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Mit Bildern erläutert Roland Allmannsdörfer vor der Besichtigung der Technikräume anhand von Bildern den Wasserkreislauf eines Schwimmbades. -

MAINTAL Von Rohren, Pumpen und grünem Wasser

Vorschulkinder erkunden die Technik des Maintalbades

27.01.15 - Warum ist das Wasser im Hallenbad so sauber? Wo wird es warm gemacht, damit niemand beim Schwimmen friert? Und wie kommt das Wasser überhaupt ins Schwimmbecken? Diese und viele weitere Fragen konnten die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Gänsseestraße aus Maintal-Bischofsheim kürzlich dem Betriebsleiter des Maintalbades Roland Allmannsdörfer stellen. Sie besuchten vor Ort die Technikräume, ließen sich die Wasseraufbereitung erklären und das Frei- und Hallenbad zeigen. 13 Jungen und Mädchen, die im Sommer eingeschult werden, waren mit dabei. Begleitet wurden sie von ihren Erzieherinnen Azra Kuburas und Karen Weber.

Roland Allmannsdörfer nahm sich viel Zeit für die Kinder und erläuterte anhand von Bildern und durch die Begehung der Technikräume, wie ein Schwimmbad funktioniert. Dabei erntete er von Erzieherin Azra Kuburas gleich ein großes Lob. „Roland Allmannsdörfer erklärt absolut kindgerecht, die Kinder lernen bei ihm mit allen Sinnen“, stellte sie fest. „Er lässt sie zuhören, stellt viele Fragen, sie dürfen alles anfassen und fühlen“. So durften die Mädchen und Jungen zum Beispiel im Technikkeller das Rohr berühren, in dem das Wasser für das Becken im Hallenbad aufgewärmt wird – es ist angenehm warm, das Rohr für das Kleinkindbecken sogar noch etwas wärmer. An einer anderen „Station“ verfolgten die Kinder den Lauf eines Rohrs: Von wo kommt es, wie verläuft es, wo verschwindet es in der Decke?

Dabei wurde dann auch gleich die Frage geklärt, wie denn eigentlich das Wasser in die Becken kommt. „In der Kita habt ihr doch ein Aquarium. Wie füllt ihr da Wasser rein?“, wollte Roland Allmannsdörfer wissen. „Wir schütten einen Eimer mit Wasser rein!“, so die Antwort der Kinder. Nachdem klar war, dass diese Methode im Maintalbad nicht funktioniert, vermuteten einige Mädchen und Jungen, dass mit einem Schlauch das Wasser ins Becken kommt. Silas meinte schließlich: „Nein, mit einem Rohr“ – ein Volltreffer, denn genau so funktioniert es. Die Kinder lernten außerdem, dass das Wasser aus dem Becken in ein Überlaufrohr schwappt, wenn das Becken zu voll ist. Auf die Frage: „Habt ihr eine Idee, wie das Wasser wieder sauber wird?“ war die logische Antwort eines Kindes: „Es wird geputzt!“.

Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht: Aus dem Überlaufrohr gelangt das Wasser zunächst in ein riesiges Auffangbecken, dort wird es dann über einen Filter gereinigt. Anschließend könnte das Wasser eigentlich wieder ins Becken zurück. Damit niemand beim Schwimmen friert, muss es aber vorher noch erwärmt werden. Silas, der auch in der Kita alle technischen Geräte auseinander nimmt und immer wieder durch sein enorm entwickeltes technisches Verständnis auffiel, erriet auch gleich die richtige Methode: „Bestimmt wird da eine Heizspirale benutzt – wie beim Wasserkocher“. Alle Erwachsenen waren beeindruckt. Das warme Wasser wird schließlich über die Rohre wieder ins Becken eingespeist. Zum Abschluss stand noch eine Besichtigung des Freibades auf dem Programm. Hier war das Wasser ganz grün. „Das Wasser ist grün, weil es im Moment nicht über einen Filter gereinigt wird“, erklärte Roland Allmannsdörfer.

Der Besuch im Maintalbad ist Teil eines Projektes der Kita. Denn im Rahmen der pädagogischen Arbeit mit den zukünftigen Schulkindern entwickelte sich die Idee, die Stadt zu erkunden und Bildungs- und Spielorte zu entdecken. „Bei dem Projekt geht es uns darum, dass die Kinder ihr eigenes Umfeld besser kennen lernen, um sich als Schulkind selbstständiger orientieren zu können“, erläutern Azra Kuburas und Karen Weber. Sie machen sich gemeinsam mit den Kindern auf den Weg, um Orte zu erkunden. Fragen der Kinder werden als Anlässe zum Forschen, Nachdenken und Reflektieren mit den Kindern genutzt. Für die Erzieherinnen bleibt die spannende Frage, wo die Interessen der Kinder sie als nächstes hin führen werden.

Übrigens: Eine Umfrage unter den Kindern ergab, dass noch nicht alle Mädchen und Jungen im Maintalbad schwimmen waren. Nach diesem Besuch wollen sie das aber bestimmt bald nachholen – spätestens, nachdem Azra Kuburas und Roland Allmannsdörfer vom Spielnachmittag am Sonntag sowie vom riesigen Hüpfkissen erzählt haben, das im Sommer auf der Liegewiese aufgebaut ist…+++

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