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- Fotos: Hendrik Urbin

05.11.12 - HÜNFELD

Neue Technik in alten Gemäuern - TCR präsentierte die neuesten VOLVO-Lkw

Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover hat VOLVO kürzlich gleich zehn neue Lkw der vollständig umgestalteten Modellreihe FH vorgestellt. Dabei geht es nach Angaben des Herstellers um Weltneuheiten zur Einsparung von Kraftstoff sowie gleichzeitig Verbesserungen in den Bereichen Handling, Ergonomie und Sicherheit. Das Produktangebot umfasst auch den ersten Euro-6-Motor von Volvo Trucks. Es handelt sich dabei um einen 13-Liter-Motor mit 338 kW / 460 PS, das beliebteste Lkw-Triebwerk der Marke. Volvo stellt ihn in Kombination mit dem ersten automatisierten Getriebe mit Doppelkupplung in einem Schwerlast-Lkw verbaut.

Und was in Hannover für Aufsehen in der Truckerwelt sorgte, war am Sonntagabend "hautnah" im Alten Lokschuppen von Hünfeld (Kreis Fulda) zu erleben. Das nordhessische Volvo Truck-Center stellte gemeinsam mit der osthessischen Vertragswerkstatt und Verkäufer, dem Truck-Center Rhön (TCR) aus Künzell bei Fulda mehrere Modelle der neuen Baureihe vor. Für viele der über 100 Gäste - Fahrer und Unternehmer ist allerdings: Volvo liefert voraussichtlich erst Mitte 2013 aus - und das ist im Hinblick auf mögliche Zuschüsse wegen der Euro 6-Norm für viele Unternehmer "zu spät".

"Der neue Volvo FH ist momentan der modernste LKW am Markt" meinte selbstbewusst TCR-Geschäftsführer Dirk Quanz im Gespräch mit "osthessen-news.de". Dieser erste große Modellwechsel seit fast 20 Jahren bedeute ein "Quantensprung" für das Transportgewerbe, aber auch für Fahrer und Halter. Und richtig ins Schwärmen kam Quanz, wenn er von dem 2013 zu erwartenden "Kraftstrang" (Motor, Getriebe und Hinterachse) beim neuen Modell spricht. TCR - das in diesem Jahr nach eigenen Angaben rund 50 unterschiedliche Volvo-Lkw verkauft hat - verfügt in der Region Fulda über einen zehnprozentigen Marktanteil und will diesen aber nicht zuletzt mit dem "neuen FH" kontinuierlich steigern. "Wir haben den Lkw der Zukunft" lobte er noch einmal und sprach von einem "innovativen Arbeitsplatz", dessen Kosten sich allerdings auch "locker" im sechsstelligen Bereich liegen: von etwa 110.000 bis 250.000 Euro (beim Vier-Achser mit 750 PS für den Schwerlastverkehr).

Und so hatten Fahrer wie Unternehmer am Sonntagabend im Hünfelder Lokschuppen - "eine tolle Location" lobte Volvo-Vertriebsleiter Jens Bode - ausreichend Gelegenheit, sich die "Neuen" sehr genau anzuschauen. Hinter der neuen Fahrerkabine des Volvo FH mit aufrechter stehenden A-Säulen und neu gestalteter Front verbirgt sich auch ein neuer Innenraum. Er ist einen ganzen Kubikmeter größer und bietet zusätzliche 300 Liter Stauraum und eine größere Stehhöhe. Die Rückspiegel haben kein Gehäuse mehr und bieten eine um 25 Prozent verbesserte Sicht. Die Liege wurde auf 81,5 Zentimeter verbreitert und mit neuen Matratzen versehen. Ausgestattet mit einer Vielzahl technischer Systeme zur Minimierung von Unfällen und einer starken Karosserie, die den Fahrer und weitere Insassen bei einem Aufprall schützen, soll der neue Volvo FH besonders sicher sein.

Der Fahrersitz hat eine optimierte Lendenstütze, bietet mehr Seitenhalt und kann vier Zentimeter weiter nach hinten verstellt werden. Dank der neuen Lenkradverstellung lässt sich das Lenkrad um 20 Grad weiter verstellen als bei der Vorgängerversion. Damit wird es für den Fahrer noch leichter, eine ergonomische und entspannte Sitzposition zu finden. Viele der Funktionen im neuen Fahrzeug lassen sich über Lenkradtasten bedienen – so auch das Telefon und das Navigationsgerät. Die Tasten auf dem Armaturenbrett wurden nach Wichtigkeit angeordnet, können aber auch mühelos vom Fahrer oder Unternehmer umgesetzt werden. Auch der Instrumentenblock zeigt alle wichtigen Anzeigen in der Mitte und die weniger wichtigen Informationen links und rechts davon.

Die Fensterfläche ist acht Prozent größer als beim vorigen Volvo FH und verbessert die Nahbereichssicht. Eine integrierte Standkühlung beschert dem Fahrer rund um die Uhr eine angenehme Fahrerhaustemperatur. Eine weitere Neuheit ist der „Volvo Action Service on Call", der sich im der neuen VAS-Taste auf dem Armaturenbrett wiederfindet. Über sie stellt das System eine Verbindung zur Kundenunterstützung des Volvo Action Service her. Vom Fahrzeug übermittelte Daten ermöglichen es, dass der Fahrer mit einem Koordinator verbunden wird, der seine Muttersprache spricht. Außerdem kann der Volvo Action Service die Fehlercodes des Fahrzeugs an eine Volvo-Werkstatt übermitteln.

Der Reihen-Sechszylinder der Volvo FH16 mit 16 Litern Hubraum wird in vier Leistungsstufen zwischen 397 kW / 540 PS bis 552 kW / 750 angeboten. Der stärkste Motor ist auch als EEV-Variante erhältlich. Die maximalen Drehmomente liegen zwischen 2650 und 3550 Newtonmetern. Geschaltet wird über das automatisierte I-Shift-Getriebe. (ma/ampnet/jri)  +++














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