Archiv


12.12.05 - Fulda

"Modehaus Erna SCHNEIDER geht es gut" - Gerüchte wegen H&M

Die mögliche Ansiedlung eines "H&M" - Kaufhauses in der Fuldaer Innenstadt bestimmt seit Monaten die Diskussion um eine Attraktivitätsteigerung der City. Wohin könnte H&M, wird eventuell ein Solitär errichtet oder könnte der Schulhof der Dalbergschule teilbebaut werden? Fragen über Fragen und viele Gerüchte, denen jetzt noch eines draufgesetzt wird. Es lautet: "Modehaus Erna Schneider am Universitätsplatz macht zu - und nach einem Umbau zieht H&M in diese Toplage". Und um das Gerücht noch glaubwürdiger zu machen, wird ein weiteres Gerücht "...denen soll es nicht gut gehen" hinzugefügt. Zwei Gerüchte also, zu denen die Firmenleitung aber sagt: "Alles Quatsch, absolut absurd, da ist nichts dran".

Und dieses Dimenti stammt vom Mitinhaber des Modehauses Erna Schneider, Peter Ahrens, dem die Gerüchte auch "zu Ohren" gekommen waren. Auf Nachfrage sagte er gegenüber "Osthessen-News" wörtlich: "Leider läßt sich mein Gelächter darüber ja nicht abdrucken". Im Gegenteil: Ahrens setzt seinerseits eins drauf und sagt: "Dem Modehaus Erna Schneider geht es gut. Wenn es dem deutschen Einzelhandel so gut ginge wie uns, dann gäbe es über die Wirtschaftslage keine Diskussionen".

Firmenchef Peter Ahrens - zur Unternehmensgruppe gehören Boutique-Ketten wie auch das bekannte Marburger Kaufhaus Ahrens in der Universitätsstraße - machte in diesem Gespräch deutlich, dass sein Engagement in Fulda langfristig angelegt sei. Die Grundstücke am Universitätsplatz seien im Besitz der Familie, vor Jahren wurde der nahegelegene so genannte "Patronatsbau" am Borgiasplatz gekauft und für mehr als eine Million Euro umstrukturiert. "Wir ziehen uns nicht vom Standort Fulda zurück, sondern wir werden uns sogar noch strategisch verstärken".

"H&M nicht grenzlos überbewerten"

Nach Meinung von Peter Ahrens ("Ich bin ein junger dynamischer 65er") wird dem Thema "H&M" in Fulda ohnehin zuviel Bedeutung zugemessen. Dieses kultige Textilhaus vor allem für junge Leute bediene eine bestimmte Zielgruppe, die aber in Fulda "nicht total vernachlässigt" werde, denn es gebe in der Stadt zahlreiche "Young Fashion"-Anbieter. "H&M" wäre natürlich eine Attraktivitätssteigerung, sagte Ahrens, aber man dürfe einen solchen Anbieter auch "nicht grenzenlos überbewerten". Und der Modehaus-Chef spart dabei auch nicht mit Kritik: "Man trägt H&M wie eine Monstranz vor sich her und suggeriert, dass Wohl und Wehe der Stadt davon abhängt".

Und warum es bisher trotz zahlreicher Angebote nichts mit der H&M-Ansiedlung wurde, weiß Ahrens auch: "Es wurde bisher zu wenig auf die Bedürfnisse dieses Branchenriesen eingegangen".

In diesem Zusammhang machte der Chef des Modehauses Erna Schneider auch deutlich, dass es in Fulda einen "attraktiven Einzelbesatz und guten Branchenmix" gebe. Dabei verwies er auf diverse Einzelhändler, aber auch das große C & A-Kaufhaus sowie die beiden Kaufhäuser Karstadt und Kaufhof Galeria. Eine solche Ballung finde man deutschlandweit in Städten von der Größenordnung Fuldas kaum noch, sagte Ahrens gegenüber "Osthessen-News" und fügte dem hinzu: "...und solche Häuser wie Erna Schneider gibt es auch nur noch selten". +++



Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön