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Lech Walesa bekommt den Point-Alpha-Preis von der thüringischen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht.

In der ehemaligen Fahrzeughalle fand die Feierstunde mit über 500 Gästen statt.

17.06.13 - RASDORF

  Für seine Verdienste um die Einheit Deutschlands und Europas hat am Sonntag der polnische Friedensnobelpreisträger, Ex-Gewerkschaftsführer und ehemalige polnische Staatspräsident Lech Walesa, den mit 25.000 Euro dotierten Point-Alpha-Preis 2013 erhalten. Nach der Übergabe gab es fast eine Minute lang stehende Ovation für Walesa. Die Präsidentin des Kuratoriums Deutsche Einheit und Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht lobte Walesa als "Visionär und Patrioten, als Pionier und Taktgeber des Umbruchs". Ohne den damaligen Gewerkschaftsführer und späteren polnischen Staatspräsidenten wären die Ereignisse von 1989/90 in der DDR und den kommunistisch regierten Ländern Osteuropas nicht vorstellbar gewesen, hieß es in der Begründung des Kuratoriums Deutsche Einheit, das den Preisträger auswählte.

Vor der Feierstunde gab es für Journalisten Gelegenheit, mit dem Preisträger Walesa - der am Morgen einen Gottesdienst im nahen Geisa besucht hatte - zu sprechen. Dabei äußerte er sich auch vor einer Kamera von osthessen-news.de (Foto). Der eigentliche Festakt fand am Vormittag nahe dem osthessischen Rasdorf auf dem ehemaligen "Operation Point Alpha" der amerikanischen Streitkräfte statt. In der  ehemaligen Fahrzeughalle fand die Feierstunde statt, die vom Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) LIVE übertragen wurde. In seiner Laudatio betonte der Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert, dass erst Mutige wie Walesa die Umstände herbeigeführt haben, die zur deutschen Einheit geführt haben. „Das neue Europa wird besser sein, als es jemals war. Nie hat es bessere Verhältnisse gegeben als heute", sagte Lammert.      

Dann sprach Walesa selbst und nahm den Preis in Empfang. „Ich hatte vielleicht eine kleine Erleuchtung", nannte der ehemalige polnische Präsident seine Bemühungen um eine Befreiung vom Kommunismus. Er habe schon 1981 gewusst, dass es eine Einheit geben werde und der Kommunismus niedergeschlagen werden würde. In Richtung der Zeitzeugen sagte er: „Unsere Generation ist eine ganz besondere, wir haben nicht nur den Jahrtausenswechsel erlebt, sondern einen epochalen Wechsel!"Als Vertreter der hessischen Landesregierung sprach der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn. Hahn würdigte Lech Walesa als ein Symbol der Freiheit. Lech Walesa habe aus dem Unmut der Unterdrückten die Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc geformt. Der stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn: „Er war ein Beispiel, ein Mutmacher im Kampf um Freiheit und Grundrechte, die wir heute für selbstverständlich halten."Den schönsten Schlusssatz kam von Walesa selbst: „Ich möchte gerne als letzter Revolutionär in die Geschichte eingehen."

Sehen Sie nachfolgend eine weitere große BILDERSERIE vom Festakt sowie ein ausführliches VIDEO - bitte oben klicken.+++


Dankesrede von Walesa für den Point-Alpha-Preis - Fotos: Hendrik Urbin

Interview vor der Preisverleihung vor der ON-Kamera...


Pressekonferenz mit Lech Walesa am Sonntagmorgen.

Das ist er, der Point-Alpha-Preis.




Bundestagspräsident Norbert Lammert hielt die Laudatio.


Lech Walesa ist Friedensnobelpreisträger

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