Ausbildung 3.5 bei GRÜMEL:"Balance zwischen Förderung und Berufsalltag"

426 Jugendliche haben ihre Ausbildung schon erfolgreich bei Grümel abgeschlossen. Mit dem neuen Ausbildungsprogramm 3.5 richtet sich die gemeinnützige Gesellschaft an junge Rehabilitanden zwischen 16 und 24 Jahren mit höherem Förderbedarf. Sieben Berufsausbildungen werden derzeit angeboten: Koch, Beikoch, Tischler, Holzbearbeiter, Gartenbauwerker, Fachkraft für Verkaufsvorbereitung und Hauswirtschaftshelfer. Ein Arzt und eine Psychologin begleiten die drei „Piloten" Sarah Görlich, Anna Bendig und Daniel Genau auf ihrem Weg. „Uns ist es wichtig, dass der Ausbildungsbetrieb sich voll und ganz auf die Bedürfnisse der Azubis einstellt", sagte Jutta Dehler, Koordinatorin vom Sozialen Dienst bei Grümel. In enger Zusammenarbeit wollen Ausbilder, Betreuer und medizinischer und psychologischer Dienst den Jugendlichen ein Umfeld bieten, bei dem sie selbstbestimmt in die Eigenständigkeit wachsen können.

Dieses spezifische Angebot orientiert sich an den persönlichen Voraussetzungen und Leistungsvermögen der jungen Menschen: Es baut auf den Stärken der Auszubildenden auf und fördert den Ausgleich der Defizite, die vor allem im psychischen Bereich erkennbar sind. So gehe es vor allem im ersten Lehrjahr um die Orientierung im Berufsfeld und die Analyse, welche Stärken und Schwächen vorliegen. Ein an den Azubi angepasstes Lernpensum gehört auch dazu. „Wir müssen immer wieder die Balance zwischen besonderer Individualität und Alltag finden", betonte Rita Bug-Sippel, die als Psychologin und Pädagogin den Jugendlichen zur Seite steht. Im Fokus soll dabei stehen, dass die Azubis ihre Ausbildung absolvieren können und auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Stelle finden.

Jeweils drei Auszubildende können in den sieben Ausbildungsbereichen Platz finden, Bewerbungen für das kommende Ausbildungsjahr werden gern angenommen. Mehr Informationen dazu unter http://www.gruemel.de/content/ .+++