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„Heute Nacht kann ich nicht schlafen.“ Jutta und Volker Weinmann danken den Gemeinden und Gästen für das herzliche Willkommen. -

WARTENBERG Nach zwei Jahren "Leerstand"

"Perlen" Pfarr-Ehepaar Jutta und Volker WEINMANN für drei Gemeinden

01.09.14 - Ein großes Willkommen bereiteten die evangelischen Kirchengemeinden Angersbach, Landenhausen und Rudlos am Sonntag ihrem neuen Pfarrehepaar. Fast zwei Jahre war die Angersbacher Pfarrstelle vakant und auch Landenhausen hatte nun über ein Jahr auf einen neuen Pfarrer warten müssen. So zog sich der Dank an die vielen Ehrenamtlichen in den Kirchenvorständen und Gemeinden sowie an alle, die Vertretungsdienste übernommen haben, durch den gesamten Nachmittag.

Vakanzvertreter Pfarrer Martin Bandel aus Herbstein nannte es wahrhaft gute Nachrichten, dass Sie hier sind.“ Jutta und Volker Weinmann könnten seiner Meinung nach als „einende Klammer“ wirken, die das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammenarbeit der Dörfer stärkt. Im gefüllten Wartenberg Oval feierte die Festgemeinde zunächst einen Gottesdienst mit sehr viel Musik. Zahlreiche Ensembles der Dörfer hatten es sich nicht nehmen lassen, den Nachmittag musikalisch mitzugestalten. Der Musikverein Landenhausen, der Blockflötenkreis Angersbach, der Männergesangsverein Landenhausen, der Frauenchor Rejoice und der Frauenchor Angersbach/Landenhausen sowie das Vokalensemble Contraste – sie alle prägten mit ihren charakteristischen Beiträgen die feierliche Atmosphäre und ernteten viel Applaus.


Engagierte Kirchenvorstände – Hubertus von Schnurbein (Rudlos), Marion Schindler ...

„Übermenschliches ist nicht gefragt, sondern Menschliches“

Von vielerlei Erwartungen von außen und von innen sprachen Jutta und Volker Weinmann in ihrer gemeinsamen Predigt und kamen zu dem Schluss, dass Gottes Maßstab ein anderer sei: „Ich muss mir nichts beweisen. Ich darf einfach sein, wie ich bin.“ – eine Ermutigung, die an die ganze Gemeinde erging. Beim Kaffeetrinken im Anschluss an den Gottesdienst moderierten Marion Schindler und Horst Müller die Rednerliste. Christa Wachter, Präses des Dekanats Vogelsberg gab zu, viel lieber bei Einführungen als bei Verabschiedungen zu Gast zu sein und bescheinigte dem neuen Pfarrehepaar umfangreiche Lebens- und Berufserfahrung, die eine gute Grundlage für ein heiteres und gelassenes Miteinander seien. „Übermenschliches ist nicht gefragt, sondern Menschliches“, so brachte Ansko Riedesel Freiherr zu Eisenbach die bevorstehenden Aufgaben auf den Punkt. Bürgermeister Manfred Dickel zitierte Amüsantes aus dorfkundlicher Literatur, die die Angersbacher u.a. „besonders reinlich und mit einer Naschsucht für Obst“ und die Landenhäuser als besonders „hart gegen Hitze und Frost“ charakterisierte und empfahl die weitere Lektüre.

Gut 600 Menschen füllten das Wartenberg Oval zum Festgottesdienst.

„Auf dem Dorf ist gut predigen“, so die Überzeugung des Ortsvorstehers von Landenhausen, Joachim Schrimpf. Er sowie Sabine Möller und Sven Schröter lobten die große Präsenz der Ortsvereine und luden zum Kennenlernen ein. Der designierte Bürgermeister Wartenbergs, Dr. Olaf Dahlmann berichtete augenzwinkernd, er sei von einem Freund bereits gewarnt worden vor allem „was aus Wiesbaden kommt“. Diese Warnung habe sich natürlich auf die Politik bezogen und nicht auf Jutta und Volker Weinmann, die die vergangenen 18 Jahre in der Landeshauptstadt gewirkt hatten. Er freue sich auf die Zusammenarbeit „zum Segen unserer Bürgerinnen und Bürger“. Hubertus von Schnurbein überreichte den Schlüssel zur Rudloser Kirche und auch der Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Erich Lenhardt überbrachte Glück- und Segenswünsche. Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg bescheinigte dem Ehepaar Weinmann die außergewöhnliche Gabe, feiern, beten und singen zu können mit Menschen, die fröhlich sind und ebenso mit denen, die traurig sind.


„Sie bekommen zwei Perlen“

„Sie bekommen zwei Perlen und Sie werden es gut mit ihnen haben“, war sich die langjährige Freundin der „Weinmänner“, wie sie genannt werden, sicher. Ein Zollstock als symbolisches Geschenk solle daran erinnern, immer das rechte Maß zu finden. „Dass ihr uns nicht böse seid, dass wir weg sind, sondern uns herzlich verbunden bleibt, dafür sind wir sehr dankbar“ richtete Jutta Weinmann zum Abschluss das Wort an die weitgereisten Gäste u.a. aus Wiesbaden und Ruppertshofen, die in den vergangenen Jahrzehnten Wegbegleiter waren. Sie werde heute Nacht schlecht schlafen, aufgrund all der Eindrücke und Emotionen dieses Tages. Mit einem Kindergebet schlossen Jutta und Volker Weinmann den Nachmittag erfüllt von dem herzlichen Beginn und voller Vorfreude auf die kommenden Begegnungen.+++


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