Milch- und Fleischrinderrassen beim „Tag der Züchterjugend“

24.11.14 - Weit über 200 Jungzüchter der Milchbetonten und Fleischrinderrassen gaben sich am Wochenende ein „Stelldichein“ in der Alsfelder Hessenhalle. Neben den schon traditionellen Jungrinder-Vorführwettbewerben, Einzel und Mannschaft, der Rassen Deutsche Holsteins und Fleckvieh, wurden diese auch bei den Fleischrindern ausgetragen. Zudem gab es noch den Landesentscheid in der Tierbeurteilung sowie den Bundesentscheid in der Tierbeurteilung bei den Fleischrindern.

Beim Kälbervorführwettbewerb waren diesmal 34 junge Nachwuchszüchter in drei Klassen am Start. Von den 46 Betrieben, die bei den Milchbetonten Rassen insgesamt 147 Tiere aufgetrieben hatten, kamen nur vier mit 12 Tieren aus dem Vogelsbergkreis und sogar nur noch zwei mit sieben Tieren aus der Rhön. Die Bilanz bei den Fleischrindern: Insgesamt 29 Betriebe mit 45 Tieren, davon vier Betriebe mit sechs Tieren aus Rhön und Vogelsberg. Eine Domäne für die Vogelsberger Jungzüchter war in den vergangenen Jahren immer die Rasse „Fleckvieh“, so auch am Wochenende. Zahlenmäßig waren sie leider nur gering vertreten, aber zwei der insgesamt drei Klassensiege sowie der Gesamtsiegertitel in der Einzelwertung wurden errungen. Sieger in der Rasse Fleckvieh wurde Marina Lang (Stockhausen) mit Rind „Kopra“. Der Reserve-Siegertitel ging an Felix Weinfurtner (Engelrod) mit „Stella“.

Ib und Ic-Preise gingen an Christof, Peter und Dorotheè Lang /Stockhausen. Bei den Fleischrindern, jüngere Vorführer erhielten Antonia und Anna-Maria Würtz (Schotten-Eicelsachsen) je einen Id-Preis. Johannes Bock (Eiterfeld-Buchenau) erreichte bei den älteren Vorführern einen Ib-Platz. Im Jungrindervorführwettbewerb Newcomer holte Christin Frohnapfel einen Ia-Preis, ein Ib-Preis ging an Sabrina Winter (beide Hofbieber) und ein Ic-Preis an Tobias Bott (Künzell). Unter dem Motto „Robin Hood, gebt alle acht, hat Hessens Fleckvieh mitgebracht“ kamen Peter, Veronika, Dorotheè und Marina Lang in der Gruppenwertung auf den 1a-Platz in der Klasse II und damit in die Endausscheidung. Hier errangen sie erneut den Siegertitel vor der Deutsche Holstein Gruppe „Mission Impossible“ aus Waldeck/Frankenberg.

Beim Mannschaftswettbewerb Fleischrinder siegte die Angus-Gruppe „Waldecker Herzbuben“ vor der Gruppe „Tradition hat Zukunft“ mit ihrem Roten Höhenvieh. Bei diesem Wettbewerb wurde nach den Kriterien „Art des Vorführens“, „Herausbringen der Tiere“ und „Qualität des Rindes“ gewertet. Auch die Kostüme der Vorführer sprechen bei der Preisvergabe eine Rolle. Gute Teilnehmerzahlen gab es beim Landesentscheid in der Tierbeurteilung. 36 Jungzüchter beteiligten sich in der Einzelwertung Holsteins jüngere Teilnehmer bis 17 Jahre und 28 in der Klasse ältere Teilnehmer. Beim Fleckvieh waren es fünf Teilnehmer in der Einzelwertung, die von Felix Weinfurtner (Engelrod) gewonnen wurde. Er belegte auch Platz drei beim Interrasse-Wettbewerb, ältere Teilnehmer bei 22 Teilnehmern. 49 Jungzüchter waren am Interrasse-Wettbewerb jüngere Teilnehmer am Start. Am Landesentscheid Tierbeurteilung Holsteins beteiligten sich bei den Jüngeren 36 und bei den Älteren 28 Jungzüchter.

Mit Anna-Maria Würtz (Schotten-Eichelsachen) war nur eine Teilnehmerin aus der Region beim Bundesentscheid Tierbeurteilung der Fleischrinderjugend vertreten. In der Klasse Jüngere Teilnehmer Rangierung kam sie auf Platz 20 und bei der Linearen Beschreibung auf Platz 13. Insgesamt waren 23 Jungzüchter am Start, bei den Älteren 16. Ausgerichtet wurde der „Tag der Züchterjugend“ von der Zucht- und Besamungsunion Hessen Alsfeld, dem Landesbetrieb Landwirtschaft Kassel und den Hessischen Jungzüchterclubs. (gr)+++