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- Fotos: somebodyapp.com

ON|LINE "Kennenlernen 2.0"

Kreative Smartphone-App ermöglicht Kontakt zu völlig Fremden

21.10.14 - „Hast du mal ne‘ Kippe?“ – Möglichkeiten, Kontakt mit Fremden aufzunehmen, gibt es auf den ersten Blick nicht sonderlich viele. Hier gilt die Faustregel "je kreativer – desto erfolgreicher". Welche und wie viele Werkzeuge zum Kommunikationsaufbau bleiben aber schüchternen Nichtrauchern? Einen kreativen Lösungsansatz bietet eine neuartige Smartphone-App: Die sogenannte „somebody-app“ (Irgendjemand-App) geht auf die US-amerikanische Künstlerin Miranda July zurück. Veröffentlicht wurde die App am 28. August, im Pressetext ist die Rede von „a new way to communicate“ (einem neuen Weg zu kommunizieren). Die „somebody-app“ könnte die Antwort auf die Verarmung sozialer Interaktionen in unserer heutigen „Facebook/Whatsapp-Generation“ sein.

Was kann die App?

Ziel der App ist es, Nachrichten immer und überall persönlich zu übermitteln – egal durch wen. Möchte ein Nutzer einem anderen Nutzer eine Nachricht zukommen lassen, kann er per GPS andere Smartphonebesitzer im Umkreis der angepeilten Person ausfindig machen. Der Clou: Die Nachricht wird an den Kumpel/Liebsten/Mama/Papa durch einen völlig Fremden übermittelt. Appnutzer erhalten die Nachricht eines Fremden auf ihr Smartphone mit der Aufgabe, sie in einer gewünschten Emotion an den Nachrichtempfänger weiterzugeben. Im Beispiel sähe das wie folgt aus:

Udo möchte seiner angebeteten Britta sagen, dass er sie lieb hat. Soweit so gut, per Textnachricht mit einem Smiley versehen ist das schnell erledigt. Viel reizvoller kann es allerdings sein, wenn Udo einen dritten ins Spiel bringt. Zufällig befindet sich eine weitere „somebody-app“-Nutzerin namens Heike im selben Park wie Britta. Sie erhält den Auftrag vom gänzlich unbekannten Udo, Britta ausfindig zu machen und ihr mit der versehen Emotion „happy“ einen Gruß zu überreichen. Dazu kann eine Aktion kommen wie beispielsweise „hug“ (umarmen). Britta könnte anschließend Heike’s „Nachrichtenüberbringerqualitäten“ bewerten.

Erstmals wurde die App auf den Internationalen Filmfestspielen in Venedig mit folgendem Kurzfilm vorgestellt. So könnte die beispielhafte Nutzung der Smartphoneaplikation aussehen:

Die App lebt sicherlich von dem Engagement der Nutzer, könnte aber sowohl ein toller Zeitvertreib als auch eine ungewöhnliche Kontaktbörse sein. Die Entwickler rufen dazu auf, eigene „Hotspots“ zu kreieren. Am besten funktioniert die „somebody-app" schließlich dort, wo viele Nutzer zu Gange sind. Eine Universität, der Arbeitsplatz oder ein Konzert könnten gute Orte sein, um mit Fremden in Kontakt treten zu können.

Der Gedanke der „somebody-app“ erinnert auf den ersten Blick an ein pädagogisches Kennenlernspiel, transportiert es allerdings via Smartphone auf ein neues Level. Sozusagen „Kennenlernen 2.0“. Und wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, spontan mit interessanten Menschen Kontakt aufzunehmen?(Konstantin Müller)+++


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