"Geht es nach mir würde die Trasse auf keinen Fall durch Osthessen führen"

27.11.14 - Zur Kritik des stellvertretenden FDP-Stadtverbandsvorsitzenden Helge Mühr (Fulda) über sein Abstimmungsverhalten in Wiesbaden und im Kreistag bezog Landtagsabgeordneter und CDU-Kreisvorsitzender Dr. Walter Arnold am Mittwoch Stellung. "Eine Nord-Südverbindung des im Norden erzeugten Windstroms in den Süden Deutschlands ist vom Bundesgesetzgeber vorgesehen, und im "Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz" (NABEG) festgelegt. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass zunächst geprüft werden muss, ob sie wirklich notwendig ist. Hierzu muss sich vor allem Bayern erklären, da es "Hauptprofiteur" der Verbindung wäre, dessen Landesregierung sie aber bislang offensichtlich ablehnt."

Der TenneT-Vorschlag "Mitte-West", durch Nord- und Osthessen, sei einer von mehreren verschiedenen Möglichkeiten, die TenneT einbringen wird. Gleichzeitig sei etwa ein Korridor von TenneT im Gespräch, der durch Sachsen-Anhalt und Thüringen verläuft. Neben diesem Tennet-Vorschlag gibt es auch weitere Trassenvorschläge durch Sachsen-Anhalt und Thüringen durch die Firma 50 Hertz.

"Ich verlange, dass die Bundesnetzagentur, die mit der Überprüfung der Planungen beauftragt ist, sowohl den Mitte-Süd-Vorschlag von Tennet als auch die anderen Trassenvorschläge durch Sachsen-Anhalt und Thüringen in vergleichender Detailstufe ergebnisoffen prüft", betonte Arnold. "Hierbei bin ich davon überzeugt, dass die Trasse durch Sachsen-Anhalt und Thüringen weniger Lebensqualität der Menschen beeinträchtigt, weil die Gebiete dort dünner besiedelt sind und auch der "Verbrauch" von Natur und Landschaft wesentlich weniger ins Gewicht fällt. Deshalb ist diese Trassen-Variante meiner Ansicht nach besser geeignet. Geht es nach mir würde die Trasse auf keinen Fall durch Osthessen führen."  +++