Schulung abgeschlossen: DRK beschäftigt 20 Familienbegleiterinnen

22.11.14 - „Heute ist Ihre Weiterbildung abgeschlossen und Sie erhalten Ihre Zertifikate als Familienbegleiterinnen – dazu gratuliere ich Ihnen herzlich und danke Ihnen zugleich dafür, dass Sie damit einen wichtigen Beitrag zum Netzwerk Frühe Hilfe leisten.“ In einer kleinen Feierstunde überreichte Jugenddezernent Peter Zielinski beim DRK Vogelsbergkreis die Abschlusszertifikate an 20 geschulte Frauen. Diese stehen ab sofort bereit, um bei Bedarf Familien mit Kleinkindern unter drei Jahren bei der Kinderbetreuung oder im Haushalt zu unterstützen und zu entlasten.

„Diese Familienarbeit ist für alle Eltern im Vogelsbergkreis, die das Angebot in Anspruch nehmen wollen und einen entsprechenden Bedarf haben kostenfrei und freiwillig. Es ist keine Maßnahme des Jugendamtes, die Eltern müssen auch keinen Antrag stellen“, erläutert Anett Wunderlich, Netzwerkkoordinatorin vom Familienservice Frühe Hilfen. Die Hilfe einer Familienbegleiterin kann entweder direkt beim Familienservice angefragt oder über verschiedene Institutionen wie Ärzte, Hebammen, Beratungsstellen, KiTas und andere weitervermittelt werden.

Koordiniert werden die Einsätze der Familienbegleiterinnen von den Mitarbeiterinnen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), wo die Fachfrauen beschäftigt sind. Während ihres Einsatzes werden die Familienbegleiterinnen von den Koordinatorinnen des DRK, Christiane Krieglstein und Franziska Otto, wie auch von der Leiterin des Sozialen Dienstes beim DRK, Monika Stein, fachlich beraten und begleitet.

Die Weiterbildung zur Familienbegleiterin umfasst 104 UE zu verschiedenen rechtlichen und pädagogischen Themen und soll zur unterstützenden und entlastenden Tätigkeit in Familien befähigen. Familienbegleiterinnen sind informiert über das Netzwerk Frühe Hilfen Vogelsbergkreis und dessen Angebote für junge Familien. Neben dieser Basisqualifikation sind weitere Aufbaumodule und Fortbildungsangebote geplant. „Die Zusammenarbeit mit den Familienbegleiterinnen ist uns zur Weiterentwicklung dieses Angebots in den Frühen Hilfen sehr wichtig“, so Anett Wunderlich, „deshalb wollen wir mindestens einmal im Jahr ein Treffen aller Frauen zum Austausch organisieren.“

Seit April 2013 gab es 58 Beauftragungen für Familienpflegerinnen, davon wurden 46 schon wieder abgeschlossen und 12 Familien erhalten zurzeit Unterstützung durch Familienbegleiterinnen. +++