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ALSFELD Qualifizierungsprogramm für ehrenamtliches Engagement

Staatssekretär Dr. Wolfgang DIPPEL: „Bürger in ihrem Ehrenamt unterstützen und wertschätzen “

22.10.14 - „Bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ist nicht durch professionelle Dienste und Leistungen ersetzbar und kann auch nicht als Vorstufe oder minderwertiger Ersatz hauptamtlicher Arbeit gesehen werden. Die Gesellschaft kann auf Bürgerengagement nicht verzichten, weil von Art und Umfang des Bürgerengagements abhängig ist, wie die Gesellschaft lebt, welche Gestalt, welches Profil ihr soziales, kulturelles und politisches Leben hat“, betonte Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär Im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration am Dienstag vor der Vertreterversammlung des Landesseniorenverbandes Hessen in Alsfeld.

Aber damit freiwilliges Engagement erfolgreich gestaltet werden könne, brauche es geeignete Rahmenbedingungen, stellte der Staatssekretär fest. Die Hessische Landesregierung habe daher 2002 ein Förderprogramm zur Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements im sozialen Bereich aufgelegt. Dippel: „Hessen ist mit diesem Programm Vorreiter unter den Bundesländern und kann nach über zehn Jahren Laufzeit eine sehr gute Entwicklung vorweisen.“ Wurden im Startjahr 2002 noch 1.061 Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifiziert, haben 2013 bereits 6943 freiwillig engagierte Menschen an 566 Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen. Jährlich stehen für das Programm 350.000 Euro zur Verfügung.

„Qualifizierung ist Voraussetzung für die Bewältigung organisatorischer Abläufe und für die Realisierung der im jeweiligen Ehrenamt verfolgten Ziele“, betonte Dr. Dippel. Die Förderung diene jedoch nicht nur der Qualifizierung der ehrenamtlich Tätigen, sondern auch der Vernetzung der Initiativen, Vereine und Verbände vor Ort. Das Programm werde ständig weiterentwickelt und mit Hilfe von Evaluierungsmaßnahmen an die gesellschaftlichen Erfordernisse angepasst.

Der Staatssekretär verwies zudem auf weitere Maßnahmen der Hessischen Landesregierung zur Förderung und Honorierung bürgerschaftlichen Engagements. So werden im Dezember die jährlichen Landesauszeichnungen für „Soziales Bürgerengagement“ vergeben und damit besonders kreative Formen bürgerschaftlichten Engagements honoriert. „Darüber hinaus hat Hessen als erstes Bundesland für ehrenamtlich Engagierte, die keine andere Versicherung haben, das Unfallrisiko durch einen allgemeinen Unfallversicherungsschutz gemildert. Zudem wurde für ehrenamtliche Vereinsvorstände das Haftungsrisiko reduziert“, berichtete Dippel.

Zudem verwies er auf die Ehrenamtskampagne „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“, welche unter anderem die Förderung von Freiwilligenagenturen sowie das Angebot der Ehrenamtscard und der Jugendleitercard (Juleica), vorsehe. „Wir sehen es als eine ganz entscheidende Aufgabe an, Menschen zu ermutigen und zu motivieren, ehrenamtlich tätig zu werden, und diese aktiven Bürgerinnen und Bürger in ihrem Engagement zu unterstützen, zu fördern und sie für ihren Einsatz zu würdigen. Mit den bisherigen Anstrengungen zur Förderung und Anerkennung des Ehrenamts, insbesondere durch die Einrichtung der Landesehrenamtsagentur, sind tragfähige Strukturen in Hessen auf- und ausgebaut worden“, betonte Wolfgang Dippel abschließend.

Weiterführende Informationen zum Bürgerengagement in Hessen gibt es im Internet unter www.gemeinsam-aktiv.de. Eine ausführliche Broschüre zum Qualifizierungsprogramm für ehrenamtliches Engagement gibt es bei der Landesehrenamtsagentur Hessen: [email protected] +++


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