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FULDA Der Arbeitsmarkt im September

Hessischer Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust

30.09.14 - Im September ging die Arbeitslosigkeit in Hessen erwartungsgemäß zurück. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil, eine Entwicklung die ebenfalls durch die kontinuierlich steigenden Stellenzugänge gestützt wird. Dennoch fällt die für einen September saisonübliche Entlastung schwächer aus als in den Vorjahren.

Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen, sieht den hessischen Arbeitsmarkt auch in den nächsten Monaten diesem Trend folgen:

„Der Herbst verspricht stabil zu bleiben und es lassen sich derzeit keine konjunkturellen Dellen erkennen. Die sehr guten Stellenzugänge der letzten beiden Monate, der stete Beschäftigungsaufbau und die Tatsache, dass Kurzarbeit derzeit kein Thema ist, weisen da-rauf hin, dass sich der hessische Arbeitsmarkt bislang unbeeindruckt von internationalen Krisen und verhaltenen Wachstumsprognosen zeigt“. Dass sich die Arbeitslosigkeit deutlich nach unten entwickeln wird, erwartet Martin nicht.

„Die Herausforderung für die kommenden Jahre muss sein, Personengruppen, die bislang nur gering oder gar nicht von den guten Rahmenbedingungen profitieren, bei der Arbeitssuche noch gezielter zu unterstützen. Derzeit konkurrieren Arbeitslose bei Ihrer Rückkehr auf den Arbeitsmarkt vor allem mit all jenen, die aus der sogenannten Stillen Reserve ins Berufsleben drängen.“

Arbeitslosigkeit in Hessen: Entwicklung im September

Insgesamt waren zum Stichtag 182.657 arbeitslose Frauen und Männer bei den Agenturen für Arbeit in Hessen registriert. Das waren 3,9 Prozent (7.448) weniger als im August und 0,6 Prozent (1.149) mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 5,7 Prozent (August: 5,9 Prozent). Im Vorjahresmonat lag die Quote ebenfalls bei 5,7 Prozent. Saisonbereinigt stieg der Arbeitslosenbestand gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr leicht an.

Im September konnten alle Personengruppen vom Rückgang der Arbeitslosenzahlen profi-tieren. Der Ausbildungsbeginn hat vor allen Dingen für ein Sinken der Jugendarbeitslosigkeit gesorgt. Insgesamt 18.640 junge Frauen und Männer waren im September arbeitslos gemeldet. Das waren fast 13 Prozent weniger als im Vormonat.

Der saisonübliche Rückgang führte dennoch nicht zu einer wirklichen Entlastung bei den Langzeitarbeitslosen, Älteren und Ausländern. Gemessen an allen Arbeitslosen blieben ihre Anteile in Hessen hoch und stiegen im Vorjahresvergleich weiter an. Mittlerweile sind in Hessen 37,4 (68.290) Prozent aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos, 30,9 Prozent (56.443) älter als 50 Jahre sowie 28,2 (51.563) ohne deutschen Pass.

Offene Stellen: Weiterhin positive Impulse bei Stellenentwicklung

Der Bestand der gemeldeten Stellen in Hessen lag im September bei 38.874 und war somit um 8,8 Prozent höher als im Vorjahr. Der monatliche Zugang überstieg mit rund 13.000 das Vorjahresniveau um fast 10,0 Prozent. Seit Jahresbeginn gingen den Agenturen für Arbeit in Hessen 103.831 stellen zu.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: Hessen holt weiter auf

Beim Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr liegt Hessen mit 1,9 Prozent leicht über dem Bund (+1,8 Prozent) und den westdeutschen Ländern (+1,8 Prozent). Der hochgerechnete, vorläufige Wert der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung für Hessen beläuft sich für den Monat Juli 2014 auf 2.355.900.

Regionen: Entwicklung in Nord- und Mittelhessen bleibt stabil

Unverändert ist die Entwicklung der Kreise und kreisfreien Städte in Nord- und Mittelhessen besser als in Südhessen. Die Arbeitslosenquote des Regierungsbezirkes Gießen liegt in diesem Monat bei 5,4 Prozent, die Quote des Regierungsbezirkes Kassel bei 5,5 Prozent und die des Bezirkes Darmstadt bei 5,8 Prozent. Im Vergleich der 26 hessischen Kreise und kreisfreien Städte blieb Fulda mit einer Quote von 3,4 Prozent der Spitzenreiter. Die höchste Arbeitslosenquote wies unverändert mit 11,3 Prozent die Stadt Offenbach auf. In elf von 26 hessischen Regionen war die Arbeitslosigkeit höher als vor einem Jahr. Am auffälligsten machte sich der Anstieg wiederholt im Kreis Groß-Gerau bemerkbar, (+8,0 Prozent), die Arbeitslosigkeit stieg in beiden Rechtskreisen deutlich an.

Hinweis zum Ausbildungsmarkt

Die Daten zum Berichtsmonat September werden erst mit Ende des Berichtsjahres zum 30.September 2014 erhoben und am 30.Oktober 2014 veröffentlicht.+++


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