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Von links Rudolf Friedrich (bis 2009 Landesbeauftragter), Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf, Heinrich Martens (Präsident des Internationalen Verbands der Deutschen Kultur), Rosa Emich (Kreisvorsitzende LMDR Fulda) und Heiko Wingenfeld (Erster Beigeordneter Landkreis Fulda). -

FULDA Dank für Engagement

Landesbeauftragte für Heimatvertriebene würdigt Aktivitäten der Deutschen aus Russland

26.03.15 - Beim Festakt der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zum 25-jährigen Bestehen der Gemeinschaft der deutschen Minderheit sowie zum 75. Geburtstag des 2002 verstorbenen ehemaligen Landesvorsitzenden Professor Konrad Emich würdigte die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, die unermüdliche Arbeit der Kreisgruppe Fulda der Landsmannschaft. „Ich danke Ihnen aus ganzem Herzen, dass Sie am Ball geblieben sind und bleiben“, so die Landesbeauftragte. Ziegler-Raschdorf bedankte sich für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Hessischen Landesregierung und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.

Der Festakt stand unter dem Thema „Geschichte der Deutschen aus Russland“. Die Landesbeauftragte zeichnete die verschiedenen Etappen der Zuwanderungs- und Integrationspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg nach und stellte Aussiedler und Spätaussiedler als besondere Gruppe unter den Migranten in den Blickpunkt. Ziegler-Raschdorf machte deutlich, dass die 4,5 Millionen Menschen, die auf der Grundlage des seit 1953 bestehenden Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes nach Deutschland kamen, je nach dem Zeitpunkt ihrer Zuwanderung unterschiedliche Bedingungen für ihre Integration in Deutschland vorgefunden hätten. 52,4% der von 1950 bis 2013 als Aussiedler zugewanderten Personen seien aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion gekommen. Insbesondere nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs sei ein deutlicher Anstieg der Zuwanderung von sogenannten „Russlanddeutschen“ zu verzeichnen gewesen. „Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren mit einem weiteren Anstieg der Zuwanderungszahlen zu rechnen ist“, so Ziegler-Raschdorf. Dies sei vor allem auf die Änderung des Bundesvertriebenengesetzes im Jahr 2013 zurückzuführen. Seitdem sei eine nachträgliche Einbeziehung von Ehegatten und Abkömmlingen in den Aufnahmebescheid eines Spätaussiedlers möglich. Die Landesbeauftragte unterstrich, dass Spätaussiedler im Unterschied zu anderen Migranten typischerweise im Familienverbund einreisten.

„Seit Jahren verläuft die Eingliederung der Deutschen aus Russland in Hessen erfolgreich. Dies ist auch das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit zwischen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Hessischen Landesregierung, die mit erheblichen Mitteln die Integration des Personenkreises unterstützt“, betonte die Landesbeauftragte abschließend.+++


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