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Jörg Linnig, Timo Leukefeld und Franz-Karl Möller (von rechts) vor dem innovativen energieautarken Mehrfamilienhaus -

HÜNFELD Sonnenhaus auch im Winter

1. energieautarkes Mehrfamilienhaus: Architekt Franz-Karl MÖLLER baut klug

15.11.14 - „Die Ururenkel unserer Urururenkel werden uns Ölmenschen nennen. Und sie werden es nicht freundlich meinen.“ Energie-Experte Timo Leukefeld ist Ingenieur der Energietechnik und hat für den Hünfelder Architekten Franz-Karl Möller ein energieautarkes Mehrfamilienhaus konzipiert. Es ist das erste seiner Art in Deutschland, bislang gab es nur selbstversorgende Einfamilienhäuser. In Sichtweite zum Hünfelder Bonifatiuskloster steht das Haus mit dem „krisensicheren Anschluss an die Sonne“. Statt fossiler Brennstoffe setzt Bauherr Möller auf Sonnenenergie - die ist (fast) immer verfügbar und gratis.

Ein hebräisches A unter dem First

Im Dachgeschoss will sich Möller selbst verwirklichen. Auf seine große überdachte Dachterrasse kann er von allen Zimmern gelangen. Im überhohen Wohn- und Essbereich soll seine Bildersammlung hängen, aus der Fensterfront der offenen Küche hat man einen wunderbaren Blick über den Klosterpark. Insgesamt soll es fünf Wohnungen und ein Architektenbüro in dem vierstöckigen Haus in der Klosterstraße geben.

Nicht nur die Heizung- und Warmwasserversorgung werden komplett über Sonnenenergie gedeckt, sondern auch der gesamte Stromverbrauch. Nur im Winter müssen laut Bauherr etwa 10 Prozent Strom hinzugekauft werden, der dann im Sommer allerdings durch Überschuss wieder ins Stromnetz eingespeist wird. „Das energieunabhängige Haus hat eine ausgeklügelte Gebäudetechnik, an deren Feinjustierung wir monatelang gefeilt haben“, berichtete Diplom-Ingenieur Jörg Linnig vom Krefelder Ingenieurbüro Eukon. Sein Konzept verspricht eine Null am Ende des Jahres bei der Energiebilanz.

Fotos: Anna Medlin

„Durch die konstant niedrigen Nebenkosten ist ein solches Haus die ideale Altersvorsorge. So unbestimmt die Teuerungsraten für gekauften Strom, Gas und Öl für die nächsten Jahre sind, weiß ich genau, was mich meine Wohnung in zwanzig Jahren hier kosten wird“, so Möller. Das sehe er als entscheidenden Vorteil in Hinblick auf Altersarmut und Verteuerung der Lebenshaltungskosten. Aber auch gesund will der 58-Jährige leben. Frei von Schadstoffen soll sein Haus sein, wenn es fertig ist.

Innen ist das innovative Mehrfamilienhaus noch Rohbau. Außen sind am weißen Putz schon Jürgen Blums bekannte Kunstinstallationen zu bewundern. (am)+++

Aus jeder Perspektive sind Werke von Jürgen Blum zu sehen

Riesige Pläne deuten an, wie komplex die Abstimmung zwischen den einzelnen Komponenten ist ...

Im Vorbau oben wird die Küche des Architekten untergebracht


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