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WARTENBERG Happy Metal

Power Metaler EDGUY beim Heimspiel: 1.650 Fans bangen, tanzen und jubeln

11.10.14 - Sie liegen sich in den Armen, mit nach oben gereckten Händen singen sie aus voller Kehle kraftvolle Hymnen, werfen ihr Haupthaar energisch von einer Seite zur anderen: Fuldas wahrscheinlich erfolgreichster Export gab sich am Freitagabend im Wartenberg Oval in Angersbach die Ehre. Edguy kamen auf ihrer Welttournee zum Heimspiel, ebenso wie 1650 Fans. Vor ausverkauftem Haus spielten Frontmann Tobias Sammet und seine Bandkollegen etwa eineinhalb Stunden lang feinsten Power Metal. 

Tobias Sammet ist der Frauenschwarm und Frontmann der Band Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Schnell, bewegt, kraftvoll: Edguy touren weltweit. Am Freitag kamen sie zum Heimspiel ...

Eröffnet wurde der Abend aber von ihren Supportacts Starchild und Unisonic, ebenfalls Vertreter des Power Metals und Supportacts auf der derzeit laufenden "Space Police World Tour". Japan, Skandinavien und schließlich wieder Deutschland - Edguy und ihre Begleiter sind in diesem Jahr schon weit gereist. Ihre Spielfreude scheint das noch zu steigern.

Außerordentlich gut gelaunt stürmten die Musiker am Freitagabend nach und nach die Bühne des Ovals. Den Anfang machten Starchild. Sandro Giampietro (Vocals), Dennis Hormes (Gitarre), Jens Becker (Bass) und Michael Ehrè (Schlagzeug) heizten die Massen als jüngste der drei Bands gehörig an. Bemerkenswert, Sänger Giampietro rangiert gesanglich recht nah an Edguy-Sänger Sammet, wie auch an Michael Kiske, dem Sänger des zweiten Supports.

Dieser tourt mit Handicap - er kam mit Krücken auf die Bühne. "Singen kann ich ja noch", erklärte er gelassen zu seiner Lage. Und behielt Recht. Auch Unisonic leisteten ihren Beitrag zum stimmigen Metal-Abend. Sie verstanden es, das Publikum zu animieren und unterhielten nicht nur mit Musik, sondern auch mit netten Anekdoten. "Bei Edguy-Konzerten sind immer so viele Frauen, das liegt daran, dass der Tobi so gut aussieht" - Das Geschlechterverhältnis im Wartenberg Oval schien tatsächlich recht ausgeglichen. Auch Unisonic waren nah am Edguy-Sound und machten den Abend rund. Wen wundert es? Schließlich arbeiten die Musiker aller drei Bands schon seit Jahren zusammen.

Nach rund zwei Stunden des Anheizens kochte das Wartenberg Oval. Der ideale Zeitpunkt für Sammet und Band, auch den letzten Funken überspringen zu lassen. Extrem gut drauf stürmten die Fuldaer ihre Bühne mit Love Tyger, der aktuellen Single aus dem neuen Album "Space Police - Defenders of the Crown". Mit Tempo - Sammet stellt, dank seines Bewegungsdranges sicherlich für jeden Fotografen eine Herausforderung dar - ordentlich Zug und hoher musikalischer Präzision hatten sie das Publikum binnen Sekunden im Griff. 

Großes Können und weltweiter Erfolg bedeuten aber nicht, dass die Musiker nicht auch ein bisschen die feixenden Jungs aus der Provinz geblieben sind. Da wird der Sound Engineer eben mal zum Busfahrer erklärt. "Rock me Amadeus" von Falco coverten sie mal eben stilsicher - und zwar musikalisch wie optisch. Sammet warf sich dafür in eine rote Pagenjacke mit goldenen Applikationen auf den Schultern. 45 Sekunden Umziehpause mit Fahrstuhlmusik waren ihm von den Fans gegönnt. Als aus der Masse die Forderung "Ausziehen" kam, zeigte sich Sammet selbstbewusst. "So viel könnt ihr garnicht bezahlen" - die Lacher waren ihm sicher, ein bisschen wie bei alten Freunden am Stammtisch.

Ein Highlight des Abends war "Babylon" - ein zeitweise selten gewordenes Live-Stück der Band. Wegen seines hohen Tempos ist es für die Musiker live eine große Herausforderung. Vielleicht gerade deshalb war aber auch die Freude des Publikums umso größer. Nach einem effektvollen und gekonnten Auftritt verabschiedeten sich Edguy von der Heimatbühne - für sie geht es bereits am heutigen Samstag weiter mit der Welttournee. Sie verschwanden aber nicht, ohne ihrer jubelnden Fangemeinde zwei Zugaben zu schenken. Was für eine Metal-Nacht... (Sabrina Ilona Teufel)+++

Unisonic-Sänger Michael Kiske kam mit Krücken auf die Bühne

Schnelle Gitarrensoli

Bei Edguy am Bass: Tobias Eggi Exxel

(Von links) Dirk Sauer und Eggi Exxel

Jens Ludwig an der Leadgitarre


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