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"Der Ghetto Swinger". -

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Städtische Theaterveranstaltungen- Diskussion: Festspiele für die Zukunft

29.08.14 - Städtische Theaterveranstaltungen 2014/2015

BAD HERSFELD.Tolle Stücke – bekannte Künstler- Einen abwechslungsreichen Spielplan bietet das städtische Theater-Abonnment-Programm 2014/2015 in der Stadthalle von Oktober bis Mai. Die Freunde von Schauspiel, Komödie, und musikalischen Darbietungen können sich auf bekannte und neue Stücke freuen. Bekannte Schauspieler/innen wie Helen Schneider, Volker Brandt, Susanne Uhlen, Saskia Valencia, Peter Bongartz u.a. werden in der Stadthalle gastieren. Auch eine Kabarett-Veranstaltung mit „Badesalz“ ist im Programm.

Das Wahlabonnement biete die Möglichkeit mehrere Aufführungen zu einem vergünstigten Preis zu erleben. Für die neue Saison sind zwei Schauspiele, ein Musical, drei Komödien, eine Kabarett-Veranstaltung und ein Kinderstück vorgesehen. Die neue Saison beginnt am Freitag, 24. Oktober 2014, mit dem Schauspiel EINSTEINS VERRAT (Tourneetheater Thespiskarren). Drei Männer am See, Princeton/New Jersey: ein Vagabund, der seinen Sohn im 1. Weltkrieg verloren hat und deswegen die Deutschen hasst; Einstein, der weltberühmte Wissenschaftler, ein Deutscher, der ob der Zeitläufte vor den Deutschen in die USA geflohen ist; und Simpson, ein Agent des FBI, der in diesem Deutschen roten Verrat wittert, sein Judentum für eine Tarnung des Bolschewismus hält und den Vagabunden erpresst, Einstein zu bespitzeln.

In anrührenden und bewegenden Bildern, in menschlich tiefen Dialogen voll hintergründigem Humor, weiß Schmitt die Widersprüche des überzeugten Pazifisten Einstein - durch das aggressive Nazi-Deutschland jedoch zum Bellizisten geworden -, den "Mythos Einstein" zu hinterfragen und einen Menschen mit Güte, Städtische Theaterveranstaltungen 2014/2015 Wärme, Witz, aber auch mit all seinen Zweifeln und Selbstzweifeln im Umfeld des vergangenen Jahrhunderts zu zeigen.

Am Donnerstag, 27. November, sehen Sie in der Stadthalle die rabenschwarze, zynische Komödie ICH BIN WIE IHR; ICH LIEBE ÄPFEL. (Konzertdirektion Landgraf). In Theresia Walsers bitterböser Komödie geht es um drei Ehefrauen ehemaliger Diktatoren: Frau Margot, Frau Imelda und Frau Leila (Ähnlichkeiten mit Margot Honecker, Imelda Marcos und Leila Trabelsi, der Frau von Ben Ali, sind beabsichtigt). Während die illustren Damen gemeinsam mit ihrem Dolmetscher auf eine Pressekonferenz warten, die anlässlich der Verfilmung ihres Lebens anberaumt wurde, versuchen sie, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Doch in diesem höchst amüsanten Zickenkrieg sind sie sich nur in drei Punkten einig: ihr schlechtes Image beruht auf einem Missverständnis, die Freiheit des Volks wird überbewertet, und entschuldigen muss man sich wirklich für gar nichts.

Der Dolmetscher, der eine sehr spezielle Einstellung zu seinem Beruf hat, avanciert zum geheimen Dreh- und Angelpunkt. Denn er entscheidet blitzschnell, ob eine wortgetreue Übersetzung oder eine freie Interpretation des Gesagten ratsam ist und welche Bemerkungen er auf gar keinen Fall übersetzt, sondern vorsichtshalber ins Gegenteil verkehrt. Diese wahnwitzig komische Ex-First-Lady-Farce ist ein Feuerwerk aus Pointen, maliziöser Schlagfertigkeit und zynischen Zitaten der Niederträchtigkeit. Theresia Walser, jüngste Tochter des Schriftstellers Martin Walser, beweist wieder einmal, dass sie zu Recht zu den meistgespielten Dramatikerinnen Deutschlands gehört.

Die letzte Veranstaltung in diesem Jahr ist die Komödie LORIOTS GESAMMELTE WERKE von Gert Becker in einer Interpretation des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel am Samstag, 13. Dezember 2014. Die Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner mit der Ente im Bad, das weichgekochte Frühstücksei, für das in der Küche 4 ½ Minuten geschuftet werden muss, der Lottogewinner, dessen Tochter in Wuppertal mit dem Papst eine Herrenboutique eröffnen wird. Der Mann, der zum Feierabend einfach nur da sitzen will und auf keinen Fall schreit. Überhaupt, Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen und früher war mehr Lametta. Sie alle gehören zu den großen Errungenschaften der deutschen Literatur im 20. Jahrhundert. Die Sketche und Dialoge von Loriot beschreiben mit großer Feinsinnigkeit und einem unvergleichlich liebevollen Humor unser alltägliches Miteinander. Auf der Bühne entwickeln sie ihre ganze Brillanz. »Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe.«

Das Highlight der neuen Abo-Saison ist das Musical DER GHETTO SWINGER. Am Mittwoch, 14. Januar, erleben Sie Weltstar Helen Schneider in einer Produktion der Hamburger Kammerspiele. „Ich bin Musiker. Ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der Musik macht. Ich habe viel zu sagen. Die Richtung ist klar: Back to the roots, in jene Welt, in der meine Seele zu Hause ist, in den Swing. Wer den Swing in sich hat, ob er im Saal steht oder auf der Bühne, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren.“ Coco Schumann. Die Geschichte um Coco Schumann nimmt uns mit auf eine Reise in das Berlin der 30er Jahre. In den Kneipen wird Swing und Jazz gespielt und der junge Coco, Sohn einer jüdischen Mutter, ist fasziniert von der Musik. Schon früh gerät er in die Szene der verbotenen „Swing-Kids“, Jugendliche, die den Jazz als anarchische Ausdrucksform gegen die Unkultur der Nazis stellten. Und plötzlich befindet Coco sich in Theresienstadt wieder. Dort wird er Mitglied der „Ghetto-Swingers“.

In Auschwitz spielt er zur Unterhaltung der Lagerältesten und SS um sein Leben, in Dachau begleitet er mit letzter Kraft den Abgesang auf das Regime. Ein perfides Spiel, denn auf einmal wird die Musik, für ihn die Möglichkeit das Konzentrationslager zu überleben. Chupze, Glück, Zufälle, die Musik oder ein Schutzengel? Vielleicht hatte Coco Schumann von allem etwas. Als er zum Kriegsende wieder in Berlin landet, steht er plötzlich in einem improvisierten Lokal im Kreis der alten Kollegen, die längst wieder spielen, und er nimmt ein Instrument und beginnt ebenfalls zu spielen…

Susanne Uhlen und Peter Bongartz sind am Samstag, 14. März 2015, in der Komödie GLÜCK von Eric Assous in einer Aufführung der Münchner Tournee zu erleben. „Männer heiraten, um Sex zu haben, Frauen, weil sie nicht nein sagen können.“Der Reiz von zufälligen Bekanntschaften liegt darin, dass sich Menschen gegenseitig anziehen, die oft gar nicht zueinander passen: Louise und Alexandre treffen sich zufällig in einem Lokal und verbringen die Nacht zusammen.Louise ist Single, Alexandre steckt mitten in der Scheidung, sie hat keine Kinder, er hat drei, sie steht weltanschaulich eher links, er rechts. Und beide haben sie die Fünfzig bereits überschritten. So treffen zwei unterschiedliche Vorstellungen von Glück aufeinander und führen zu einer heftigen Diskussion über die Voraussetzungen fürs Glücklichsein: Ist die Angst vor dem Alleinsein ein guter Ratgeber? Fördert die Reife des Alters die Toleranz oder doch eher die Kompromisslosigkeit? Wie weit kann man sich denn überhaupt noch ändern? Wirken frühere Beziehungen als Bereicherung oder als Handicap? Und überhaupt: Glaubt denn tatsächlich noch jemand an die „wahre Liebe“?

Die Liebe und das Leben zu zweit: Eine Gleichung, die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht… Am Donnerstag, 9. April 2015 erleben Sie Ibsen´s Erfolgsstück EIN VOLKSFEIND vom Hessischen Landestheater Marburg.
Henrik Ibsens Drama "Ein Volksfeind" ist im Jahr 1882 erschienen und handelt von einem Konflikt zwischen zwei Brüdern um die Zukunft ihrer Heimatstadt, die durch ein untaugliches Kurbad Besucher gesundheitlich gefährdet. Nach langer Abwesenheit kehrt Dr. Stockmann in seine Heimatstadt zurück, in der sein Bruder Bürgermeister ist und ihn zum Badearzt für das neue Kurbad der Stadt ernennt. Dieses soll die Stadt und seine Bürger zu Reichtum kommen lassen. Dr. Stockmann gerät in einen Gewissenskonflikt als er das Badewasser wissenschaftlich untersuchen lässt und daraufhin die Lebensgefahr erkennt, die das verseuchte Wasser für die Gesundheit der angereisten Patienten darstellt.

Er will diesen Missstand öffentlich machen und überreicht dem Redakteur des "Volksboten" Hovstadt und dessen Mitarbeiter Billing ein Manuskript zur Veröffentlichung. Von der anfänglichen Begeisterung der beiden Zeitungsmitarbeiter ist nach dem unangemeldeten Besuch des Bürgermeisters nichts mehr vorhanden, da dieser die Redakteure vor immensem Schaden für die Stadt und im Besonderen für den Finanzhaushalt warnt. Die beiden sehen von einer Veröffentlichung ab. Das Gerücht der Wasserverseuchung dringt zu den Bürgern, doch diese werden durch den Bürgermeister mit Hinblick auf die finanziellen Risiken bei Bekanntwerden der Problematik beruhigt. Dr. Stockmann wird von allen Mitstreitern außerhalb seiner Familie verlassen und gemieden. Auf einer eigens einberufenen Volksversammlung spricht Dr. Stockmann das verseuchte Wasser an und die Verantwortung, die durch diese auf den Bürgern der Stadt lasten. Diese pfeifen ihn aus und beleidigen ihn. Abends werfen Unbekannte die Fenster des Mietshauses der Familie ein, Dr. Stockmann und seine Tochter verlieren ihre Arbeit. Noch während sie ihre Sachen packen um das Land zu verlassen, entscheidet Dr. Stockmann im letzten Augenblick samt Familie in der Stadt zu bleiben.

Den Abschluss der Abo-Saison 2014/2015 macht das Hessische Kult-Duo BADESALZ am 6. Mai 2015 mit DÖ CHEFS.
Sicherlich warten die vielen Badesalz-Fans bereits schon sehnsüchtig darauf: nach einer fast zweijährigen Pause präsentieren Henni Nachtsheim und Gerd Knebel ab Mitte 2014 ihr neues Programm „Dö Chefs!“.
„Eine Kneipe am Stadtrand, kein Mensch kommt - und zu allem Überfluss gibt es da auch noch Konkurrenz. Einziger Trost, dem Typ von nebenan geht es auch nicht besser...“. „Dö Chefs!“ ist eine jener skurrilen Geschichten aus dem nahezu unerschöpflichen Badesalz-Universum, natürlich mit dem für BADESALZ typisch hessisch-schrägen Humor.
Mit mehr als 30 Jahren Bühnenerfahrung sind die beiden Comedians und Musiker nicht nur in Hessen Kult, sondern als BADESALZ eine feste Größe der deutschen Comedy-Szene.

Für die kleinen Zukunftsabonnenten wurde ein absolut aktuelles Kinderstück „DAS MAGISCHE BAUMHAUS von Mary Pope Osborne und Will Osborne, ausgewählt. Am Sonntag, 15. Februar 2015, um 15.00 Uhr zeigt das Theater auf Tour das Kinderstück in der Stadthalle. Wie alles begann: Eines Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald vom Pepper Hill in Pennsylvania auf. Die Geschwister Philipp und Anne entdeckten, dass es voller Bücher war und fanden schnell heraus, dass dieses Baumhaus magische Kräfte hatte, denn es gehört der Zauberin Morgan le Fay.

Von da ab erlebten die beiden rätselhafte Abenteuer in fremden Welten und längst vergangenen Zeiten.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Handlung des Musicals einsetzt, haben Anne und Philipp die Zauberin Morgan und das magische Baumhaus schon seit vielen Monaten nicht mehr gesehen. Eines Tages erscheint es wieder und bringt die Geschwister an einen düsteren Ort: Das sagenhafte Schloss Camelot wurde verflucht und König Artus und die Ritter der Tafelrunde sind machtlos gegen diesen starken Zauber, der sämtliche Lebensfreude vom Hof vertrieben hat.
Plötzlich taucht ein geheimnisvoller Roter Ritter auf, der Anne und Philipp den Auftrag erteilt, in die magische Anderswelt zu reisen und von dort Rettung und die Freude in das Königreich zu holen. Das bisher größte Abenteuer der beiden Geschwister nimmt seinen Lauf. Ob sie es schaffen werden, diesen Auftrag zu erfüllen und so Camelot von dem Fluch zu befreien?

Die Abendveranstaltungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr.

Eintrittskarten und Abonnements mit fester Sitzplatzreservierung erhalten Sie in der Kartenzentrale der Festspiele, Am Markt 1, 36251 Bad Hersfeld, Telefon (06621) 640200, oder an der jeweiligen Abendkasse. Die Preise liegen zwischen 15,00 und 24,00 Euro (Schüler, Kurgäste schwerbehinderte Personen erhalten eine Ermäßigung), beim Kindertheater zwischen 6,00 und 10,00 Euro (Kinder bis 14 Jahre erhalten eine Ermäßigung). Der Vorverkauf für die Veranstaltungen beginnt am 10. September 2014 in der Kartenzentrale.


Festspiele für die Zukunft

BAD HERSFELD. "Festspiele für die Zukunft " so lautet das Diskussionsthema am kommenden Sonntag ,den 7.9.2014, um 11.30 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle . Hierzu lädt die SPD/ Grünen/Bündnis 90 Stadtverordnetenfraktion ein. An dem Gespräch nehmen der entlassene Intendant der Bad Hersfelder Festspiele Holk Freytag, der Vorsitzende des Künstlerischen Ausschusses im Deutschen Bühnenverein und Intendant des Heidelberger Theaters Holger Schulze sowie der langjährige Beobachter der Festspiele und Kulturredakteur der Fuldaer Zeitung Christoph A. Brandner teil. Die Moderation übernimmt SPD-Stadtverordneter Dr. Thomas Handke. Ziel der Veranstaltung ist es mit den Fachleuten und allen Interessierten die konzeptionellen Vorstellungen der SPD/Grünen-Stadtverordnetenfraktion über die Zukunft der Bad Hersfelder Festspiele für die nächsten Jahre zu diskutieren. Die Bevölkerung ist hierzu eingeladen. +++


"Einsteins Verrat"


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