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Bürgermeister Helfrich (Mitte) übergibt ein Präsent an die Pappert-Chefs - Fotos: Hans-Hubertus Braune

POPPENHAUSEN/Waku "Oscar der Branche"

Wichtige Branchenpreise für expandierende Bäckerei mit "PAPPERT-Spirit"

07.11.14 - Sie wachsen und wachsen - und sind erfolgreich "auf der ganzen Linie". Die Rede ist vom "Fitness-Bäcker" PAPPERT aus der Rhöngemeinde Poppenhausen unterhalb der Wasserkuppe, der schon bald seinen 1.000. Mitarbeiter und das 100. Fachgeschäft im Dreiländer-Eck von Hessen, Thüringen und Bayern vermelden kann und einen stolzen Umsatz in diesem Jahr von über 30 Millionen Umsatz erreicht. Eine tolle und sensationelle Entwicklung finden "auch die beiden Macher" (Bürgermeister Helfrich), die vor einigen Wochen stellvertretend für ihr mittelständisches Unternehmen gleich zwei bedeutende Preise erhielten: den "Großen Preis des Mittelstandes" der Oskar-Parzelt-Stiftung und kurz darauf den "Marktkieker" aus Berlin, der so etwas ist wie der "Oskar der Bäckerei-Branche". (siehe dazu rechts im Kasten "MEHR ZUM THEMA..."). 

"Wir sind stolz, weil wir einfach sensationelle Mitarbeiter haben" meinten Pappert und Klüber in ihrer anfänglichen Begrüßung und Rückblick auf die vergangenen Wochen. Und diese Erfolge spiegelten sich auch in der Dynamik wichtiger Kennzahlen wieder, hieß es. Im Jahre 2000 gab es 120 Mitarbeiter und 6,1 Millionen Euro Umsatz, der sich in 2014 auf knapp 1.000 Mitarbeiter (mit Partnern) und einen Umsatz von 33,5 Millionen Euro vervielfachte. Doch genauso wichtig war für die Auszeichnungen auch das soziale Engagement des Unternehmens - von der finanziellen Förderung von Vereinen bis hin zur Zusammenarbeit bei Perspektiva mit gehandicapten Menschen. 

Bernd Pappert (li) und Manfred Klüber

Manfred Klüber

Ein weiterer Erfolgsfaktor - so Pappert und Klüber - seien die klaren Konzepte und Ideen, denn längst  müsse eine Bäckerei mehr leisten als "nur" Brot und Brötchen zu verkaufen. Da seien die "Zweittag"-Läden zum Verkauf von Brot und Backwaren vom Vortag, fest etabliert hätten sich die Läden von  "PastaBoys" (mit Nudeln) und zu den "Genusshandwerkern" gehört seit einem halben Jahr im Emaillierwerk-Fachmarkt auch das italienische Feinkost-Konzept von "pane & oliva". Der Preis des "Marktkiekers" sei "der Ritterschlag für uns" und eine Anerkennung, "...dass wir zu den Vorreitern der Branche gehören". Und PAPPERT will sich keinesfalls jetzt auf den "Lorbeeren ausruhen", sondern "modern bleiben, Konzepte verfeiner, eine moderne Bäckerei interpretieren und offen für neue Trends sein". Deshalb würden bis zum Jahresende "im Wochentakt" neue Fachgeschäfte u.a. in Fulda, Nidda, Bad Brückenau und Petersberg eröffnet. "Die Pappert-Familie wird weiter wachsen", hieß es. 

Die beiden Preise, auf die PAPPERT und seine Mitarbeiter sehr stolz sind ...

Über 100 Gäste kamen zur stilvollen Preis-Feier

Für den Bürgermeister von Poppenhausen, Manfred Helfrich, haben die beiden Preise nicht nur einen "enormen, nicht abschätzbaren Werbewert", sondern sich auch beste Voraussetzungen dafür, "das Pappert auf Erfolgskurs" bleibe. Er dankte besonders den "Pionieren" Bernd Klüber und Manfred Pappert an der Spitze des Unternehmens, die "fleißig, engagiert, traditionsbewußt, mutig, marktorientiert, vorausschauend und kreativ" seien -  eben "Unternehmer" im wahrsten Sinne des Wortes. Besondere Anerkennung fand Helfrich für das Unternehmen, das sich stark sozial engagiere und auch viele Projekte unterstützte. "Das ist fürsorglich, sozial und menschlich". Mit allein 140 Arbeitsplätzen in Poppenhausen gehöre "Fitnessbäcker Pappert" zu den größten Arbeitgebern in der Natursportgemeinde und auch ein Beweis, dass hier "mittelstandsfreundliche Politik" gemacht werde. Und noch etwas erfreuliches am Schluss aus dem Munde des Bürgermeisters: er will die "kurz- bis mittelfristige Standortsicherung am räumlich begrenzten Standort durch eine bedarfsgerechte bauliche Optimierung" unterstützen. 

ALT: "Unternehmerfreundliches Klima braucht das Land"

Zwei sehr interessanten und aufschlussreiche Vorträge bildeten so etwas wie eine "inhaltliche Brücke" zwischen Alltag und Pappert. So sprachen Hans-Dieter Alt (Fulda) - von der Kanzlei Alt & Partner und stv. CDU-Fraktionsvorsitzender in Fulda - sowie Hubertus Spieler, der seit Jahren mit dem Unternehmen bei der Personal- und Organisationsentwicklung verbunden ist. Wichtig sei heutzutage ein "unternehmerfreundliches Klima", meinte Alt, der auch die Glückwünsche der Stadt Fulda überbrachte. Preise solche Art könne man sich nicht kaufen, sondern müsse sie durch harte und kontinuierliche Arbeit verdienen.

Schwerpunktmäßig beschäftigte sich Alt mit der Unternehmens-Strukturen der Region. "Wir in Fulda und der Rhön sind Mittelstandsland. wir verfügen über keine großen, sondern über viele kleine und mittlere Betriebe". Dabei sei die die Frage, ob Mittelstand oder nicht, nicht an der Zahl der Mitarbeiter feszumachen. vielmehr sei entscheidend, ob ein Unternehmen von einer Unternehmerfamilie geführt und verantwortet werde. Solche eigentümergeführte Betriebe hätten "ein Gesicht, ein Herz und eine Seele". Die Tatsache, dass mittelständische Regionen über jahrzehnte eine relative Stärke zeigten und stabil seien, sei auch ein Erfolg des Mittelstandes.

Bürgermeister Manfred Helfrich

Festredner Hans-Dieter Alt

Festredner Hans-Dieter Alt betonte, dass die positiven Daten einer Region auch durch Unternehmen wie die Bäckerei Pappert geschaffen werde. Hier müsse nicht nur die Politik dankbar sein, sondern auch in Zukunft verstärkt für gute Rahmenbedingungen sorgen. Dazu gehörten eine verlässliche Politik, erschwingliche Grundstücke, gute Infrastruktur und günstige Steuer-Hebesätze. "Falsch ist es, eine Abschottungspolitik zu betreiben und Wettbewerb zu verhindern bzw. zu allem Übel zu regulieren. Das führt in die falsche Richtung" sagte Alt, der sich am Ende als "bekennender Brotfreund" outete. "Mit wachsendem Abstand zum Fuldaer Dom sinkt die Qualität von Brot und Wurst und erreicht ihren Tiefststand in Übersee im Land von Coca Cola und Hamburgern". Deshalb sei es wichtig, das Pappert auch in Zukunft "die Kultur der Region Fulda" weit hinaus ins Land trage.

SPIELER: "Pappert sind Menschen"

Hubert Spieler "Der Pappert-Spirit"....

Über seine jahrelangen Erfahrungen und Einblicke in die Seele von PAPPERT berichtete der zweite Gastredner des Abends, Hubertus Spieler. Der Unternehmer unterstützt und betreut die Personal- und Organisationsentwicklung und hob besonders den "einmaligen Pappert-Spirit" hervor. Er malte das Bild eines "Pappert-Körpers", der aus Kapital, Liebe und Natürlichkeit bestehe. "Während die einen die Asche anbeten, tragen andere wie Pappert die Flamme weiter und machten was draus". Keinen Zweifel ließ Spieler an der Feststellung, dass die Menschen die eigentliche "Seele des Betriebes" seien und sich damit der Kreis schließe, denn so gebe es erfolgreiche Verbindung zwischen Kunden, Mitarbeitern und Unternehmen: "Papperts sind Menschen".

Stilvoll, festlich und nicht übermäßig lange war die Feier im festlich geschmückten Saal des von-Steinrück-Hauses. Unter den über 100 Gästen befanden sich zahlreiche Mitarbeiter, aber auch eine Menge an Freunden des Hauses und Geschäftskunden - darunter Vertreter der CDU-Mittelstandsvereinigung, von Kreditinstituten und Lieferanten.  

Und als "wichtigste Nebensache" zauberten Sven Nelles und sein Team eine wunderbare Abfolge kulinarischer Köstlichkeiten: von Tatar von der geräucherten Rhönforelle mit Grüner Soße, einer Kräuterrahmsoße in ausgehöhltem eigens gebackenen Brot, einem Filet vom Rhöner Weiderind mit Schwarzbrotkruste, Kartoffelstampf und Wirsinggemüse bis hin zu abschließenden vorweihnachtlichen Schokoladenvariationen. (Martin Angelstein)  +++ 

(v.li): Bernd Pappert, Hans-Dieter Alt, Manfred Helfrich, Manfred Klüber und Bernd Spieler ...

Tüchtige Köche mit einer tollen Menüfolge...

Das Dessert mit vorweihnachtlichen Schokoladenvariationen...


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