Archiv
- Foto: Oliver Fantitsch

MKK REGION VERANSTALTUNGEN 46. KW

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel - Märchenhafte Sprechstunde

08.11.14 - „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ in der Konzerthalle

BAD ORB. . „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“, heißt es in der hinreißend-abgründigen Komödie über drei Frauen der Weltpolitik von Theresia Walser mit Doris Kunstmann, Saskia Valencia und Reinhild Solf am Freitag, 14. November 2014 um 20 Uhr, in der Bad Orber Konzerthalle.

In Walsers satirischer Komödie „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ geht es um drei Ehefrauen ehemaliger Diktatoren: Frau Margot, Frau Imelda und Frau Leila – Ähnlichkeiten mit Margot Honecker, Imelda Marcos und Leila Trabelsi, der Frau von Ben Ali, sind beabsichtigt.

Während die illustren Damen gemeinsam mit ihrem Dolmetscher auf eine Pressekonferenz warten, die anlässlich der Verfilmung ihres Lebens anberaumt wurde, versuchen sie, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Doch in diesem höchst amüsanten Zickenkrieg sind sie sich nur in drei Punkten einig: Ihr schlechtes Image beruht auf einem Missverständnis, die Freiheit des Volks wird überbewertet, und entschuldigen muss man sich wirklich für gar nichts.

Allmählich avanciert der Dolmetscher, der eine sehr spezielle Einstellung zu seinem Beruf hat, zum geheimen Dreh- und Angelpunkt. Denn er entscheidet blitzschnell, ob eine wortgetreue Übersetzung oder eine freie Interpretation des Gesagten ratsam ist und welche Bemerkungen er auf gar keinen Fall übersetzt, sondern vorsichtshalber ins Gegenteil verkehrt.

Diese wahnwitzig komische Ex-First-Lady-Farce ist ein Feuerwerk aus Pointen, maliziöser Schlagfertigkeit und zynischen Zitaten der Niederträchtigkeit. In den vier wunderbaren Bühnenrollen dürfen sich Doris Kunstmann, Saskia Valencia, Reinhild Solf und Ole Eisfeld sehr zum Amüsement des Publikums austoben.

Theresia Walser, jüngste Tochter des Schriftstellers Martin Walser, beweist wieder einmal, dass sie zu Recht zu den meistgespielten Dramatikerinnen Deutschlands gehört. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 22,50 Euro bis 27,50 Euro bei der Tourist-Information Bad Orb, Kurparkstraße 2, unter Telefon 06052 83-14 und im Internet unter www.bad-orb.info. Restkarten sind ab 19:00 Uhr an der Abendkasse erhältlich.


Märchenhafte Sprechstunde - Der Nächste bitte…

STEINAU A.D. STRAßE. Märchenabend mit den Erzählerinnen Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann am 14. November 2014 um 20.00 Uhr im Brüder Grimm-Haus Steinau.

"Es war einmal..." Es gibt kaum einen Satz, den wir in unserer Kindheit so häufig vernommen haben. Mit Märchen sind wir aufgewachsen. Schnell haben wir uns identifiziert mit einer der handelnden Personen. Dies konnte der Held sein, der Drachen tötet, es konnte der jüngste Sohn sein, den alle für einen Dummkopf hielten, der aber zum Schluss bewies, dass er seinen Brüdern überlegen ist, oder es konnte das verachtete Kind sein, das lange Zeit ungerecht behandelt wurde, dem aber doch zu guter Letzt Gerechtigkeit widerfuhr. Wir haben mit gefiebert und mit gezittert.

Immer waren wir mit ganzem Herzen dabei. In unserem Innern entstanden Vorstellungen, die unserer eigenen Phantasie und Erfahrungswelt entsprangen. Märchen ließen uns Raum für eigene Bilder. Das trifft auch bei Märchen mit den unterschiedlichsten Themen zu Auch bei Märchen, wo es um das Kranksein und das Heilen geht, ist das der Fall.

Wer einmal krank ist, für den ist nichts wichtiger als geheilt zu werden. Allen, die dabei helfen können wird größtes Vertrauen entgegengebracht. Man erwartet schier unmögliches von Ärzten und Heilkundigen und ist auch bereit, alles nur Erdenkbare zur Wiederherstellung der Gesundheit auf sich zu nehmen. Das ist auch ein Thema bei volkstümlichen Texten. Doch schildern uns Märchen, Schwänke, Sagen und Legenden keine Krankheiten aus ärztlicher Sicht. Weder können wir aus ihnen etwas über Halsschmerzen noch über Zahnweh lesen. Im Märchen bedeutet Kranksein eine Bedürftigkeit, und eine wirkliche oder scheinbare Hilflosigkeit des Helden ist eine Voraussetzung für die Hilfe. Erkrankung und Heilung sind zentrale Themen des Märchens, sie entsprechen seiner Gesamtstruktur der Aufgabe und der Lösung!

Märchen sind symbolhafte Beschreibungen und Darstellungen seelischer Prozesse. Märchen wirken unmittelbar auf die Seele. Märchen sind wie Edelsteine aus einem großen Schatz, von dem die Menschen aller Völker schon seit Urzeiten schöpfen. Wichtige, das Leben fördernde Charaktereigenschaften werden in ihnen dargestellt; es wird gezeigt, dass sie zu einem "gelingenden" Leben führen. Es sind Wesenszüge wie Mut, Entschlossenheit, Klugheit, Liebe und Hoffnung, Glaube und Zuversicht. Die klare Symbolsprache der Märchen ist gut zu verstehen und gibt ihnen eine sichere Orientierung: Held und Schurke, Gut und Böse, Angst und Angstüberwindung, Habgier und Genügsamkeit.

Mit ihren lebendigen Symbolen können sie die Seele berühren und tiefe Gefühle auslösen. Zudem vermitteln sie oft Hoffnung und bringen Anregungen für neue Lösungswege. Damit können sie heilend wirken. Egal ob es um das Heilen geht oder nicht. Alle Märchen berichten von der Selbstwerdung, von Entwicklung und Reifung, so dass niemand der Aufforderung entgeht, er selbst zu werden. Dieser Weg der Selbstfindung ist ein heilender Weg. Karten zum Preis von acht Euro sind im Steinauer Verkehrsbüro (06663/96310, [email protected]) erhältlich.+++

 


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön