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- Alle Fotos: Walter A. Rammler, Fulda

FULDA "40 Jahre Wahnsinn"

"Was für ein Abend" - Konzert von Konstantin WECKER - BILDERSERIE

30.03.15 - Was für ein Abend, was für ein Konzert. Gut dreieinhalb Stunden begeisterten Konstantin Wecker und seine Musiker das Publikum bei ihrem Konzert in der Fuldaer Orangerie am Samstagabend. „40 Jahre Wahnsinn“ - so heißt die aktuelle Tournee, und das heißt bei Konstantin Wecker auch 40 Jahre ein pralles wie intensives Leben als Musiker, Schauspieler und Schriftsteller.

Von all dem erzählte, rezitierte und sang Wecker und das in seiner ihm so eigenen Art, voller Leidenschaft, Herzblut und Liebe. Halbe Sachen, das gab und gibt es nicht für Konstantin Wecker - entweder oder!

Der Konzertabend begann mit dem "Willy", den Wecker solo am Flügel präsentierte. Selten hat man sein Schlüssellied, das ihn am Anfang seiner Karriere quasi über Nacht berühmt machte, so intensiv erleben dürfen. Zudem verriet er dem Publikum, dass es den Willy auch in Wirklichkeit gab und er den Streit im Wirtshaus (wenn auch mit einigen Blessuren) überlebt hat - im Gegensatz zum Willy im Lied. Der wurde von einem aufgebrachten braunen Mob erschlagen. Das ist ganz der politische Wecker, der für Freiheit kämpft und singt, gegen Unterdrückung und Fremdenhass, und der vor allem auch in seiner Heimat München auf die Straße geht und "denen da oben" mächtig einheizen möchte. Der andere Wecker, der lyrische und empfindsame, der kam besonders beim Lied für seinen Vater zum Ausdruck. Voller Zärtlichkeit berichtete er vom Vater, der als Opernsänger nie Erfolg hatte, nie Applaus erhielt, im Gegensatz zu ihm, dem Sohn, dem alles zuflog. Wie eindrucksvoll konnte Wecker diese außergewöhnlich Liebe zwischen Vater und Sohn in Texte und Musik fassen.

"Unser" Konzertkritiker Stefan Arend: Danke!

Eine Freude für das Publikum war auch die herausragende Band, die eine faszinierende Spielfreude auf die Bühne brachte. Jo Barnikel als genialer Pianist und seit zwei Jahrzehnten Weckers treuester Begleiter, Jens Fischer Rodrian als musikalisches Multitalent, der gleich ein halbes Dutzend Instrumente zu Gehör brachte, und die neue, reizende Cellistin Fanny Kammerlander waren weit mehr als Weckers Begleitband. Sie spornten sich immer wieder auch zu außergewöhnlichen Improvisationen an und erfreuten sich mit Wecker an seiner diebischen Freude über Musik- und Textvariationen. 40 Jahre Wahnsinn, 40 Jahre Wut und Zärtlichkeit, 40 Jahre künstlerische Höchstleistung, aber auch straucheln und Abstürze. Was für ein Leben - am 1. Juni wird Wecker 68 Jahre, und wir dürfen weiterhin sehr gespannt sein und uns auf viele weitere Konzerte freuen (Stefan Arend)  +++


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