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Simon Sauerbier will eine zukunftsorientierte, moderne Gemeinde schaffen -

BURGHAUN Wahlkampf TEIL 1

Simon SAUERBIER will mit Finanz- und Technikverstand Bürgermeister werden

25.10.14 - Er könnte der Mann sein, den Burghaun braucht. Ein junger Familienvater mit Finanzerfahrung und Technikverständnis. Der parteilose Simon Sauerbier möchte am 30. November zu Burghauns neuem Bürgermeister gewählt werden. Sauerbier ist gebürtiger Würzburger, aufgewachsen im Hessischen Kegelspiel und seiner Heimat Burghaun stets verbunden geblieben. Während seines Studiums des Ingenieurwesens  und seiner Tätigkeit bei einer Versicherungsgesellschaft, kehrte er immer wieder zeitweise in die Marktgemeinde zurück. Hier lernte er auch seine Ehefrau Carolin kennen, mit der er heute zwei Kinder hat. Vor rund fünf Jahren kam er endgültig zurück in die Heimat und wohnt seitdem im Ortsteil Schlotzau.

Am Donnerstagabend hatte Sauerbier in den Burghauner Hof eingeladen, um seine Ziele und Visionen für Burghaun vorzustellen. Sollte ihm der Sprung ins Bürgermeisteramt gelingen, will er gemeinsam mit den Bürgern, Burghaun zu einer modernen, zukunftsorientierten Gemeinde machen. Dafür muss er sich unter anderem gegen Konkurrentin Gabriele Atzler durchsetzen. Das will er schaffen, indem er den Bürgern zeigt, dass er einer von ihnen ist. Sauerbier präsentiert sich als Mensch, der mit offenen Augen durch seine Gemeinde geht, direkt vor der eigenen Haustür Verbesserungsmöglichkeiten findet. Er nehme sich dieser Aufgaben an, trete – wenn derzeit auch noch mit begrenzten Einflussmöglichkeiten – in Kontakt mit politischen und wirtschaftlichen Akteuren. Gemeinsam mit der Gemeinde will er „Dinge schaffen, die Bestand haben“ und „Bedingungen schaffen, die zu uns passen.“

In puncto Infrastruktur sieht der Kandidat vor allem das Thema Breitband als große Herausforderung an. „Breitband wird Chefsache“, gab er klar zu verstehen. Man müsse vom Land „alles abgreifen, was abzugreifen ist“, sprich die Fördermöglichkeiten genau prüfen. Allerdings müsse man auch eigenes Geld in die Hand nehmen, denn ohne die Ärmel  hochzukrempeln, werde es schwierig.

Das Potential Burghauns will Sauerbier aber auch anderweitig ausschöpfen: Die Gemeinde mitten im Hessischen Kegelspiel besteche durch ihre zentrale Lage. Ideale Zugverbindungen nach Fulda und Bad Hersfeld, dennoch ein ländliches Umfeld, machten Burghaun auch für junge Familien attraktiv. Hier müsse man ansetzen und noch mehr von ihnen anlocken. Dazu gelte es, unter anderem Öffnungszeiten und Verkehrswege zu überdenken, Ortskerne zu beleben. Auch die Generationenharmonie, das Zusammenleben von Jung und Alt, bleibe ein Thema.

Geschickt nutzt Sauerbier das Bild des hemdsärmeligen Bürgers für sich und seine potentiellen Wähler. So wolle er besonders Vereine und Feuerwehren unterstützen, denn „das sind genau die Institutionen, die uns zu dem machen, was wir sind – hemdsärmelige, sozialkompatible Menschen, die überall gern gesehen werden.“

Zum Thema Finanzen sagte der Parteilose, er denke in wirtschaftlichen Gleichgewichten. Burghaun habe eine solide Gewerbebasis, mit alteingesessenen Betrieben, die es zu sichern und auszubauen gelte. Auch die Ansiedlung neuer Geschäfte sei eine Option, allerdings müssten diese auch zu den Bedürfnissen der Bürgerschaft passen und sich in das Bestehende einfügen. Dafür sei aber auch ein ordentliches Finanzcontrolling notwendig – eine Fähigkeit, die Sauerbier in seiner beruflichen Laufbahn ausbauen konnte. Er möchte bereits Vorhandenes nutzen und Neues hinzugewinnen.


Streitthema TENNET

Besonders emotional reagierte der Familienvater beim Streitthema Tennet. Seine Antwort auf die Pläne für eine Stromtrasse durch Burghaun ist ein deutliches „Nein“. Hier wolle er nicht mal eine Hand breit stattgeben und scheue auch keine harten Diskussionen.

Dominiert wird Sauerbiers Wahlkampf - mit dem Slogan „Zusammen mehr erreichen“ - vom Bild der Gemeinschaft. Das gelte sowohl für die Bürgerschaft, als auch in puncto Parteienstreit. Gemeinsam, das stelle er sich vor, könne man an einem runden Tisch Gedanken zusammentragen und Lösungen finden. Dem spannungsgeladenen politischen Umfeld vor Ort  wolle er sich stellen - „Ich will ein neues Miteinander und ich will es unbedingt.“

Sauerbier wirkte während der Wahlkampfveranstaltung am Donnerstagabend zuweilen sehr nervös, griff immer wieder zu seinen Aufzeichnungen. Engagiert und stark betroffen zeigte er sich vor allem in der Fragerunde bei den Themen Windkraft, Infrastruktur und Leerstand. Vielleicht zum Teil auch etwas zu betroffen für die anwesenden Burghauner – die verblieben überwiegend still. Einige wenige kritische Stimmen, wie auch deutliche Befürworter äußerten sich.

Der 36-Jährige ist sich seiner Chancen noch unklar. „50,1 Prozent würden mir im zweiten Wahlgang vollkommen ausreichen“, erklärte er gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Gemeint ist, dass es ihm nicht darum geht, zahlenmäßig überragend abzuschneiden, sondern darum, das Vertrauen der Marktgemeinde zu gewinnen.  Am Donnerstag freute er sich vor allem über eine angeregte Diskussion und Ideen aus der Bürgerschaft. Fragen, die er noch nicht beantworten konnte, sehe er als Herausforderungen, denen er sich stellen wolle. Er möchte eine Chance erhalten, Burghaun, gemeinsam mit seinen Bürgern, in eine positive Zukunft zu führen und das Beste aus der Heimat herauszuholen.

Weitere Informationen und Termine unter: www.zukunft-burghaun.de (Sabrina Ilona Teufel)

HINWEIS: OSTHESSEN|NEWS wird auch noch die beiden anderen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in einem eigenen Bericht vorstellen. +++

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Im Gespräch wirkt er gerade bei Themen wie Tennet, Windkraft oder Infrastruktur engagiert und ...


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