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Drei Zwei-Wege-Bagger sind unterhalb des Tunnel bereits angeliefert.

Sie werden zur Reparatur des Gleisbett eingesetzt.

30.04.08 - Kalbach

AKTUALISIERT 21:00 Uhr Tag 4 nach ICE-Unglück - News, Details & BILDER

Wie bereits in den vergangenen Tagen berichtet "Osthessen-News" auch heute am "Tag 4 nach dem Unglück" am Samstagabend im Landrückentunnel südlich von Fulda an dieser Stelle die "nach und nach" eintreffenden zusätzlichen Informationen zu den Bergungsarbeiten, Statements und weitere Reaktionen oder Hintergründe zum ICE-Unglück konzentriert veröffentlichen. Bei größeren Vorkommnissen wird die Redaktion wieder einen EXTRA-Bericht anfertigen.

21:00 Uhr FRANKFURT/M. Im Landrückentunnel wird unverändert 24 Stunden lang gearbeitet, um mit den Bergungs- und Aufräumungsarbeiten voranzukommen. Gleichzeitig gibt es Aussagen einer Sprecherin des Eisenbahnbundesamtes, wonach die Aufsichtsbehörde während der nunmehr dreitägigen Untersuchung kein regelwidriges Verhalten des Bahnpersonals entdeckt habe. Der Triebwagenführer des zunächst mit einem Schaf kollidierten und dann nach der Bremsung im angrenzenden Kalbachtunnel stehengebliebene ICE habe den Fuldaer Fahrdienstleiter informiert, der die Meldung auch an die Betriebsleitzentrale in Frankfurt weitergegeben habe. Was dort mit der Information geschah, ist auch Gegenstand der laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.

13:00 Uhr REGION.: Nach dem schweren ICE-Unglück im Landrückentunnel machen die Bergungs- und Reparaturarbeiten der Bahn mittlerweile Fortschritte. Inzwischen wurden beide Triebköpfe und sechs Waggons mit Spezialkränen und Dieselloks aus dem Tunnel gezogen. Bis zum Samstag könnten die restlichen Wagen geborgen werden. Danach sollen die Reparaturarbeiten am Tunnel selbst, den beschädigten Gleisanlagen und den Oberleitungen begonnen werden. Das Eisenbahnbundesamt hat seine Ermittlungen an der Unglücksstelle mittlerweile abgeschlossen. Die Behörde will in den kommenden Tagen noch den Fahrtenschreiber des Schnellzuges auswerten.

07:00 Uhr REGION: Es wird immer noch "rund um die Uhr" an der Bergung des Unglückszuges im Landrückentunnel gearbeitet, aber die wichtige Nord-Süd-Verbindung im Raum südlich von Fulda bleibt weiterhin auf unbestimmte Zeit gesperrt. Genaue Angaben kann die Bahn noch immer nicht machen. Sie dauert aber - wie Insider schon Anfang der Woche vermutet haben - deutlich länger als nur "einige Tage". Durch die Sperrung des längsten Eisenbahntunnels Deutschland auf der Strecke Fulda - Würzburg müssen Reisende mit Verzögerungen von etwa 30 Minuten rechnen.

05:30 Uhr KALBACH: Im Landrückentunnel gehen die Bergungsarbeiten "zügig" voran. Inzwischen sind die beiden Triebköpfe sowie drei Wagen des Zuges aus der fast elf Kilometer langen Röhre über das Nord- und Südportal gezogen werden. Einige Teile sind wenige Kilometer hinter dem südlichen Ausgang des Tunnels im Bereich des "Überholbahnhofes Mottgers" (Fotos) abgestellt. Auch wenn es nicht so aussieht, so ist aus Bahnkreisen zu hören, dass möglicherweise der komplette ICE-Zug "nicht mehr reparaturfähig" sein soll. Klar ist auch, dass sich der Schaden in Millionenhöhe bewegt.

BERLIN. Bahnchef Mehdorn lehnte in Berlin die komplette Einzäunung aller Hochgeschwindigkeitsstrecken erneut als unrealistisch ab. Es wären 100 000 Kilometer Zaun zu ziehen, was nicht zu finanzieren und auch im Ausland nicht üblich sei. Bei dem Unfall handele es sich nicht um einen normalen Fall.

FULDA. Knapp 72 Stunden nach dem folgenschweren ICE-Unglück südlich von Fulda hat am Dienstagabend das mit fünf Mitarbeitern vertretene Eisenbahnbundesamt seine Untersuchungen im Landrückentunnel abgeschlossen. Die Weiche im Tunnel - die von einigen Fachleuten öffentlich als "Gefahrenpotential" kritisiert worden war - könne als Unfallursache ausgeschlossen werden, erklärte eine Sprecherin. Die Behörde werte in den kommenden Tagen noch den Fahrtenschreiber des Schnellzuges aus. +++


Staatsanwalt Stefan Müller-Odenwald bei der Tatortbesichtigung. - Fotos: Hans-Hubertus Braune




Am gestrigen Dienstagnachmittag wurde der dritte Waggon aus dem Südportal gezogen.



Im Hintergrund Weichersbach....



Auf dem Abstellgleis.... - Fotos: Martin Angelstein


....am Überholbahnhof Mottgers ...

Teile des verunglückten ICE....


An den Tunneleingängen ist es heute Vormittag relativ ruhig ....

- Fotos: Hans-Hubertus Braune



Kleine Verschnaufpause für die THW-Mitarbeiter.

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