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HÜNFELD Bundespolizei zwischen den Lagern in Leipzig

Fast 250 Beamte von Land Sachsen angefordert

22.01.15 - Zum Schutz der LEGIDA-Versammlung in Leipzig am gestrigen Abend waren erneut Einsatzkräfte der Hünfelder Bundespolizei eingesetzt. Insgesamt fast 250 Beamte aus Hünfeld waren vom Land Sachsen angefordert, um Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der LEGIDA-Bewegung und den Gegendemonstranten zu verhindern. Dies war trotz zunächst überwiegend friedlichem Verlauf der Versammlungen zum Schluss auch zwingend notwendig. Zum Ende der Demonstration kam es in der Nähe des Hauptbahnhofes zu Tumulten, als aus beiden Versammlungsblöcken heraus Flaschen, Steine und Böller auf Polizisten, Medienvertreter und die gegnerischen Aufzugsteilnehmer geworfen wurden.

Nur durch den massiven Einsatz der Polizeikräfte konnte in dieser Situation eine Eskalation verhindert werden. Mehrere Polizisten wurde dabei angegriffen, glücklicherweise erlitt nur ein Bundespolizist aus Hünfeld leichte Verletzungen. Durch den Einsatz von einfacher körperlicher Gewalt in Form von Abdrängen sowie von Platzverweisen konnten die Hünfelder Beamten sehr schnell Raum zwischen den beiden Lagern schaffen, diese trennen und den direkten Kontakt verhindern. Dieses rasche, verhältnismäßige und deeskalierende Vorgehen konnte die Lage beruhigen und es mussten nur wenige Gewahrsamnahmen durchgeführt werden.

Entgegen der Erwartungen waren nicht so viele Menschen zu den Versammlungen angereist und die prognostizierte Zahl von 60 000 Demonstrationsteilnehmern wurde deutlich unterschritten. Dennoch war die Stimmung vor Beginn der Aufzüge bereits angespannt, da die LEGIDA-Demonstration ihren Aufzug auf dem gesamten Leipziger Ring angemeldet hatte und die Gegendemonstranten dies durch Blockaden unbedingt verhindern wollten. Brandanschläge auf Kabelschächte des öffentlichen Personennahverkehrs im Leipziger City-Tunnel und die dadurch bedingte Verhinderung der Anreise mehrerer LEGIDA-Gruppen trugen zu dieser zunächst brisanten Lage ebenfalls bei. Durch Entscheidungen verschiedener Gerichte zu der Aufmarschstrecke und die massive Polizeipräsenz konnte die Lage aber nach und nach beruhigt werden.

Insgesamt war es für die Hünfelder Einsatzkräfte ein kritischer Einsatz, der aber gemeinsam mit Polizeikräften aus vielen Bundesländern und weiteren Bundespolizisten insgesamt souverän bewältigt werden konnte. An diesem Einsatz waren alle Einheiten aus Hünfeld beteiligt. Die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft war dabei direkt am Aufzug der LEGIDA eingesetzt, die verstärkte Einsatzhundertschaft hatte die Aufzugsstrecke freizuhalten, während unsere Wasserwerfereinheit im Raumschutz tätig war. Alle eigenen Einheiten wurden von Kräften unserer Unterstützungseinheit und des Polizeiärztlichen Dienstes begleitet und unterstützt. Die nächsten Demonstrationsanlässe für die Hünfelder Abteilung sind jedoch bereits in Sicht und lassen neben den Einsätzen bei den Begleitungen von Fußballfans ein arbeits- und einsatzreiches Jahr 2015 erwarten.+++


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