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Die neue Skultur "Die Vinzentinerin" erinnert jetzt an das segensreiche Wirken des Ordens in Hünfeld - Alle Fotos: Bernd Müller-Strauß

Generaloberin Sr. Brunhilde Wehner bei ihrer Ansprache...

16.07.05 - Hünfeld

Neue Skulptur „Die Vinzentinerin“ enthüllt - Zeugnis für karitatives Wirken

Zur "dauerhaften Erinnerung an das Wirken von Vinzentinerinnen-Ordensschwestern" ist am Freitagnachmittag in der Ortsmitte der Stadt Hünfeld (Kreis Fulda) eine künstlerisch gestaltete Skulptur aufgestellt worden. Sie solle - so Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel - "bleibend Zeugnis geben von ihrem karitativen Wirken". Deshalb wurde eine dieser Ordensfrauen – aus Bronze gegossen – mit Kindern an einem Brunnen aufgestellt, "damit sie dauerhaft wieder unter uns sind, mitten in unserer Stadt".

Zahlreiche Gäste und Ordensvertreterinnen hatte Fennel zu dieser Feierstunde - wenn auch etwas gehandicapt durch regnerisches Wetter - in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kuratorium der Stiftung Bürgerhospital und St.-Elisabeth-Krankenhaus Hünfeld sowie der St. Elisabeth-Stiftung Hünfeld können. Ganz besonders erfreulich nannte Fennel die Tatsache, das man mit dem Ehepaar Brigitte und Robert Schmitt aus Hünfeld-Großenbach ein "Stifterehepaar" habe finden können, das partnerschaftlich die Kosten mitgetragen habe.

Zum Kreis des Kuratoriums gehörte auch Stadtpfarrer Peter Borta. Ihn begrüßte Fennel zugleich für die anwesenden Geistlichen - gemeinsam mit den Patres und Brüdern aus dem St. Bonifatiuskloster, an der Spitze Pater Superior Stefan Obergfell, aber auch Krankenhausseelsorger Pater Alois Schmidpeter, der die Schwestern unseres Konvents in den letzten Jahren begleitet habe. Und es galt noch einen besonderen Gast zu begrüßen: eine Ordensschwester, die keine Vinzentinerin ist. Sie kam aus Südafrika und macht hier Heimat-Urlaub. Sie ist eine Lehrschwester im Heiligen Kreuz, seit 46 Jahren in Südafrika. Sie ist ein echtes „Molzbacher Mädchen“, Ihr Vater war der Finder des „Reichen Mädchens von Molzbach“. Das besondere Willikommen galt Schwester Immaculata Kircher.

Fennel begrüßte stellvertretend für alle Nachbarn insbesondere den Investor des Konrad-Zuse-Hotels, Willi Kropp und den Geschäftsführer Dr. Stefan Arend. Sie freuen sich mit uns, dass hier inmitten auf dem von der Firma Kropp neu gestalteten Platz vor ihrem Hotel und dem Hallenbad dieses Kunstwerk und Denkmal errichtet wird.

Zugleich wurde offiziell die St.-Josefsstatue, die ehemalige Portalfigur des St. Josefsheims, die von der Kirchengemeinde Nüsttal-Haselstein zurückgegeben wurde, vorgestellt. Dies ging auf eine Initiative von Erika Oczkowski zurück, ein Waisenkind aus dieser Einrichtung. Auch die „Hünfelder Lausjungen“, im Jahr 1986 gestiftet von der Firma Eden, haben wieder einen schönen Platz zwischen Hotel und Hallenbad gefunden. Die Vinzentinerinnen hätten sich in Hünfeld nicht nur dem Dienst an Alten und Kranken gewidmet, sondern gerade im St. Josefsheim habe die Fürsorge um die Kinder im Mittelpunkt ihres Wirkens gestanden.

Dann beschrieb ausführlich die Idee, Überlegungen zur Finanzierung und die Auslobung der Vinzentinnen-Skulptur. Die Darstellung sollte eine frauliche, freundliche, junge Ordensschwester mit der traditionellen Haube der damaligen Zeit zeigen, gemeinsam mit drei Kindern im Kindergartenalter, die sowohl den Wunsch nach Geborgenheit, wie auch kindliche Lebendigkeit und kindlichen Schalk zeigen sollten. Das Kunstwerk selber sollte einerseits Mütterlichkeit und Geborgenheit, aber auch Freundlichkeit und Kinderliebe in dem Ausdruck der Schwester vermitteln.

Drei in Hünfeld bekannte und bewährte Künstler, Peter Vollert aus Üchtelhausen bei Schweinfurt, Rainer Landgraf aus Fulda und Günter Metz aus Langenleiten wurden zur Teilnahme aufgefordert. Am Ende habe eine eindeutige Bewertung gestanden: Der gelungene Ausdruck von Freundlichkeit und Kinderliebe, sowie die originalgetreue Liebe zum Detail waren am Ende – so damals die Vorsitzende Rita Fennel in ihrer Begründung – letztendlich entscheidend, den Entwurf von Günter Metz auszuwählen.

Der Bildhauer Günter Metz stammt aus Würzburg, machte 1964 die Meisterprüfung als Holzbildhauer und ist seit diesem Jahr als freischaffender Bildhauer in Langenleiten tätig. Er ist Mitglied des Bundes Bildender Künstler. Ihm verdankt Hünfeld auch die St.-Ulrich-Statue am Rathaus. Sein Sohn Klaus Metz war einmal Bundessieger im Holzbildhauerhandwerk, hat an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg das Studium der Bildhauerei absolviert und ist seit 1996 ebenfalls freischaffender Bildhauer in Langenleiten, nachdem er 1993 zum Meisterschüler ernannt worden war.

Es war dann am Ende der Mitstifterin Brigitte Schmitt gemeinsam mit Schwester Brunhilde und Schwester Bertina vorbehalten, die Enthüllung der Skulptur vorzunehmen. Schwester Eobana und Rita Fennel als Jury-Vorsitzende mübernahmen die Assistenz.

"Ich verbinde dies mit dem Wunsch, dass durch dieses Denkmal das segensreiche Wirken der Vinzentinerinnen in unserer Stadt dauerhaft in dankbarer Erinnerung bleibt und sich die Bürger und Gäste dieser Stadt immer wieder an diesem wunderbaren Kunstwerk erfreuen" sagte Fennel abschließend. +++


...und kurz nach der Enthüllung

Einige Ordensschwestern waren gekommen


..und am Ende das obligatorische Gruppenbild

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