Falsche Polizeibeamte - Werkzeuggauner schlagen zu - Strohballen brannnte

18.09.14 - Dieser Polizeireport beinhaltet Informationen und Meldungen der Polizeidienststellen zu Ereignissen im Bereich des Main-Kinzig-Kreises. Die Meldungen werden den ganzen Tag über - soweit neue Infos vorliegen - ergänzt.

Falsche Polizeibeamte

MAINTAL. Am Mittwochnachmittag nutzten dreiste Betrüger im Bereich der Karlstraße hemmungslos die Arglosigkeit einer 78-jährigen Maintalerin aus. Die beiden Männer gaben sich als Kriminalbeamte aus und behaupteten, dass bei der Frau eingebrochen worden sei. In dem kurzen Gespräch bewegten die Gauner die Frau dazu, zusammen mit ihnen ins Haus zu gehen, wo sie allem Anschein nach einem weiteren Täter auf unbekannte Art unbemerkt den Zutritt zum Gebäude ermöglichten. Die Betrüger verließen das Anwesen wieder; ob etwas gestohlen wurde, ist unklar. Die falschen Beamten können wie folgt beschrieben werden:

Einer der Männer war 30 bis 40 Jahre alt, circa 1,75 Meter groß, normale Statur, kurze dunkle Haare, dunkle Jacke und vermutlich Deutscher. Der andere Täter war circa 1,85 Meter groß und kräftig, zwischen 20 und 25 Jahren alt, kurze dunkle Haare, T-Shirt mit unbekanntem Logo und ebenfalls vermutlich Deutscher. "Was der Dame am Mittwoch passierte, ist leider kein Einzelfall", weiß Hauptkommissar Stefan Adelmann zu berichten. Die Liste der Tricks, mit denen sich die schauspielerisch begabten Täter eine Befugnis zum Betreten der Wohnung verschaffen wollen, ist schier unendlich und ständig treten neue Varianten hinzu. Doch leider werden nicht alle Diebstähle dieser Art bei den Ermittlern bekannt, ergänzt der Beamte. "Gelegentlich trauen sich die bestohlenen Opfer aus Scham nicht zur Polizei. Aber nur durch die Anzeige besteht die Hoffnung, den Ganoven auf die Spur zu kommen. Daher appelliere ich an alle Geschädigten: Melden Sie sich umgehend bei der Polizei und zeigen Sie den Diebstahl an!"

Weitere Tipps, wie sich gerade ältere Menschen wirkungsvoll vor Trickdieben oder Betrügern schützen können, gibt Herr Adelmann in der Beratungsstelle der Polizei am Freiheitsplatz in Hanau oder auf der Telefonnummer 06181 100-233. Hinweise zum geschilderten Fall in Maintal richten sie bitte an die Kripo in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-123.

Zeugen - bitte melden 

LINSENGERICHT. Die Kripo in Gelnhausen beschäftigt seit Mittwochabend ein Vorfall, bei dem ein 42-Jähriger eine Schussverletzung erlitt. Der in Hasselroth wohnende Mann war gegen 19.20 Uhr im Krankenhaus von Gelnhausen erschienen und hatte über einen stechenden Schmerz im Unterarm geklagt. Bei den anschließenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass ein sechs Millimeter-Projektil in seinem Arm steckte, das herausoperiert werden musste. Nach ersten Erkenntnissen soll der Verletzte zur Tatzeit, gegen 18 Uhr, auf seinem Firmengelände an der Vogelsbergstraße gewesen sein. Die Kriminalpolizei bittet nun Zeugen, denen im Bereich von Altenhaßlau-Linsengericht und Hailer verdächtige Personen aufgefallen sind oder die Knallgeräusche wahrgenommen haben, sich dringend unter der Rufnummer 06051 827-0 zu melden.

Werkzeuggauner schlagen erneut zu

STEINAU a.d. STRAßE. "Räumen Sie Ihr Werkzeug aus dem Auto, bevor es andere tun!" Diesen gutgemeinten Rat gab die Kripo erst Anfang der Woche all denjenigen Firmeninhabern, deren Mitarbeiter in ihren Dienstfahrzeugen tagtäglich hochwertige Arbeitsmaschinen transportieren. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schlugen die Gauner nun erneut zu. In Steinau-Seidenroth schnitten sie, wie schon mehrfach in den vergangenen Monaten, mit einer Blechschere ein Loch in einen Transporter und verschafften sich so Zutritt. Anschließend stahlen die Diebe Elektrowerkzeuge in einem Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro. "Auch wenn es umständlich erscheint, die Firmenwagen nach Arbeitsende auszuräumen und am nächsten Morgen wieder zu bestücken, ist dies doch eine sehr effiziente Möglichkeit, dem Diebstahl der Werkzeuge zuvorzukommen", so die Polizei. Im Schadensfall sind nicht nur die weggekommenen Beutestücke zu ersetzen, sondern auch noch der meist recht kostspielige Schaden an der Fahrzeugkarosserie instand zu setzen. Parallel zu dieser Aufforderung bitten die Ordnungshüter alle Mitbürger, sofort über Notruf die Polizei zu verständigen, wenn - zumeist in den Nachtstunden - an abgestellten Firmenwagen verdächtig hantierende Personen festgestellt werden. Zu dem aktuell geschilderten Fall im "Rhönblick" bittet die Kripo unter der Rufnummer 06051 827-0 um Hinweise.

Nur eine Stunde geparkt und schon war es passiert

BRUCHKÖBEL. Nur eine Stunde hatte eine Bruchköbelerin ihren Ford am Montag am Inneren Ring vor dem Postamt abgestellt und schon wurde der Focus von einem Unbekannten angefahren. Der Verursacher hatte zwischen 9.10 und 10.10 Uhr den auf dem Parkplatz stehenden schwarzen Ford an der linken Wagenseite touchiert und war dann, ohne sich um den geschätzten Schaden von 5.000 Euro zu kümmern, abgehauen. An dem beschädigten Focus entdeckten die Beamten später hellblaue Farbe. Zeugen melden sich bitte bei der Polizeistation Hanau II (06181 9010-0) oder den Unfallfluchtermittlern (06183 91155-0).

Spielautomaten aufgebrochen - Gelnhausen

GELNHAUSEN. Vier Spielautomaten brachen Unbekannte am Mittwoch, zwischen 2.30 und 10.30 Uhr, in einem Lokal in der Straße Im Ziegelhaus auf. Die Einbrecher hebelten eine Tür zur Gaststätte auf und gingen anschließend die in den Räumlichkeiten befindlichen Automaten an. Nachdem sie die Geldeinsätze herausgerissen hatten, entnahmen die Eindringlinge die Münzen. Außerdem schnappten sie sich noch eine Computerfestplatte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise bitte unter der Rufnummer 06051 827-0.

Über 100 Strohballen brannten

FREIGERICHT-ALTENMITTLAU. Mehr als 100 Strohballen sind am Mittwochabend in der Feldgemarkung Weidweg in Brand geraten. Gegen 21.45 Uhr hatte die Rettungsleitstelle Main-Kinzig die Polizei von dem Feuer in Kenntnis gesetzt. Aufgrund der Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung wurden bis in den frühen Donnerstagmorgen Rundfunkwarnmeldungen durchgegeben. Den Anwohnern der umliegenden Gemeinden wurde empfohlen, ihre Fenster geschlossen zu halten. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Sie musste jedoch die Strohballen kontrolliert herunterbrennen lassen. Der Schaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, melden sich bitte bei der Kripo in Gelnhausen (06051 827-0).+++