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Am Wochenende: POKAL-FINALE in Esperantohalle Fulda - "Megaheiß"
20.12.14 - Für Tischtennis-Fans endet jedes Jahr mit einem absoluten Highlight - dem Finale um den deutschen Tischtennispokal. Die acht besten Tischtennismannschaften der letzten zwölf Monate treffen in der Fuldaer Esperantohalle aufeinander und kämpfen um den Pott. Mit dabei und doppelt motiviert durch das "Heimspiel" ist der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Die Jungs von Trainer Qing Yu Meng sind alle topfit und haben am Freitagabend um 19 Uhr nochmals in der Esperantohalle trainiert und sich an die Atmosphäre gewöhnt. Dabei gab es auch ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Mannschaftskameraden Patrick Franziska, der seit Sommer das Trikot der Düsseldorfer trägt. Freundschaftlich begrüßten sich die Jungs und Franziska selbst blickt nach seiner Verletzung nach vorne. "Es geht mir gut", sagte Franziska gegenüber O|N, während sich Topstar Timo Boll in der Nebenhalle vorbereitet.
Die Mannschaften sind da und genießen die kurzen Wege: Vom Hotelzimmer in die Halle sind es nur ein paar Schritte. Seit Tagen wird die Kultur- und Kongresshalle in Fulda hergerichtet - die Arena ist bereit für zwei Tage Weltklasse-Tischtennis mit bis zu 6.000 Zuschauern. Letzte Feinheiten wie die Ausrichtung der Spots auf die beiden Center Courts sind abgeschlossen. Zunächst wird auf zwei Courts in den Viertel- und Halbfinals gespielt. Das große Finale um den Pokal wird dann - nach kurzer Umbauphase - auf einem Centercourt vor großer Kulisse ausgetragen - nicht auszudenken, welche Atmosphäre herrschen muss, wenn es der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell wie im Vorjahr ins Finale schafft. Für die Zuschauer ist die Esperantohalle wie gemacht für dieses Event. Sie sitzen nah dran am Geschehen - die Arena ist bietet beste Sicht.
Mit Timo Boll (Weltrangliste: Platz 9), Panagiotis Gionis (21), Patrick Franziska und Kamal Achanta (53) geht der deutsche Rekordmeisters Borussia Düsseldorf als Favorit an den Start. Franziska riss sich allerdings bei den Team-Europameisterschaften im portugiesischen Lissabon das vordere Syndesmoseband im linken Sprunggelenk und wird nur als moralische Unterstützung an der Box sitzen. „Ich kann leider noch nicht wieder spielen“, sagte der 22-Jährige.
Der TTC Fulda-Maberzell ist in der derzeitigen Form sicherlich ein Geheimfavorit auf den Titel. Mit den Düsseldorfern haben die Lokalmatadoren noch einige Rechnungen offen: Das Pokalfinale im letzten Jahr und auch das Finale um die deutsche Meisterschaft im Mai gingen knapp verloren. Allein schon deshalb sollten Ruwen Filus, Wang Xi und Christian Süß bis in die Haarspitzen motiviert sein. Die Fuldaer Zuschauer werden ihren Teil dazu beitragen. Für Kurzentschlossene gibt es an den Tageskassen noch Tickets - wer bestes Tischtennis hautnah erleben will, ist hier genau richtig. Die O|N-Reporter und Fotografen sind ab 15 Uhr vor Ort und halten Sie auf dem Laufenden. (jub/pm) +++