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REGION "Sorgen des Wahlkreises ernst nehmen"

SPD-MdB KÖMPEL übergibt Vizekanzler GABRIEL Anti-SuedLink-Resolutionen

19.12.14 - „Ich nehme die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger des Wahlkreises Fulda/Vogelsberg sehr ernst und ich möchte Tennet an dieser Stelle raten, zukünftig ein bessere und umfassendere Informationspolitik gegenüber den Betroffenen zu verfolgen“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel. Die Sozialdemokratin hatte erst am vergangenen Montag eine Informationsveranstaltung Tennets besucht, um offenen Fragen mit dem SüdLink-Betreiber zu klären – leider ohne Erfolg. Erneut seien Fragen seitens Tennet nicht oder nicht vollständig beantwortet worden. „Dieser Zustand ist für mich völlig unbefriedigend“, bewertet die Abgeordnete das Auftreten Tennets in dieser Sache: „Ich möchte den zahlreichen Gemeinden, Bürgerinitiativen aber auch einzelnen kritischen Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis gerne genauere Informationen geben können.“

Kömpel hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Gemeinderesolutionen, Schreiben von Bürgerinitiativen und Einzelpersonen zum Thema SüdLink erhalten. Sie alle setzen sich kritisch mit der geplanten Stromtrasse auseinander, legen Alternativen zur geplanten Trassenführung dar oder stellen deren Notwendigkeit ganz infrage. „Es ist selbstverständlich, dass die Bürger von uns mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden“, betont die Abgeordnete. „Daher habe ich mich entschieden, den großen Schritt zu gehen und mich persönlich an den Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, zu wenden.“

Gesagt, getan: Am Rande der Fraktionssitzung übergab die Abgeordnete dem Minister sämtliche Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlkreises in einer Mappe. „Ich habe unseren Minister gebeten, die Resolutionen, Stellungnahmen und Alternativvorschläge in seinem Haus überprüfen zu lassen, was er mir fest zugesagt hat. Ich hoffe, auf diesem Weg für die Bürgerinnen und Bürger des Wahlkreises Klarheit gewinnen zu können“, sagt die Abgeordnete. Kömpel hat – wie auch die Bürgerinnen und Bürger – dabei natürlich auch die Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes (immerhin ist die Rhön ein Biosphärenreservat) sowie touristische Belange dem Minister gegenüber hervorgehoben. „Eine Stromtrasse berührt eben sehr viele Interessen und kann nicht nur mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Energiewende entschieden werden, hier müssen alle Faktoren in den Entscheidungsprozess einfließen“, begründet die Abgeordnete abschließend ihre Entscheidung.

Zum Hintergrund:

Am Freitag vergangener Woche hatte Tennet die Unterlagen zur geplanten Trassenführung bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die Bundesnetzagentur hatte daraufhin in einer ersten Stellungnahme bereits auf bestehenden Überarbeitungsbedarf der eingereichten Unterlagen hingewiesen. Das bestätigt die kritische Haltung zahlreicher Bürgerinitiativen, Gemeinden und nicht zuletzt der sie vertretenden Politikerinnen und Politiker.+++


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