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- Fotos: Konstantin Müller

07.06.13 - HÜNFELD

Eine neuartige Soundanlage, die einen Computer in eine Jukebox verwandelt? Oder ein moderner, multitouchfähiger „Ei-Tisch" vielleicht? Oder wie wäre es mit einer luftbetriebenen Neuauflage des Spieleklassikers „Pong", der in guter alter Kicker-Manier schon bald in sämtlichen Kneipen stehen könnte? Was sich alles noch nach Zukunftsmusik anhört, konnten Interessierte am Donnerstag live in der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld auf dem inzwischen zweiten „IT-Infotag" bestaunen. Schüler des IT-Fachbereiches tüftelten in den vergangenen Monaten unter der Betreuung ihrer Lehrer an einzigartigen, zukunftsweisenden Projekten, um sie am heutigen Donnerstag vor versammeltem Publikum präsentieren zu können. Der Entwurf der Technik-Projekte, sowie der Bau und die Präsentation wurde den Schülern vollkommen selbst überlassen. Hilfestellung der Lehrer bekamen sie, sobald es einmal kniffliger wurde.

Ziel des „IT-Infotages" ist es, die Kommunikation zwischen regionalen Firmen und gut ausgebildeten jungen Menschen zu fördern. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Veranstaltungen eine gute Möglichkeit, um den kommenden Defiziten entgegenzuwirken. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Zeitsprung" bietet die Konrad-Zuse-Schule ein abwechslungsreiches Programm, bestehend aus Fachvorträgen, Workshops und einer Ausstellung.

Eröffnet wurde der IT-Tag durch keinen Geringeren als Horst Konrad Zuse, Sohn des 1995 verstorbenen Konrad Zuse - sowohl Namensgeber der Schule, als auch Erfinder des ersten binären Digitalrechners. Mithilfe einer Power-Point-Präsentation zeigte der Professor in Bild und Ton der jungen Generation die ersten Schritte der Computertechnik und erklärte ihnen anhand der damals revolutionären Erfindungen, wie heutige Rechner funktionieren und arbeiten. Höhepunkt seiner Präsentation war ein Foto, das ein Treffen zwischen seinem verstorbenen Vater und Bill Gates zeigte. Konrad Zuse war damals gegenüber der Software-Vermarktung zunächst skeptisch. „Wenn ich eine Waschmaschine kaufe, bekomme ich die Bedienungsanleitung doch auch kostenlos dazu.", lauteten seine Worte beim Treffen 1995.

Die Schüler präsentierten sich von ihrer besten Seite: Mit kreativen Ideen stellten die jungen Erfinder ihre Ergebnisse in den einzelnen Klassenräumen zur Schau. Die Fusion aus Lautsprecher und Dekstop-PC, kurz der „Soundwürfel" war laut Erfinder auch schon einmal im Einsatz. Eine kleine Party im 25 Quadratmeter-Raum stellte für die selbsternannte „Party-Innovation" keine Probleme dar. Beim „Fong-Tisch" hapert’s zwar noch am Feintuning, aber die letzten technischen Probleme werden noch beseitigt. Auch die Idee für den innovativen Touch-Tisch könnte schon bald Einzug in heimische Wohnzimmer finden. Die Fusion aus Tablet-PC und Wohnzimmertisch könnte alte Möbel schon bald in eine moderne Fernsehzeitung oder ein fortschrittliches Spielbrett verwandeln. (km)+++


Eindeutige Wegweiser...

Prof. Horst Zuse referierte über die Anfänge der Computertechnologie.



Der Sohn des Computervaters Konrad Zuse beim Vortrag..




Ein Muss auf jeder Party? Der Soundwürfel!


Der "Ei-Tisch" mit großen Touchdisplay.

Na, wo ist der Computer?

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