Zusätzlicher Rettungswagen seit Januar am Krankenhaus

29.01.15 - Seit Anfang Januar steht in Bad Soden-Salmünster ein zusätzlicher Rettungswagen (RTW) an der Rettungswache im ehemaligen Krankenhaus für Notfälle bereit. In einer Feierstunde nahm der DRK Kreisverband Gelnhausen den neuen Rettungswagen und die entsprechenden Räumlichkeiten offiziell in Betrieb. Vorsitzender Heiner Kauck freute sich über zahlreiche Gäste, unter ihnen Landrat Erich Pipa, der stellvertretende Amtsleiter des Gefahrenabwehrzentrums Günther Seitz, Stadtverordnetenvorsteher Richard Pfahls, Erster Stadtrat Edgar Kleespies, Stadtrat Hartwin Noll und Mitarbeiter des DRK, die vor Ort eingesetzt sind. Die Ehrengäste durchschnitten ein Band, um so symbolisch den offiziellen Startschuss zu geben.

In seiner Rede ging der Vorsitzende auf die nicht allzu entfernte Vergangenheit ein, in der lediglich in Schlüchtern und in Gelnhausen Rettungswagen des DRK stationiert waren. "Das jetzt ein zweiter RTW in Salmünster die Bevölkerung versorgt, spricht für das Verantwortungsbewusstsein der Verantwortlichem im Landratsamt und ist sehr zu begrüßen. Das DRK ist dem Kreis zu großem Dank für das Vertrauen verpflichtet", so der Vorsitzende. Im Februar vergangenen Jahres habe der Kreistag beschlossen, in 2015 einen zweiten Rettungswagen rund um die Uhr in der Kurstadt zu platzieren. Damit wurde die Verfügbarkeit jetzt auf 17.520 Jahresstunden verdoppelt.

DRK Geschäftsführer Michael Kronberg erläuterte zunächst die Einsatzzahlen von 2014, die den Bedarf für einen zweiten RTW deutlich machen. Insgesamt waren knapp 2.800 Einsätze zu verzeichnen, die sich auf 2.000 Einsätze für das Notarzteinsatzfahrzeug, 1.650 Notfalleinsätze und 150 Krankentransporte aufteilen. Für das zusätzliche Personal habe man neun weitere Mitarbeiter eingestellt, die jetzt in den zusätzlichen Räumlichkeiten ihren Dienst versehen. Der Umbau im ehemaligen Krankenhaus sei ausschließlich durch eigenes Personal erfolgt und zeuge von einer hohen Identifikation mit dem Standort der RW Salmünster. Für dieses Engagement dankte Kronberg dem Leiter der Rettungswache Helge Krüger stellvertretend sehr herzlich.

Landrat Erich Pipa würdigte in seiner Ansprache die Arbeit des DRK und berichtete, dass der Main-Kinzig-Kreis durch die Arbeit der beauftragten Hilfsorganisationen nicht nur die gesetzlichen Aufgaben erfülle, sondern im Sinne der hier lebenden Menschen entscheide. Weiterhin erläutere der Landrat, dass seit dem Jahr 2007 eine Zunahme der Einsätze um ein Drittel zu verzeichnen sei. Dies habe mehrere Gründe, unter anderem auch das älter Werden der Bevölkerung. Die Zunahme der Einsätze sei schließlich der Grund für die Stationierung des zweiten RTW. Pipa lobte das hervorragende Engagement des DRK.

Stadtverordnetenvorsteher Edgar Kleespies dankte im Namen des Magistrates und aller Bürgerinnen und Bürger von BSS dem Main-Kinzig-Kreis und dem Roten Kreuz für die zusätzliche Sicherheit durch den zweiten RTW. Besonders freue er sich, dass durch die Vergrößerung der Rettungswache ein weiterer Mosaikstein zur sinnvollen Nutzung des ehemaligen Krankenhauses geschaffen sei. Er wünsche sich viele weitere Mosaiksteine. Im Anschluss nutzten die Gäste die Möglichkeit zur Besichtigung der Rettungswache und des Rettungswagens. +++