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(v.li): ITZ-Geschäftsführer Christoph Burkard, Prof. Wolfgang Karl (Zuse-Gesellschaft), Bernhard Krönung (Vorsitzender Zeitsprung IT-Forum Fulda e.V.), IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schunck, Zuse-Preisträger Dr. Karl Georg Stapf, Prof. Horst Zuse, Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel - Foto: Helmut Käsmann

27.10.12 - HÜNFELD

"AUSGEZEICHNET": Konrad-Zuse-Preis für Ingenieurbüro Dr. Karl Georg STAPF

Der erstmals ausgelobte Konrad-Zuse-Preis für eine besondere Geschäftsidee aus dem IT-Bereich ist an den promovierten Maschinenbauingenieur Dr.-Ing. Karl Georg Stapf mit seinem Unternehmen TWB-Ingenieurbüro verliehen worden. Den Preis übergab am Donnerstagabend in Hünfeld der Sohn von "Computervater" Prof. Dr. Konrad Zuse und Ehrenmitglied des Vereins "Zeitsprung", Professor Dr. Horst Zuse (Berlin). Anläßlich der "fibit 2011" hatte "Zeitsprung" erstmals den Preis gemeinsam mit dem Regionalen Standortmarketing Fulda ausgelobt. Das TWB-Ingenieurbüro setzte sich im Businessplanwettbewerb um den Konrad-Zuse-Preis mit 508 von 600 möglichen Punkten durch, gefolgt von der Bitethebytes UG sowie Mahr & Partner mit der Idee VISWA (Visonäres Wartezimmer).

„Ob mein alter Herr 1949 einen Businessplan hatte, das glaube ich eher nicht", sagte Professor Horst Zuse über die Anfänge seines Vaters als selbständiger IT-Unternehmer. Er sah jedoch auch Parallelen zwischen dem jungen TWB Ingenieurbüro des Zuse-Preisträgers und der frühen Zuse KG. „Es geht um die Modellierung von Prozessen der Realität. Ihre Idee gefällt mir". Auch der Vorsitzende der Konrad-Zuse-Gesellschaft Professor Wolfgang Karl (Karlsruhe) lobte den Preisträger und bezeichnete die computergestützte Simulation als dritte Säule der Wissenschaft. Der Hünfelder Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel gratulierte dem Preisträger stilecht mit einem AHA-Präsent, denn der Hünfelder Kräuterlikör, so Fennel, sei das Leib- und Magengetränk von Konrad-Zuse gewesen.

Dr. Karl Georg Stapf gab in einer kurzweiligen Präsentation einen Einblick in sein Tätigkeitsfeld. Nach dem Studium an der Technischen Universität Aachen mit anschließender Promotion machte sich der 32-Jährige selbständig, zunächst für ein Jahr in Aachen und siedelte dann nach Fulda um. Hier genießt er nicht nur die zentrale Lage und das „gute Umfeld im Informationstechnologie-, Gründer- und Multimediazentrum (ITZ Fulda), sondern auch die Nähe zu seiner Heimat, der Gemeinde Ostheim in der bayerischen Rhön.

Der Preisträger

Das TWB-Ingenieurbüro bietet Berechnungsmodelle für thermodynamische und energietechnische Problemstellungen an. Was sich kompliziert anhört ist hochaktuell: virtuelle Motorenentwicklung ohne Prototypenbau komplett mit Verbrennung und Schadstoffberechnung. So kann beispielsweise die Klopfproblematik bei Motoren rein virtuell untersucht werden. Im Bereich von Windkraftanlagen berechnet Stapf in Anlehnung an die jeweilige Landschaft die optimalen Standorte.

Mit Alex Motcheyo hat das Ingenieurbüro TWB  seit einigen Wochen seinen ersten festen Angestellten. Der Bachelor-Absolvent des Fachbereichs Informatik der Hochschule Fulda macht jetzt seinen Master. In Kürze möchte Karl Georg Stapf noch einen weiteren Mitarbeiter einstellen. Denn die Auftragslage ist gut. Erst kürzlich weilte der Ingenieur in Japan und hat dort für großes Aufsehen mit seinen Entwicklungen gesorgt. Weitere Informationen: www.twb-ing.de.

Der Preis

Der Träger des Konrad-Zuse-Preises kann für ein Jahr kostenfrei ein Büro im Gründerbereich des ITZ Fulda nutzen, inklusive aller Nebenkosten. Für Karl-Georg Stapf kommt der Preis gerade Recht. Er ist zwar schon seit einem Jahr im ITZ Fulda ansässig, wechselt aber aufgrund der Firmenerweiterung in ein größeres Büro. Dieses 50 Quadratmeter große Büro kann er jetzt am 1. November 2012 für ein Jahr kostenfrei nutzen. Der Preis selbst wird gestiftet von der ITZ-GmbH und der Eigentümerin des Alten Schlachthofs, der Familie Burg aus Petersberg, und hat einen Gesamtwert von 5.000 Euro.

Die Jury

Die unabhängige Jury, bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse, dem Vorsitzenden des Vereins Zeitsprung, Bernhard Krönung,  dem Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, Stefan Schunck, Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel als Gründungsvorsitzender der Konrad-Zuse-Gesellschaft, dem Präsidenten der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khakzar und dem Geschäftsführer des ITZ-Fulda, Christoph Burkard hat die Businesspläne bewertet. +++

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