Archiv
Gruppenbild mit 227kg Heilbutt. Von links nach rechts; Henrik Wehner-Rüdiger Reuß-Sascha Müller-Gunnar Deschauer-Markus Geis-Dieter Jörges-Uwe Heitzenröder-Hartmut Sievers -

KALBACH Eine aufregende Angelreise....

Team-Edeka auf Island mit beeindruckenden und außergewöhnlichen Fängen

03.07.15 - Nach dem sehr guten Abschneiden bei der Skrei-Weltmeisterschaft und beim Lofoten-Cup stand für das Team Edeka aus dem osthessischen Mittelkalbach (Kreis Fulda) eine 7 tägige Angelreise nach Island auf dem Programm. Hier hatte sich das achtköpfige Team das kleine Fischerdorf Bolungarvik, in den Westfjorden, als Ausgangspunkt für die Angelausfahrten ausgesucht.

Nach kurzer Bootseinweisung wurden die sehr gut ausgerüsteten 130 PS Diesel-Boote mit dem Angelgerät beladen und die erste Ausfahrt fand noch am gleichen Abend statt. Aufgrund der geografischen Lage von Island/Bolungarvik wird es dort in den Sommermonaten nicht dunkel, sodass ein Angeln rund um die Uhr möglich war. Die Wetterlage (Starkwind) ließ aber eine Ausfahrt auf das offene Meer nicht zu, sodass im küstennahen Gebiet vor Bolungarvik und Isafjödur auf die begehrten Steinbeißer/Seewölfe geangelt wurde. Bei Matthias Brill wurde sich mit den von ihm entwickelten Steinbeißer-Vorfächern eingedeckt. Es konnten insgesamt (2 Tage) an die 80 Steinbeißer gefangen werden, es waren sogar Fische bis 14 kg und über 100 cm Länge dabei.

15 Kilogramm-Dorsch mit Köderfisch im Maul ... Fotos: Uwe Heitzenröder

Auf dem Weg zum Fisch ...

Bolungarvik von oben...

Die ungünstige Wetterlage hielt aber noch 2 Tage an. Am Freitag war es dann aber soweit. Die Sonne schien und der Wind hatte sich gelegt. Laut Wettervorhersage sollte dieses Wetter auch noch die nächsten 4 Tage, also bis zum Montag, bestand haben – die Vorhersage behielt recht. "Und was dann in diesen 4 Tagen passierte ist fast unglaublich" schreibt Uwe Heitzenröder

Durch den kalten und langen Winter und der damit verbundenen späten Schneeschmelze war das Fjordwasser noch recht kalt, sodass davon ausgegangen werden musste, dass der Zielfisch, der Dorsch/Kabeljau, noch vor dem Fjord steht und wir diesem auf dem offenen Meer nachstellen mussten. Gesagt, getan. Die Gruppe fuhr bis ca. 50 km auf das Meer hinaus. Bei der Ausfahrt versorgte man sich bei kurzen Stops mit 35-45cm großen Köhlern, die später als Hakenköder Verwendung finden sollten. 

Die Teilnehmer angelten mit extra für diese Angelart, selbst gefertigten Pilkern und ein hierfür ausgeklügeltes System zur Befestigung der Köderfische (nähere Info hierzu: [email protected] ). Neben diesen Systemen wurden aber auch der herkömmliche Pilker und Gummifische am Bleikopf eingesetzt. Die meisten und auch größten Fische bissen allerdings auf das Pilksystem mit Köderfisch. Geangelt wurde auf einer Tiefe zwischen 80 und 140 Metern.

Der Erfolg ließ natürlich auch nicht lange auf sich warten sodass die beiden Team-Neuzugänge Dieter Jörges und Rüdiger Reuß einen Dorsch von 145cm, bei einem Gewicht von 27 kg und einen von 139cm der stattliche 26,5 kg auf die Waage brachte, fingen. Neben diesen zwei Ü 50 Krachern wurden in 4 Tagen noch 39 Dorsche zwischen 20 – 25 kg und 74 Dorsche zwischen 15 – 20 kg gefangen. Dorsche unter 15 kg wurden nicht gezählt. 

Dieter Jörges mit Dorsch: 145 cm und 27 Kilogramm

23-Kilogramm-Dorsch

Eine tolle Landschaft ....

Wer jetzt denkt, dass dies schon ein außergewöhnlich guter Fang ist, sollte aber noch weiter lesen, es kommt noch besser. Am Sonntag erhielt dann der, ebenfalls neu ins Edeka-Fishing-Team aufgenomme, Sportfischer Gunnar Deschauer in 90 Meter Tiefe und 5 Meter über Grund einen starken Biss auf das Pilker/Köderfisch-System. Schnell war klar, dass es sich diesmal nicht um einen Dorsch handeln konnte, es musste etwas größeres sein – vielleicht sogar ein Heilbutt? Nach 27 minütigem Drill kam der Fisch an die Oberfläche. Es war ein tatsächlich ein Heilbutt – und was für einer! Dem Fänger und seinen 3 Mitfahrern stockte beim Anblick des Fisches der Atem. Der Riese konnte dann aber mit vereinten Kräften sicher ins Boot gewuchtet werden. Das erste Vermessen ergab eine Länge von 205cm, das Gewicht wurde auf über 100kg geschätzt. Das Fischen wurde daraufhin abgebrochen und die Rückfahrt in den Hafen von Bolungarvik angetreten, um den Fisch fachgerecht versorgen zu können.

Der Fang hatte sich bereits herumgesprochen, sodass wir bei unserer Rückkehr in den Hafen bereits von zahlreichen Schaulustigen erwartet wurden. Selbst einige örtliche Pressevertreter waren vor Ort. Mittels Kran wurde der Heilbutt abgeladen, vermessen und gewogen. Erst jetzt, als der Fisch am Kran hing wurden die gewaltigen Ausmaße erkennbar. Nach offizieller Wägung und Vermessung standen die Daten fest. Die Länge betrug 225 cm und das Gewicht wurde mit 127 kg festgestellt. Da der Fisch bereits ausgeblutet war, kann von einem Lebend-Gewicht von mehr als 130 kg ausgegangen werden. Der glückliche Fänger konnte zahlreiche Glückwünsche entgegen nehmen und musste sich natürlich auch den vielen Fotografen präsentieren.

Heilbutt wird gelandet

Heilbuttdrill ...

Am Montag war dann der letzte Angeltag angesagt. Die Fahrt ging wieder bis auf´s offene Meer hinaus, in die Nähe des Fangplatzes vom Sonntag. Nachdem bereits zahlreiche Dorsche gefangen waren bekam Gunnar Deschauer einen “Hänger“ - aber wie sollte dies denn eigentlich 5 Meter über Grund möglich sein? Oder war es doch ein Fisch? Trotz kräftigen Zuges bewegte sich der Hänger nicht, es war nichts zu machen, der Köder ließ sich nicht lösen. Nach ca. 2 Minuten war plötzlich der Gegenzug verschwunden und Gunnar wollte sein Köder an die Oberfläche ziehen um diesen zu kontrollieren. Während des Hochziehens, nachdem schon ca. 40 Meter Schnur eingeholt waren, hing der Köder wieder fest. Diesmal konnte es aber kein Hänger sein, es musste ein Fisch sein! Und es war ein Fisch. Der Fisch stand in ca. 50 Meter Tiefe und bewegte sich nicht. Er ließ sich aber unter kräftigen Zug langsam nach oben pumpen. Das Angelgerät stieß hier schon fast an die Grenzen des Machbaren. Die Rute war zum Halbkreis gebogen. Nach ca. 23 Minuten war es dann soweit, der Fisch kam an die Oberfläche. Und es war, wie schon vermutet wurde, wieder ein Heilbutt. Auch dieser Butt konnte mit vereinten Kräften sicher gelandet und ins Boot befördert werden.

Rüdiger Reuß mit Dorsch: 139 cm und 26,5 Kilogramm

Nach ersten Schätzungen hat der Heilbutt in etwa das Gewicht und die Größe seines Vorgängers, vom Sonntag,.. Das sollte dann aber später im Hafen genau festgestellt werden. Der Heilbutt wog bei einer Länge von 206 cm genau 103 kg. Natürlich wurden wir auch heute von zahlreichen Schaulustigen erwartet. Diese staunten nicht schlecht, aber noch noch mehr, als sie erfuhren, dass dies der 2. Heilbutt über 100 kg ist, den Gunnar Deschauer innerhalb von 24 Stunden fangen konnte – dies ist selbst in Island eine ganz außergewöhnliche Leistung!! Das war dann zugleich der Schlusspunkt einer phantastischen, außergewöhnlichen , denkwürdigen, schönen und sehr gut durchorganisierten Angelreise. (Uwe Heitzenröder) +++

Sgteinbeißer / Seewolf

Gruppenbild mit 227kg Heilbutt. Von links nach rechts; Rüdiger Reuß-Hartmut Sievers-Uwe Heitzenröder-Gunnar ...

Gunnar Deschauer, Heilbutt 206cm, 103kg


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön