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SARGENZELL Millionen Körner auf Rubens "Versöhnung"

"Auch schon mal was schiefgelaufen" - Früchteteppich in Endphase - VIDEO

29.08.14 - Was hier zunächst nur nach akribischer Bastelei aussieht, ist in Wirklichkeit eine riesige Erfolgsgeschichte. Der Sargenzeller Früchteteppich lockt mittlerweile bis zu 60.000 Besucher in das kleine Örtchen im Landkreis Fulda. Was mit der Rettung der Sargenzeller Kirche begann, wurde ein Kunstwerk, das deutschlandweit Seinesgleichen sucht. Von Anfang an mit dabei war die künstlerische Leiterin Ria Noll. Sie und ihr Team steigerten sich von Jahr zu Jahr.

"Natürlich haben wir auch immer den Anspruch an uns selbst, uns von Jahr zu Jahr ein bisschen zu steigern", so die künstlerische Leiterin Ria Noll. "Die Kunstwerke, die wir aussuchen, werden auch immer anspruchsvoller. Aber sie haben alle einen religiösen Hintergrund, was auch der Umgebung hier geschuldet ist".

In diesem Jahr bilden die Künstler aus Obst, Früchten und Samen ein Werk von Peter Paul Rubens nach. Dabei ist vor allem die Logistik des Früchteteppichs eine Wissenschaft für sich. Zunächst wird das Werk in Quadrate eingeteilt und dann maßstabgetreu auf Spanplatten nachgezeichnet. Anschließend wählen die Künstler die einzelnen Körner und probieren viel aus, bis die richtige Farbe oder Schattierung an der richtigen Stelle gefunden ist. Denn: hier sitzt jedes Detail – von den Beinhaaren, über die Gürtelschnalle bis zu den Schatten im Fell.

In den 26 Jahren Früchteteppich ist aber auch nicht immer alles glatt gelaufen. "Es passiert schon einiges: da ist gestern zum Beispiel, ein Würmchen durchgelaufen", so Noll. Bei der Eröffnung habe es auch schon Besucher gegeben, die mit Gehhilfen oder Regenschirmen in dem Werk rumstochern. Es seien auch schon Kinder durchgelaufen oder eine Katze. "Das macht ein schon ein bisschen traurig. Aber bis zur Eröffnung haben wir es immer geschafft, fertig zu sein", so Noll.

Bis zur diesjährigen Eröffnung des Früchteteppichs sind es nur noch knapp zwei Wochen. Bis dahin wollen die Künstler ihr Werk vollendet haben. Eintritt verlangen sie nicht, jedoch hofft man auf eine kleine Spende. (Anne Baumann) +++

Fotos: Anne Baumann

Dieses Jahr bilden die Künstler ein Werk von Rubens nach

Tausende Körner finden ihren Weg auf den Früchteteppich

Ria Noll hat die künstlerische Leitung des Mammutprojektes

Eintritt verlangt der Förderverein nicht, hofft aber auf eine kleine Spende


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