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Vor dem Abflug in den Nordirak und Beladen des Cargo-Fliegers am Frankfurter Flughafen (von links), Frank Franke, Präsident „Luftfahrt ohne Grenzen“, Marie-Luise Thüne von „Luftfahrt ohne Grenzen“ und dem osthessischen MdB Michael Brand, zugleich Vorsitzender des Bundestagsausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe -

FULDA Über 4.000 Neugeborene in Gefahr

„Flügel der Hoffnung“ – MdB BRAND verabschiedet Hilfsflug für Flüchtlinge im Nordirak

20.12.14 - Eine der größten Hilfslieferungen in den Nordirak hat der heimische Wahlkreisabgeordnete Michael Brand, auch Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag, am Freitag in Frankfurt verabschiedet. Die Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“ hatte mit namhaften Unternehmen insgesamt 280 Paletten Hilfslieferung im Wert von rund 1,3 Millionen Euro „gepackt“. Der Bund unterstützt den Flug durch Finanzierung der Flugkosten. Michael Brand, erst vor kurzem Schirmherr einer Benefizveranstaltung für Flüchtlinge im Irak und Syrien in Fulda, betonte die Bedeutung der „Flügel der Hoffnung“ für die fast 20 Millionen Flüchtlinge und appellierte „an alle, die wie auch ich hier bei uns die Atmosphäre an Weihnachten so genießen: es wird dort ein extremer Winter, und während wir die Ankunft des Christkindes feiern, hängt dort das Schicksal von allein über 4.000 Neugeborenen am seidenen Faden“.

Brand danket allen Spendern, wie unter anderem der Fuldaer Milupa GmbH „für jede kleine und große Spende – alles wird gebraucht, und auch kleine Spenden bringen große Hilfe“. Wer mit helfen möchte, kann dies unter anderem bei dem Bündnis Aktion Deutschland hilft unter dem Stichwort „Nordirak“ telefonisch per Spenden-Hotline: 0900 55 102030 (Ansage kostenlos) oder auf das Spendenkonto: 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 370 205 00 (IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30).

Informationen zum Hilfstransport von „Luftfahrt ohne Grenzen“: Deutsche Winterhilfe für Millionen Flüchtlinge im Irak

Warme Kleidung, Schuhe und Gummistiefel, Decken, winterfeste Familien-Zelte, Kindernahrung, Medikamente – 280 Europaletten Winterhilfe aus Deutschland für Flüchtlinge im Nord-Irak. Damit ist am Freitag vom Flughafen Frankfurt aus ein von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG) gechartertes Frachtflugzeug in die kurdische Stadt Erbil gestartet. Dort befinden sich mittlerweile über eine Million Flüchtlinge. Insgesamt sind im ganzen Land nach Schätzungen der UNO 5,2 Millionen Menschen von der Krise betroffen oder hilfsbedürftig.

Vielfach sind es kinderreiche Familien mit oft sieben und mehr Kindern, die dort auf der Flucht vor kriegerischer Gewalt Schutz suchen. Die Flüchtlinge sind meist völlig mittellos, entkräftet und besonders die Kinder leiden unter chronischen Erkrankungen. Besonders dramatisch ist die Lage für über 4.000 Neugeborene, deren Versorgung völlig ungeklärt ist. Nach einem Wintereinbruch leiden die Menschen vor allem durch die Zustände in den provisorischen Unterkünften. Sie hausen in Lagern, Garagen und Rohbauten.

„Jetzt ist der Winter der ärgste Feind dieser Menschen“, sagte der Präsident von Luftfahrt ohne Grenzen, Frank Franke, bevor er als Begleiter des jüngsten LOG-Hilfstransports das Flugzeug in Frankfurt bestieg. „In den nächsten Monaten werden dort Menschen an Kälte und Hunger sterben. Wir wollen so viele Leben retten, wie irgend möglich.“ Dies werde vor allem durch einen beispiellosen Spendeneinsatz der Mitarbeiter der Daimler AG ermöglicht. Sie haben in den vergangenen Wochen über 120.000 Euro für die Winterhilfe an die Flüchtlinge in Syrien und Nord-Irak gespendet, und der Konzern hat diese Summe großzügig auf 250.000 Euro verdoppelt. Dr. Wolfgang Bernhard, Daimler-Vorstand und Schirmherr der Spendenaktion: „Ich bin sehr stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, die sich für Menschen in Not derart bereitwillig einsetzen.“

Zu der humanitären Fracht an Bord des Airbus A330 der Turkish Airlines gehören neben der Winterhilfe auch zehn große Versorgungszelte, in denen Flüchtlinge medizinisch versorgt werden und Kinder eine posttraumatische Behandlung erhalten können. Die Familien-Zelte sind durch Mitgliederspenden der Vereinigung Mittelstand Rheinhessen finanziert worden. Insgesamt hat der Flug einen Wert von rund 1,3 Millionen Euro. Der Flug wurde auch vom Auswärtigen Amt in Berlin, Abteilung Humanitäre Hilfe unterstützt.

Luftfahrt ohne Grenzen e.V. / Wings of Help breitet weltweit seine Flügel aus, um Menschen in Not zu helfen. Die Aufgabengebiete sind die Versorgung notleidender Menschen nach Natur- und humanitären Katastrophen sowie der Transport medizinischer Notfälle aus aller Welt zur ärztlichen Behandlung nach Deutschland. Luftfahrt ohne Grenzen e.V. stellt gerne Spendenquittungen aus und sendet sie umgehend zu. +++


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