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ALSFELD Geistliches Konzert zum 15-jährigen Jubiläum

„Junge Vocalisten“ überzeugen mit Technik und Fingerspitzengefühl

28.11.14 - Mit ausgefeilter Präzision und großem Fingerspitzengefühl in Harmonie begann das Jubiläumskonzert des Vokalensembles „Junge Vocalisten“ am Samstag Abend unter der Leitung des Gastdirigenten Willi Becker aus Bad Ems. Das Vokalensemble bescherte in der Alsfelder Christ-König-Kirche ein geistliches Konzert der ganz besonderen Art: Psalmvertonungen und Motetten aus verschiedenen Jahrhunderten standen auf dem Programm und setzten dem Kirchenjahr einen schönen Schlusspunkt.

Annähernd 100 Liebhaber der klassischen Chorliteratur füllten die Bankreihen im Kirchenraum, um einmal einzutauchen in die ruhige Zeit des Jahres. Nach der Begrüßung durch die musikalische Leiterin Sabine Spahn und den Grußworten von Frau Kluth für die katholische Kirchengemeinde und 1. Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer für die Stadt Alsfeld sang das Ensemble zu Konzertbeginn eine Vertonung des Psalm 12, 1 „Hear my Prayer, O Lord“ von Henry Purcell, bevor Anica Pfeiffer-Prasse und Sabine Spahn sich solistisch mit 2 Psalmvertonungen von Heinrich Schütz präsentierten. Mit deutlicher Aussprache und guter Intonation bestachen die beiden Solistinnen. Anja Martiné präsentierte sich nun einfühlsam an der Orgel mit einem Orgelwerk.

Das Vokalensemble, verstärkt durch befreundete Sänger präsentierte sein Repertoire anspruchsvoller geistlicher Kompositionen und erfüllte das Gotteshaus mit funkelnden Tönen bis in die höchsten Tonlagen. Souverän präsentierten die Chorsänger beispielsweise die von Rudolf Mauersberger komponierte Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ welche Mauersberger nach der Zerstörung von Dresden im zweiten Weltkrieg am Karsamstag 1945 komponierte. Zu Grunde gelegt sind hier die Klagelieder Jeremias. Mit einem eindrucksvoll interpretierten Gitarrensolo präsentierte sich Thomas Bernsdorff.

Im Programm folgten nun der Psalm 22 von Felix Mendelssohn Bartholdy, bei dem Anica Pfeiffer-Prasse, Sabine Spahn, Andreas Prasse und Mathias Walther solistisch agierten. Zum Ende des ersten Konzertteils präsentierte das Vokalensemble das eindrucksstarke Stück „Ave maris stella“ von Trond Kverno. Hier wurde große Genauigkeit in Rhythmik, Dynamik und Intonation präsentiert.

Der zweite Konzertteil wurde mit der Messe in D von Antonin Dvorak eröffnet. Hier zeigte das Vokalensemble eine starke Präsenz in Aussprache und Intonation. Als Solisten waren hier wieder Anica Pfeiffer-Prasse (Sopran), Sabine Spahn (Alt), Andreas Prasse (Tenor) und Thomas Bernsdorff (Bass), der den erkrankten Volker Tost ersetzte, zu hören. Die Spannung zog sich durch die gesamte Messe vom Kyrie bis zum Agnus Dei die von Anja Martiné an der Orgel begleitet wurde.

Die musikalische Bandbreite schöpfte das Ensemble an diesem Konzertabend voll aus. Mit den beiden eindrucksvollen Stücken „Listen to me“ und „I will praise thee, O Lord“ von Knut Nystedt, bei denen die Sängerinnen und Sänger wiederum mit bestechend sauberer Intonation und Aussprache glänzten ging ein Konzertabend der Extraklasse zu Ende, der ohne Zugabe nicht enden durfte.

Schließlich vollendeten das Vokalensemble die musische Klangfülle mit dem bedächtigen „Abendlied“ von Joseph Rheinberger und ernteten anhaltenden Beifall für die meisterliche Leistung am Abend. „Schade, dass nicht mehr Zuhörer den Weg in die Katholische Kirche heute Abend gefunden haben, das war etwas ganz Besonderes, wir freuen uns auf das nächste Konzert“ so äußerten sich einige Konzertbesucher zum Ende des Abends.+++


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