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REGION Leckeres aus dem Wald

Mit Erich BÄR in die Pilze - Tipps und Tricks beim Sammeln - VIDEO

06.09.14 - Pilzfreunde aufgepasst - die Wälder sind wieder ein pures Pilz-Paradies. Das Sammeln ist eine begehrte Freizeitbeschäftigung: Sie ermöglicht Bewegung an der frischen Waldluft, eine gesunde und leckere Mahlzeit und viel Spaß bei der Suche nach den schönsten Exemplaren. Besonders aromatische Pilze wie Steinpilze oder zarte Pfifferlinge rangieren weit vorne in der Hitliste. Doch wo findet man die Delikatessen und auf was sollte man achten?

Erich Bär aus Neuhof sammelt bereits seit vielen Jahren, immer von Spätsommer bis Herbst, täglich Pilze. Schon früh morgens geht es los – er packt Hut, Stock, Korb und Messer und wandert in den Wald. "Es ist wichtig früh dran zu sein, bevor andere einem die Pilze vor der Nase wegsammeln – dann hat man keine Chance mehr auf reiche Ernte“, sagte er. Tief im Wald, wo die Pilze frei von den Schadstoffen der Autos und Fabriken sind, beginnt die Suche.

Fotos: Julissa Bär

Erich Bär bereit um die Suche zu starten

Schon früh morgens geht es tief in den Wald hinein.

Doch so einfach ist es gar nicht: Manch einer kehrt mit reicher Beute heim, bei anderen bleibt der Korb leer. Gut also, wenn man sich ein wenig auskennt, denn der Korb unseres Pilzexperten ist bis jetzt nur selten leer geblieben. "Besonders Anfänger neigen dazu, sich und die Gefahren dieses Hobbys falsch einzuschätzen. Sie sollten deshalb zurückhaltend beginnen – mit wenigen Sorten, die sehr bekannt sind, wie Marone, Steinpilze und Pfifferlinge." Zwar seien von den über 5.000 bekannten mitteleuropäischen Pilzarten, nur etwa 150 als Giftpilze identifiziert, trotzdem würde es viele Doppelgänger geben, die man nicht gerne auf seinem Teller liegen hat. Also: Immer darauf achten was man in sein Körbchen packt. Schon ein einziger Gallenröhrling, der aussieht wie ein Steinpilz, kann eine Mahlzeit ungenießbar machen. "Die Wetterbedingungen momentan sind perfekt. Selbst unerfahrene Pilzsammler haben bei dieser Witterung gute Chancen ihren Korb zu füllen“.

Das Wichtigste, um Pilze zu finden, sind die richtigen Stellen. Und so spaziert Bär jeden Morgen mit geschultem und offenem Auge durch den Wald dorthin. Besonders zahlreich finden sich Pfifferlinge und Steinpilze – die mag er am liebsten. "Steinpilze und Pfifferlinge wachsen in Laubwäldern, können aber vereinzelt auch in Nadelwäldern auftreten." Die Lieblinge der Pilzfreunde gedeihen förmlich an feuchten und lichtdurchfluteten Stellen im Wald. Aber aufgepasst: Pfifferlinge würden sich auch gerne unter Laubblättern verstecken und nur ein kleines gelbes Köpfchen verrate, wo sie zu finden sind. Und ganz nach dem Motto: Wo einer ist, da sind (meist) noch weitere, habe man eine gute Stelle gefunden. Rotkappen und Birkenpilze sind, laut dem Pilzexperten, vor allem unter Birken, Hainbuchen aber auch unter Pappeln zu finden.

Lang lässt der erste Steinpilz nicht auf sich warten.

Einige Pilze sind leicht versteckt.

"Man sollte darauf achten die Pilze nicht auszureißen, sondern nah am Boden abzuschneiden, damit sie wieder nachwachsen können." Auch wenn der Stiel wurmig ist, solle man diesen am besten im Wald abschneiden und liegen lassen, damit sich die Pilze weiter verbreiten können. Und so hat man schon am nächsten Tag die Möglichkeit, sein Körbchen wieder zu füllen. (bär) +++

Der Wald bietet eine große Vielfalt.

Ein Paradies an Pilzen.

Ein Steinpilz am Stein gewachsen.

Die ersten Pfifferlinge blicken zwischen Laub hervor.

Gemütlich spaziert Erich Bär durch den Wald.

Nach drei Stunden ist der Korb gefüllt.


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