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Die Jury: Gerhard Heim, Geschäftsführer der Heim und Partner Treuhandgesellschaft mbH (Vorsitzender der Jury), Gerhard Kleespies, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Gelnhausen, Walter Dreßbach, Leiter des Referats Wirtschaft und Arbeit beim Main-Kinzig-Kreis -

FLUGSPORT Tantec-Spendenwettbewerb

Förderung des Luftsports im Main-Kinzig-Kreis - zwei Gewinner

25.10.14 - Der Aero Club Gelnhausen und der Aero Club Langenselbold teilen sich die 20.000 Euro Preisgeld, die bei der dritten und letzten Runde des Tantec-Spendenwettbewerbs zur Förderung des Luftsports im Main-Kinzig-Kreis ausgelobt waren. Die vom Spendengeber Georg Raab eingesetzte unabhängige Jury hatte zuvor in geheimer Sitzung die eingereichten Konzepte der beiden heimischen Aero Clubs als gleichwertig eingestuft.

Gemäß den Wettbewerbsanforderungen haben beide Vereine in ihren Konzepten ausführlich verschiedene Maßnahmen beschrieben, um die Nachwuchsarbeit sicherzustellen. So setzen beide Clubs etwa auf Ferienlager für junge Flieger, die sie teilweise gemeinsam organisieren. Zudem unterhalten beide Kontakte zu den jeweils umliegenden Schulen und gestalten regelmäßig Projekte und Praxis-Tage zu Themen der Luftfahrt. Weiter forderte der Wettbewerb beide Flugsportvereine auf, Maßnahmen zu planen, um die Infrastruktur ihres Flugbetriebsgeländes zu verbessern und dabei die fliegerische Sicherheit sowie ökologische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

Zu diesem Kriterium führen beide Clubs verschiedene Vorhaben an, etwa die Überholung der Startwinde, die Verbesserung der Start- und Landebahnen sowie eine Erweiterung der Flugplatzbetriebsfläche. Aber auch die Einrichtung von Unterkünften für Fliegerlager und eines Seminarraumes sowie einer Metallwerkstatt zur Reparatur von Winde und Fahrzeugen sind geplant. Drittes Wettbewerbskriterium war die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit der Vereine. Hier führt der Gelnhäuser Aeroclub Veranstaltungen wie etwa das Drachenfest oder die Flugplatzkerb an, aber auch die Zuständigkeit eines Vorstandsmitgliedes für Anliegen von Bürgern, etwa Lärmbeschwerden oder Bedenken bezüglich Umwelt- und Naturschutz. Der Langenselbolder Aeroclub listet ebenfalls eine Vielzahl von Maßnahmen auf, um die Öffentlichkeit in der Region zu informieren und Interesse und Verständnis für die Belange der Fliegerei zu wecken.

„Mir gefallen die Konzepte beider Vereine, in denen viele gute Ideen dargelegt werden. Daher kann ich sehr gut leben mit der Entscheidung der Jury, das Preisgeld zu teilen und zwei Sieger zu küren. Ich freue mich, dass es tatsächlich gelungen ist, mit dem dreijährigen Wettbewerb Anreize zu schaffen, um zu wirklichen Verbesserungen zu kommen und den Luftsport in der Region nachhaltig zu unterstützen“, fasst Tantec-Geschäftsführer Georg Raab das Ergebnis des Wettbewerbs zusammen. Große Freude zeigten die Vertreter beider Aeroclubs.

„Wir sind wirklich froh über die Initiative von Georg Raab, zumal die öffentliche Vereinsförderung immer schwieriger wird. Seit 2010 haben wir im Raum Frankfurt geänderte Anflugverfahren, so dass wir beispielsweise in zwei motorisierte Segelflugzeuge investieren mussten, um den verfügbaren Luftraum zum eigentlichen Segelfliegen zu erreichen. Des Weiteren waren Mittel erforderlich, um den Flugplatz ganzjährig betreiben zu können. Eine Verfestigung der Landebahn mit Terra-Grid Platten aus Kunststoff hilft, den Flugplatz nach Hochwasser eher wieder befliegen zu können. Ebenfalls ist die Landebahn ein Beitrag zum Umweltschutz, da die Startstrecken deutlich verkürzt werden können und das Schleppflugzeug schneller Höhe gewinnen kann. Eine Finanzspritze wie die aus dem Wettbewerb hilft bei alledem natürlich enorm“, sagt Siegfried Samson, zweiter Vorsitzender des Aeroclubs Langenselbold.

Genauso äußerte sich auch der Schatzmeister des Aeroclub Gelnhausen, Bernd Hein: „Im Namen des gesamten Vereins danke ich dem Spendengeber für die großzügige Unterstützung des heimischen Luftsports. Der Wettbewerb ermöglicht uns eine nachhaltige Entwicklung, die ohne die Preisgelder so nicht möglich gewesen wäre. Dies gilt vor allem für die Jugendförderung, der wir uns ganz besonders widmen, denn unser Verein lebt vom Nachwuchs. Die Fliegerei und die Mitgliedschaft in einem Verein stehen nicht gerade weit oben auf der Prioritätenliste von Jugendlichen. Daher ist es für einen Luftsportverein unerlässlich, aktiv um junge Mitglieder zu werben, wenn er lebendig bleiben möchte!“  +++


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