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Alphatiere - Fotos: Anne Baumann

Die Ausstellung eröffnete am Freitagabend im Vonderau-Museum

06.04.13 - FULDA

Skurrile Ausstellung - Münchner Künstler ESTAVILLO zeigt Werke

Horrorszenen, Dämonen, Monster - alles, was skurril und gleichzeitig erschreckend nah und real erscheint, ist auf den Bildern des Münchener Künstlers Oliver Estavillo zu finden. Das überzeichnet Schreckliche darzustellen war und ist schon immer sein Markenzeichen - egal ob als herausgeputzte Schnösel mit blutverschmiertem Gesicht oder als nackte, verkümmerte Gestalten. Seine großflächigen Ölbilder aus den letzten Jahren, die durch die reinen Farben fast wie Comics wirken, zeigt das Vonderau-Museum bis zum 5. Mai 2013 in der Ausstellung "Hai-Society". Die ersten Gäste konnten die Werke des Künstlers, der 1964 in Fulda geboren wurde, bereits zur Vernissage am Freitagabend bewundern.  

Estavillo, den die Kritik mittlerweile als den "Pop-Brueghel" bezeichnet, führt die Betrachter  mit dem titelgebenden Bild "Hai-Society" in eine elegante, kühl arrogante Abendgesellschaft, an der man wohl besser nicht teilnehmen sollte, können doch die Herrschaften mit ihren scharfen Haizähnen ihre kulinarischen Vorlieben nicht wirklich verbergen.  

Und wer möchte schon gerne zum Häppchen für zwischendurch werden? Über das ebenfalls in der Ausstellung gezeigte Bild "Diven" schrieb der Kunstkritiker Ruprecht Volz, dass bei den prachtvoll überheblichen Damen "unter ihrer ayurveda-gepflegten Samthaut schon das Wolfsfell durchbricht". Und im krassen Gegensatz dazu steht beispielsweise das köstlich ironische Bild "Alphatiere", wo sich vom prollig aufgepumpten Bodybuilder aus der Mucki-Bude, über den feisten Sumo-Ringer bis hin zum fröhlich doofen Spießer-Opi nur selbst-ernannte Alphatiere ein Stelldichein geben und den Betrachter schmunzeln lassen.Oliver Estavillos Werke sind absolut unverwechselbar.  

Dieser eigenwillige, kompromisslose Künstler schert sich weder um flüchtige Tagesmoden noch über den gerade herrschenden Mainstream. Sehr gerne kratzt er an dieser manchmal äußerst dünnen Kruste der Kultur und lässt uns, nicht ohne eine gehörige Prise tief-schwarzen Humors, in schillernde Abgründe des menschlichen Miteinanders blicken. 

Führungen durch die Ausstellung mit Oliver Estavillo und Dr. Hans-Heinrich Hellmuth: Sonntag, 21. April 2013, 15.00 Uhr; Sonntag, 5. Mai 2013, 15.00 Uhr zur Finissage. Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr, Eintritt frei. Vonderau Museum, Jesuitenplatz 2, 36037 Fulda, Tel. 0661 – 1023210. Infos unter http://www.museum-fulda.de/ +++


Begrüßung durch Museumsleiter Dr. Gregor Stasch - Fotos: Anne Baumann

Erste Besucher schauten sich die Werke an.


Testamentseröffnung

Zur Vernissage sind die Reihen mit interessierten Gästen gefüllt.



Neid, du Erstgeburt der Hölle


Vom Zauber des Mittelalters

Philosophentraining


Der Münchener Künstler Oliver Estavillo (re) - Fotos (10): Walter Rammler


Der Münchener Künstler Oliver Estavillo ...

Fuldas OB MÖller begrüßte...




Museumsleiter Dr. Gregor Stasch...



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