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FULDA Neue Tierschutzordnung

Hilfspakete schnüren: Kreisgrüne fordern Maßnahmen gegen Katzenelend

18.09.14 - Die Grüne Kreistagsfraktion Fulda freut sich über die am Freitag vom Kabinett beschlossene Tierschutzverordnung, nach der Städte und Gemeinden jetzt gezielt Maßnahmen gegen lokales Katzenelend ergreifen können. Durch die Verordnung werde eine Rechtsgrundlage geschaffen, mit der Städte und Gemeinden gegen das Elend streunender Katzen vorgehen könnten. „Nachdem in der Haushaltssitzung im Mai unser Antrag abgelehnt wurde, Geld für die Bezuschussung von Katzenkastrationen in den Haushalt einzustellen, kann der Kreis nun entscheiden, ob er mittels dieser Verordnung die Chance nutzen möchte, viele Katzen vor Verwahrlosung, Hunger und Krankheiten zu schützen“, schreibt der Vorsitzende Helmut Schönberger in einer Pressemitteilung. „In Orten wo Katzen verpflichtend kastriert werden, gibt es erfahrungsgemäß bald einen spürbaren Rückgang an streunenden Katzen. Damit wird großes Katzenelend verringert und sowohl die Tierheime als auch die Kassen der Kommunen spürbar entlastet“.

In den Fuldaer Medien werde regelmäßig über verwahrloste Katzen berichtet, die, wenn sie Glück hätten, in den Tierheimen landeten und dort aufgepäppelt würden. Viele ehrenamtliche Helfer würden sich um diese Tiere kümmern. Die verwilderten Katzen wären selbst einmal Hauskatzen oder stammten von Katzen ab, die sich in der Obhut der Menschen befänden. Deshalb sei es richtig, die Katzenhalter in die Pflicht zu nehmen. „Für Halter von freilaufenden Katzen bedeutet dies, dass sie Verantwortung übernehmen und auf eigene Kosten ihr Tier kastrieren lassen müssen“, so Schönberger weiter. „Umweltministerin Hinz appelliert eindringlich an die kommunalen Verwaltungen, ortsansässige Tierschutzorganisationen und praktizierende Tierärzte in den Städten und Gemeinden, möglichst rasch gemeinsame Hilfspakete zum Schutz der verwilderten Katzen zu schnüren. Die Grüne Kreistagsfraktion Fulda schließt sich diesem Appell an!“ Nun müsse die jeweilige Gemeinde ein individuelles Konzept zur Umsetzung und zur Kostenübernahme erarbeiten. In der Regel basiere dies auf einer Zusammenarbeit zwischen Behörden, Tierschutzorganisationen und Tierärzten. +++


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