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15.05.13 - FULDA

Liefern täglich 1.200 Mittagessen im Landkreis - Einblicke bei GRÜMEL

10 Uhr in der Großküche von Grümel - jetzt muss es flott gehen im eingespielten Team: Während die einen Kelle für Kelle Kartoffeln in Metallbehälter füllen, bringen andere die ersten Nachspeisen schon auf die Reise. Rund 1200 Essen gehen von hier aus täglich an Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis – neben Kochkunst erfordert das vor allem logistisches Know-How.

Drei Küchenstandorte unterhält die gemeinnützige Gesellschaft, zwei in Fulda, einen in Hünfeld, erklärt Geschäftsführer Matthias Kraft. 19 Schulen bekommen ihren Mittagstisch aus der Fuldaer Steubenallee, fünf aus der Flemingstraße. Von Hünfeld aus werden acht Schulen beliefert. Alleine die Großküche in der Flemingstraße beliefert zudem 50 Kindergärten.„Der Bedarf in der Region wächst stetig", erläutert Kraft. „Zum einen bieten aufgrund des Konzepts der Nachmittagsbetreuung immer mehr Schulen Mittagstisch an, und zum anderen steigen die Portionszahlen an den Einrichtungen, die wir bereits beliefern."Für Grümel bedeutet dies eine große Herausforderung, denn: „Es gibt nur ein Mittagessen", bringt es Franz Brunner, Abteilungsleiter Großküche, auf den Punkt. Das heißt, dass alle Schulen und Kindertagesstätten zum selben Zeitpunkt warmes, leckeres und qualitativ hochwertiges Essen auf dem Tisch haben möchten – gleichgültig ob die Einrichtung in Petersberg oder in Uttrichshausen ist.

Hinter den Kulissen der Küche erfordert dies ein hohes Maß an Sorgfalt und genauestens getaktete Abläufe, die durch zahlreiche Hygienerichtlinien bestimmt werden. Ein Beispiel: „Das warme Essen muss mit einer Temperatur von mindestens 65 Grad Celsius beim Kunden ankommen, die kalten Speisen dürfen maximal sieben Grad Celsius haben", erklärt Brunner. Damit dies gewährleistet ist, werden die Speisen, bevor sie abgefüllt werden, in der Temperatur kontrolliert und dokumentiert. Am Empfangsort wird die Temperatur erneut kontrolliert und dokumentiert, ob die Vorgaben auch eingehalten wurden.Ab kurz nach 10 Uhr geht das Mittagsessen für die Kindertagesstätten auf die Reise, ab 11 Uhr folgen die zwei verschiedenen Menüs und das Nudelgericht für die Schulen. Am Zielort angekommen, werden die Behälter in ein Wasserbad gesetzt bzw. gekühlt und passend zur Mittagszeit meist von Beschäftigten der Schulen ausgegeben.

Was für die Mitarbeiter von Grümel Tag für Tag eine anspruchsvolle Aufgabe ist, ist für den Landkreis Fulda als Schulträger ein großer Pluspunkt dieses Caterers: „Grümel ist zu einem äußerst zuverlässigen Partner geworden, da sie eine hohe Professionalität haben und über ein ausgezeichnetes dezentrales Liefersystem verfügen", sagt Marion Frohnapfel, Leiterin des Fachdienstes Schulen beim Landkreis Fulda.Welche Einrichtung von welchem Caterer versorgt wird, wird in einem behördlichen Auswahlverfahren entschieden: „Die Konditionen sind für alle gleich", erläutert Frohnapfel. Die Vorgabe sei, dass das Mittagessen für 3,50 Euro an die Kinder ausgegeben werden kann und frisch, saisonal und am besten ökologisch ist. „Eine Bevorzugung oder einen Zuschuss für Grümel, wie oft erzählt wird, gibt es dabei nicht."

3,50 Euro für ein Mittagsmenü – dieser Preis lässt auch Grümel-Geschäftsführer Matthias Kraft exakt rechnen: „Wir beliefern viele kleine Einrichtungen, teilweise bekommen sie unter zehn Portionen – für uns ist das eigentlich unrentabel", gibt er einen Einblick. Doch bei allen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten hat Grümel einen weiteren Ansatz: „Wenn wir für unsere Kunden auch ein ganz ‚normaler’ Dienstleister sind, geht es bei Grümel vom Grundverständnis her doch vor allem auch darum, Menschen zu qualifizieren und für sie eine sinnvolle Arbeit zu organisieren", erklärt Kraft. +++

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