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- Archivfotos: Gerhard Manns

25.01.13 - BAD HERSFELD

Nach Großbrand: Wird Klosterschänke wieder aufgebaut? - 1,1 Mio. Schaden

Nach der verherrenden Brandkatastrophe am gestrigen Donnerstag in der Klosterschänke im Bad Hersfelder Stadtteil Johannesberg (osthessen-news berichtete aktuell: http://osthessen-news.de/J/1225926/bad-hersfeld-traditions-klosterschaenke-ausgebrannt-rauchmelder-retteten-leben-video.html ) laufen die Ermittlungen zur Brandursache an. Das Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen übernommen. Eine Brandstiftung wird nach jetzigem Stand ausgeschlossen. Das historische Gebäude war am Donnerstagvormittag gegen zehn Uhr in Brand geraten. Das Wirtepaar konnte in einer dramatischen Rettungsaktion von der Feuerwehr aus dem brennenden Haus gerettet werden. Sie erlitten eine schwere Rauchgasvergiftung, zudem verletzte sich ein Feuerwehrmann.

Nach dem ersten Schock will der Wirt die Klosterschänke möglichst schnell wieder aufbauen lassen. Dies erklärte der zuständige Allianzversicherungsvertreter Axel Nöding. Er selbst war am Donnerstag rund sechs Stunden vor Ort, um sich ein Bild von der Brandstelle zu machen und sich um das Wirtepaar zu kümmern. Der Versicherungsschaden belaufe sich nach ersten Einschätzungen vermutlich auf rund 1,1 Millionen Euro.

Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude der Klosterschänke steht unter Denkmalschutz. Deshalb wird sich auch der Landeskonservator einschalten und massgeblich mit entscheiden, wie und ob es mit der Klosterschänke weitergehen kann. Das Lokal war ein beliebter Treffpunkt und Ausflugsziel. Generationen von Hersfeldern und Gästen zog es immer wieder in die Klosterschänke und dem dazugehörigen Biergarten.

Am Montag wird eine Dachdeckerfirma und weitere Baufirmen anrücken, um das zerstörte Dach abzudecken. Zudem erhoffen sich die Ermittler nach einer Begehung, die Ursache des Großbrandes möglichst schnell herausfinden zu können. Sie wollen sich ein Bild vom Ausmaß des Schadens machen. Die Feuerwehr musste in der Nacht zum Freitag und am Tag mehrmals zu Nachlöscharbeiten ausrücken. Immer wieder glimmten in den jahrhunderte alten Eichenbalken Glutnester auf. Das Gelände um die Klosterschänke wurde mit einem Bauzaun vom Technischen Hilfswerk abgesichert.

Unterdessen ist die Bereitschaft in Bad Hersfeld und insbesondere auf dem Johannesberg groß, dem beliebten Wirtepaar unbürokratisch zu helfen. Im Johannesberger EDEKA-Einkaufsmarkt wurde eine Spendendose aufgestellt, zudem können sich Unterstützer über die e-Mail-Adresse [email protected] melden. Unter anderem wird Bekleidung benötigt. (Hans-Hubertus Braune) +++



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