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20.09.12 - Bad Hersfeld

Michael ROTH MdB: "Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen"

Noch immer hängen Bildungschancen in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern von der sozialen Herkunft ab. Die Dicke des Geldbeutels und die Bildung der Eltern entscheiden nach wie vor über den Bildungserfolg der Kinder. Auf diesen Missstand weist der Bundestagsabgeordnete Michael Roth anlässlich des Weltkindertages am 20. September hin. Daher setzt sich Roth für den konsequenten Ausbau der Kinderbetreuung ein. „Anstatt weiter am Betreuungsgeld festzuhalten, sollten wir in frühkindliche Bildung investieren. Mit den zwei Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld in etwa kosten soll, kann man allein 166.000 zusätzliche Kita-Plätze schaffen", kritisiert Roth das Konzept von CDU/CSU und FDP, Eltern Geld dafür zu bezahlen, dass sie ihre Kinder nicht in Kindertagesstätten anmelden. Flächendeckende Betreuungsangebote seien hingegen sowohl für Kinder, deren Eltern und Unternehmen von Vorteil, ist Roth überzeugt: „Kinder profitieren in aller Regel vom Besuch von Krippen und Kitas. Die Wahrscheinlichkeit, später auf ein Gymnasium zu gehen, steigt von 36 Prozent auf 50 Prozent, wenn die Kinder eine Krippe besucht haben", so der SPD-Bundestagsabgeordnete Roth. Und Mütter und Väter, die den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Elternzeit erfolgreich meistern, müssten keine langen Auszeiten mit Einbußen bei der Altersversorgung in Kauf nehmen. Und auch die heimischen Unternehmen sind dringend auf junge Arbeitskräfte angewiesen", sagte Roth.

Eine wichtige Forderung von Roth und seinen Fraktionskollegen ist auch die Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung. „Ich trete im Bundestag für die Änderung des Grundgesetzes ein, denn das wäre ein Signal für starke Rechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Doch leider steht die Bundesregierung hier seit Jahren auf der Bremse. Kinderrechte müssen einklagbar sein", erklärt der direkt gewählte Abgeordnete Roth. Gemeinsam mit Kinderhilfsorganisationen sind sich die Sozialdemokraten einig, dass die UN-Kinderrechtskonvention auch in Deutschlang konsequent umgesetzt werden muss. Die Konvention listet zehn Grundrechte auf: Dazu zählen das Recht auf Gesundheit, Bildung und Ausbildung, Spiel und Erholung oder das Recht auf gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens. Auch der Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung gehört dazu. Auf dem Foto: Bundestagsabgeordneter Michael Roth setzt sich für den konsequenten Ausbau guter Kindertagesstätten wie die "Dippelmühle" in Bad Hersfeld ein.+++

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