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Das Auftaktseminar im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie für das aktuelle Winterhalbjahr 2014/2015 fand in der Umweltbildungsstätte „Rhöniversum“ in Oberelsbach statt. Diesmal stand die Entwicklung innovativer Marketing- und Serviceideen im Mittelpunkt -

RHÖN REGION Genussakademie

Rhöner Restaurants sollen Wissensdurst und Entdeckerfreude des Gastes fördern

27.11.14 - Ein klares Konzept, eine zukunftsfähige Strategie und originelle Marketing- und Serviceideen sind das Grundgerüst für den Erfolg in der einheimischen Gastronomie. Für den anspruchsvollen Gast von heute ist Gastronomie nämlich weit mehr als gutes Essen und Trinken – er will Emotionen und Überraschungen. Wie all das gelingen kann, dieser Frage widmete sich jetzt das Auftaktseminar im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie für das aktuelle Winterhalbjahr 2014/2015 unter dem Titel „Profilierung durch klare Positionierung“.

„So wie alle Regionen Deutschlands an ihrer Servicequalität arbeiten müssen, muss das auch unsere Region tun. Dazu müssen wir uns klar darüber werden, wofür unsere Region eigentlich steht und was die Menschen hier wahrnehmen“, sagte Martina Klüber-Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid zu Beginn des Seminars. Sie organisiert die Weiterbildungsangebote im Auftrag der RhönSprudel Genussakademie, einer Gemeinschaftsinitiative des MineralBrunnen RhönSprudel und der Dachmarke Rhön.

Referentin Kerstin Schulze-Pendorf war nicht zum ersten Mal in der Rhön. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Diplom-Kauffrau und Geschäftsführerin eines Büros für Qualitätsmanagement aus Potsdam ein Seminar im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie veranstaltet. Für Schulze-Pendorf sind die Menschen in der Rhön sehr natürlich, ursprünglich und herzlich. „Ihre Freundlichkeit wirkt nicht aufgesetzt, sondern kommt von Herzen“, meinte sie. Darüber hinaus sei die Rhön zentral gelegen – nicht nur in der Mitte Deutschlands, sondern auch in der Mitte Europas. Und ganz klar biete die Region einen absoluten Überraschungseffekt – nämlich eine natürliche Landschaft. All das seien Pfunde, mit denen die Rhön wuchern könne und auf deren Grundlage sich auch die gastronomischen Betriebe ausrichten können. Hinzu kämen spezielle regionale Produkte, die limitiert sind – damit biete sich die Chance, Qualität zu einem höheren Preis zu vermarkten.

Während des Seminars in der Umweltbildungsstätte „Rhöniversum“ im unterfränkischen Oberelsbach wurde deutlich, dass eine Profilierung auf breiter Ebene wohl nur durch bestehende Netzwerke und eine regionale und überregionale Zusammenarbeit gelingen kann. So müsse beispielsweise ein besserer Austausch zwischen den Leistungsträgern mit den Touristikern der Rhön erfolgen, und auch die Länder übergreifende Zusammenarbeit zwischen Bayern, Hessen und Thüringen müsse sich weiter entwickeln, hieß es.

Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön

„Es ist noch viel zu tun in unseren Betrieben. Gute Ansätze gibt es, aber die Strategien für die Zukunft müssen sich in der Getränke- und Speisekarte wiederfinden, beim Ambiente des Gastraums und in der Preiskalkulation. Zu einem erfolgreichen gastronomischen Unternehmen, das seinem Gast Genuss bereiten will, gehört ein geschultes Personal“, nennt Klüber-Wibelitz einige Beispiele. Eine Risikostreuung könne der Aufbau mehrerer Geschäftsfelder sein – und damit gleichermaßen eine Bündelung von Erlebnissen für den Gast, in die er aktiv mit einbezogen wird. „Es geht in unseren Gastronomiebetrieben darum, den Wissensdurst und die Entdeckerfreude des Gastes zu fördern. Eine freundliche Bedienung, Blumen auf dem Tisch, saubere Tischdecken und saubere Toiletten sind der Standard. Das reicht bei weitem nicht aus, den Gast zum Wiederkommen zu bewegen.“

Ein echtes Profil für die nächsten zehn bis 20 Jahre wird sich für ein Rhöner Gasthaus zum großen Teil über die Kulinarik, also die eingesetzten Produkte in der Restaurantküche, definieren: beispielsweise könne man das herkömmliche Schnitzel „Wiener Art“ durch das Fleisch vom Rhöner Weiderind ablösen oder die Verbindung von Rhönschaf und Apfel thematisieren.

Damit die einheimischen Gastronomiebetriebe noch professioneller arbeiten und fit für die Zukunft sind, werden im Rahmen der RhönSprudel Genussakademie in den kommenden Monaten noch vier weitere Seminare angeboten. Das nächste gibt es bereits am Dienstag, 2. Dezember, in der Zeit von 9 bis 17.30 Uhr im Tagungshotel „Wiesenhaus“ im hessischen Künzell. Das Thema lautet dann „Eine gute Speisekarte – der Schlüssel zum Erfolg“. Weitere Informationen gibt es auch unter www.rhoensprudel-genussakademie.de .+++


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