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HÜNFELD Land der Gegensätze

Brasilianischer Abend bei Kolping Burghaun

26.04.15 - Im Rahmen der diesjährigen Aktion Brasilien, hatte die Kolpingsfamilie Burghaun zu einem brasilianischen Abend mit Gottesdienst, Vorträgen und Brasilianischem Essen eingeladen. In seiner Predigt ging Pater Heinz Steegmann, OMI, auf die brüderliche Hilfsbereitschaft als Christ ein. Die Kleidersammlung der Aktion Brasilien ist ein Baustein um die weltweiten Nöte lindern zu helfen. Auf jeden Einzelnen kommt es in unserer Gesellschaft an, dem Nächsten Liebe und Hilfe zu vermitteln.

Vorsitzender Günter Pilz begrüßte im Pfarrzentrum die Besucher mit Pfarrer Gerhard Bug und Pater Heinz Steegmann. Dazu gab der Vorsitzende einen Rückblick über die Geschichte der Aktion Brasilien im Internationalen Kolpingwerk und in der Diözese Fulda. Seit 1973 engagieren sich alle Pfarreien und Verbände für die Kolping-Sozialprojekte in Brasilien. Einen besonderen Bezug gab zu den Fuldaern Diözesanpriestern in Brasilien. Diese segensreiche Aktion soll auch in Zukunft, so Günter Pilz, tatkräftig weitergetragen werden.

Nach dem gemeinsamen Essen referierte Bettina Sander, Soisdorf, authentisch über die Landlosenbewegung Movimento dos Sem Terra in Mato Grosso Brasilien. Nur 1 Prozent der Brasilianer besitzen 45 Prozent des Landes. Den größten Landwirtschaftsanteil besitzen die Großgrundbesitzer. Hauptanliegen der Landlosenbewegung sei es, so Bettina Sander, die Umsetzung einer Agrareform, damit die landlosen Familien bzw. Kleinbauern eine Überlebensschance haben.

Der verstorbene Diözesanpriester Hans Hennig baute schon vor vielen Jahren ein Genossenschaftswesen im Bundesstaat Mato Grosse auf, um auch eine gerechtere Landverteilung und Entlohung zu erreichen. Bisher erkämpfte die organisierte Landlosenbewegung (MST) eine Landgröße von 14 Mio. ha ( so Groß wie Uruguai ) .Trotzdem werden 90 Prozent aller Familienbetriebe durch die Ungleiche Landverteilung als sehr arm bezeichnet. Daher solle die Aktion Brasilien in der Diözese Fulda nicht nachlassen bestmögliche Hilfen auch weiterhin zu gewähren, betonte Bettina Sander.

Ihre Projektreise zur Landlosenbewegung sei für sie unvergessen und einprägend. Pater Heinz Steegmann, informierte über die segensreiche und nicht wegzudenkende Arbeit der kirchlichen Missionswerke in Deutschland für Afrika, Asien und Südamerika. Nach wievor gelte es die christliche Botschaft in Worten und Werken in die Welt zu tragen. Vorsitzender Günter Pilz beschloß den Abend mit einem Text brasilianischer Straßenkinder und verwies dabei auf die anstehende Kleidersammlung. +++


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