BAD HERSFELD - Nachdem am Morgen eine kurzfristige Pressekonferenz des Landkreises Hersfeld-Rotenburg einberaumt wurde, steht nun fest, dass der Landkreis Platz für weitere 1.000 Flüchtlinge schaffen wird. Mit dem ehemaligen Herkules-Markt in Bad Hersfeld ist auch eine erste passende Immobilie gefunden, in der die Asylsuchenden in einer Notunterkunft untergebracht werden sollen. Schon am morgigen Donnerstag sollen die Vorbereitungen zur Herrichtung auf dem 7.000 Quadratmeter großen Areal beginnen. Wie viele Menschen dort eine Unterkunft finden, ist derzeit noch unklar. "Wir haben heute Vormittag den Vorvertrag unterschrieben, jetzt gehen die Arbeiten los", sagte Landrat. Dr. Koch während der Pressekonferenz im Katastrophenschutzzentrum in Bad Hersfeld. Neben Koch informierten Sozialdezernentin Elke Künholz sowie Dieter Pfaff, Leiter des Katastrophenschutzes und Frank Hildebrand, Leiter Fachdienst Migration, über den aktuellen Stand. Der Aufbau soll von Einsatzkräften des Technischen Hilfswerkes aber auch von weiteren ehrenamtlichen Helfern der verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen umgesetzt werden. Unterstützen werden auch die Verwaltung des Landkreises und der Bauhof. Später werden die Unterkünfte von Dritten betrieben. Entsprechende Verträge mit den Dienstleistern etwa für die Verpflegung, den Sicherheitsdienst und ärztliche Versorgung sind jedoch noch nicht abgeschlossen.