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- Fotos: obs/EDAG Engineering AG

WIESBADEN Ultimativ leicht

EDAG Engineering AG zeigt 16. Concept Car auf 85. Genfer Autosalon

28.01.15 - Provokativ, verrückt, avantgardistisch und vor allem eins: Ultimativ leicht. Der "EDAG Light Cocoon". Mit dem mittlerweile 16. Concept Car zeigt die EDAG Engineering AG, Wiesbaden, ab 5. März 2015 auf dem 85. Internationalen Autosalon in Genf einen beeindruckenden Ausblick auf den ultimativen Automobil-Leichtbau der Zukunft und präsentiert zugleich eine völlig neuartige Ästhetik im automobilen Design.

Der "EDAG Light Cocoon" des Engineering-Spezialisten ist ein visionärer Ansatz eines kompakten Sportwagens mit einer umfassend bionisch optimierten und generativ gefertigter Fahrzeugstruktur, die mit einer Außenhaut aus wetterbeständigem Textil kombiniert wird. Das Ergebnis stellt einen bewussten Bruch mit bestehenden Paradigmen dar. Der "EDAG Light Cocoon" polarisiert und soll bestehende Denkmuster in der Fahrzeugkonzeption aufbrechen. Für dieses außergewöhnliche und visionäre Konzept hat EDAG eine Partnerschaft mit dem Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin aufgebaut. Sein extrem leichtes Outdoor-Textil "Texapore Softshell 02+" schützt den "EDAG Light Cocoon" vor Witterungseinflüssen. Die skelettartige, organische Fahrzeugstruktur wird durch eine hinter der Stoffaußenhaut installierte LED-Beleuchtungstechnik sichtbar gemacht und setzt den eigenständigen, neuartigen Look perfekt in Szene.

Nach dem Erfolg der Fahrzeugskulptur EDAG "Genesis" im Vorjahr hat EDAG ihre Vision einer bionisch inspirierten Karosseriestruktur weiter konkretisiert. "Wir verfolgen die Vision der Nachhaltigkeit, so wie es uns die Natur vormacht: Leicht, effizient, ohne Verschwendung und im Ergebnis deutlich gewichtsreduziert", erläutert EDAG-Chef-Designer Johannes Barckmann. Dabei wurde bei der Konzeption des "EDAG Light Cocoon" die Karosserie nicht als eine geschlossene Fläche betrachtet. Vielmehr wurde der Ansatz verfolgt, nur dort den Einsatz von Material vorzusehen, wo dies für die Funktion, Sicherheit und Steifigkeit notwendig ist.

Im Ergebnis zeigt der "EDAG Light Cocoon" eine stabile, verästelte Tragstruktur, die trotz Reduktion des Materialeinsatzes die Anforderungen an strukturrelevante Bauteile erfüllt", ergänzt Johannes Barckmann. Um das Leichtbaupotential einer bionisch ausgelegten Struktur im ersten Schritt zu quantifizieren und zu verifizieren, wurde dieser Ansatz im Vorfeld beispielhaft bei der Auslegung der Motorhaube eines Serienfahrzeuges angewandt und anschließend berechnet. Selbstverständlich müssen auch bei derartigen ultimativen Leichtbaukonzepten die Anforderungen beispielsweise an die Torsions- und Biegesteifigkeit sowie den Fußgängerschutz erfüllt werden. Im Ergebnis entstand eine spinnennetzartige, entkernte Struktur, die ein Konstrukt aus unterschiedlich stark dimensionierten Aluminiumprofilen vorsieht. Die Ergebnisse der Berechnung haben nicht nur die Stabilitätsanforderungen grundsätzlich bestätigt, sondern auch eine Gewichtsersparnis bei der Motorhaube von ca. 25 Prozent ausgewiesen.

Für eine ebenfalls ultimativ leichte Außenhaut haben sich die EDAG-Designer von der Natur inspirieren lassen. Ein Pflanzenblatt diente als Blaupause für eine neuartige Gestaltung der Karosserieaußenhaut. Wie auch die Struktur eines Blattes mit einer leichten Abschlusshaut überspannt ist, besitzt der "EDAG Light Cocoon" eine schützende und leichte Hülle, in diesem Fall aus einem Textilmaterial. Mit dem Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin wurde der ideale Projektpartner gefunden, um einen extrem wetterbeständigen, dehnbaren und erprobten Stoff als neue Karosserieaußenhaut zu liefern. "Die Faszination beim "EDAG Light Cocoon" ist für uns die Kombination zweier Technologie-Innovationen: Der von der EDAG komplett bionisch optimierten Fahrzeugstruktur und des leichten Jack-Wolfskin-Wetterschutz-Materials "Texapore Softshell O2+"", so Elke Stein, Marketingchefin von Jack Wolfskin. "Für uns ist dies eine Möglichkeit, über die Outdoor-Branche hinweg Zeichen in Sachen Innovation zu setzen. Dafür ist EDAG der perfekte Partner."

"Texapore Softshell O2+" ist ein dreilagiger Polyester-Jersey-Stoff, der extrem leicht, belastbar und wasserdicht ist. Seine exzellente Elastizität qualifiziert das Material, um die bionische Struktur des "EDAG Light Cocoon" passgenau zu überziehen und perfekt in Szene zu setzen. Dank eines LED-Hinterleuchtungskonzeptes entstand im Zusammenspiel zwischen Licht, Struktur und Stoff ein attraktives und vor allem neuartiges Fahrzeugdesign. "Auch wenn es im ersten Moment futuristisch klingt, hat der Ansatz seinen ganz eigenen Reiz: Die Materialien von Jack Wolfskin unterstützen mit einem Minimalgewicht von bis zu 19g/m² maximale Leichtbauansprüche. Das eingesetzte "Texapore Softshell" ist mit 154g/qm einer der leichtesten Texapore-Stoffe" unterstreicht EDAG-CEO Jörg Ohlsen: "In der Kombination mit der bionisch inspirierten und 3D-gedruckten Struktur ergeben sich große Potenziale und Impulse für den ultimativen Leichtbau der Zukunft."

Die EDAG Group wird die weiteren Evolutionen der "generativen Fertigung" weiterhin eng begleiten. Das Ziel: Praktikable und valide Anwendungsfälle für den Einsatz in der Bauteilentwicklung und Produktion entwickeln. Bereits auf der diesjährigen IAA im September in Frankfurt plant EDAG, verschiedene Varianten einer Motorhaube mit unterschiedlichen Materialien und generativen Fertigungsmethoden vorzustellen. "Wir wollen mit dem futuristischen Konzept unseres "EDAG Light Cocoon" die Diskussion über den zukünftigen Weg des Leichtbaus und der automobilen Fertigung weiter anregen. Als eines der führenden Engineering-Unternehmen sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, uns bereits heute mit Zukunftstechnologien und gänzlich neuen Ansätzen in der Fahrzeugentwicklung zu beschäftigen. Letztlich bauen wir mit der Arbeit an Concept-Car-Projekten wie dem "EDAG Light Cocoon" zusätzliche Kompetenzen innerhalb unserer Teams auf und fördern zudem die Fähigkeit, bei dem Erreichen bestmöglicher technischer Lösungen querzudenken und neue Wege zu beschreiten", bekräftigt Jörg Ohlsen, CEO der EDAG Engineering AG: "Wer wie wir die Autos von morgen entwickelt, muss den Blick auch stets auf übermorgen gerichtet haben."  +++


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