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Der VDE-Vortrag „Nachhaltige Außenbeleuchtung – ein Gewinn für alle“ im Infozentrum der RhönEnergie fand reges Interesse. Von links: Gastgeber Dipl.-Ing. Matthias Hahner, der Referent Harald Bardenhagen, Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, und Sabine Frank, Koordinatorin des Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön -

FULDA Licht bewusster einsetzen

VDE-Vortrag: Nachhaltige Außenbeleuchtung – ein Gewinn für alle

27.02.15 - Ein umsichtiger Umgang mit der nächtlichen Außenbeleuchtung ist gut für Mensch und Natur. Das war die Kernbotschaft eines Vortrags über nachhaltige Außenbeleuchtung, den der VDE Rhein Main e. V., Region Ost gemeinsam mit der RhönEnergie Fulda, dem Biosphärenreservat Rhön und dem Landkreis Fulda im Infozentrum der RhönEnergie angeboten hat.

Das Bewusstsein für „Lichtverschmutzung“ wachse und der „Schutz der Nacht“ gewinne immer mehr an Bedeutung, betonte Dipl.-Ing. Matthias Hahner, zuständiger Abteilungsleiter der RhönEnergie Fulda, während seiner Einführung. Zu viel und falsch gerichtetes Licht haben demnach negative Effekte für Mensch und Natur.

Für das Biosphärenreservat Rhön begrüßte Torsten Raab, Leiter der hessischen Verwaltungsstelle, die Zuhörer – auch im Namen von Landrat Bernd Woide. Seitdem im Sommer 2014 der „Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön“ anerkannt wurde, sei in der Region auf Seiten der Fachleute wie auch der Öffentlichkeit reges Interesse an dem Thema zu verzeichnen. Die RhönEnergie Fulda sei als regionaler Versorger auf diesem Gebiet ein geschätzter technischer Partner, betonte Raab.

Für den Sieg über die Nacht zahle der Mensch inzwischen durchaus seinen Preis – so lautete die Quintessenz des Vortrags von Harald Bardenhagen. Anhand eindrucksvoller Bilder beschrieb der Kölner System Engineer, Astronom und Beleuchtungsberater die Auswirkungen von „falscher“ Außenbeleuchtung. Zu viel nächtliches Licht in kalter Lichtfarbe beeinträchtigt Tiere und Pflanzen, genauso aber die Nachtruhe der Menschen, insbesondere durch Störungen der Produktion des wichtigen Hormons Melatonin, so der Referent. Dass man über den Städten den Sternenhimmel aufgrund der nächtlichen Glocke aus abgestrahltem Licht kaum noch sehen könne, sei ebenfalls Resultat von zu viel Licht und falsch ausgerichteten Beleuchtungsanlagen.

Am Beispiel mitgebrachter Leuchten und der dazu gehörigen Messergebnisse führte Bardenhagen aus, wie einfach es sei, die nächtliche Außenbeleuchtung naturverträglich und gleichzeitig auch energieeffizient zu betreiben. Heute gäbe es Leuchtkörper, die so konstruiert sind, dass unerwünschte Abstrahlungen vermieden werden. Je wärmer die Lichtfarbe, desto besser.

Gäste des sehr gut besuchten Vortrags im Infozentrum an der Frankfurter Straße waren insbesondere Fachleute wie etwa Elektroplaner und Elektroinstallateure. Nach der Veranstaltung nahmen am späten Abend noch mehrere Dutzend Teilnehmer in der Beleuchtungsmusterstraße der RhönEnergie an der Daimler-Benz-Straße optimale Beleuchtungsanlagen in Augenschein.+++


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