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Der Früchteteppich von 2014 -

HÜNFELD Kunst aus Samenkörnern

28. Früchteteppich in Sargenzell zeigt "Die Steinigung des hl. Stephanus"

08.07.15 - In der Alten Kirche in Sargenzell (bei Hünfeld im Landkreis Fulda) entsteht zur Zeit der 28. Früchteteppich aus Samen, Körnern, getrockneten und gemahlenen Blüten und Blättern. Bereits im April wird das jährliche Motiv festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Ria Noll, die künstlerische Leiterin des Früchteteppich-Teams, Gedanken darüber gemacht, welches Thema und welche Bilder sich eignen. Nachdem der Vorstand des Fördervereins und Ria Noll sich gemeinsam für ein Bild entschieden haben, beginnen dann die Arbeiten im Juni die bis in den September hinein andauern.

Zuerst wird das Bild von einem DIN A 4 großen Foto mit Bleistift abgemalt. Die so entstandenen Konturen werden mit verschieden großen Körnern beklebt und dann mit Samenkörnern ausgestreut und mit gemahlenen, getrockneten Blüten oder Blättern schattiert, um so dem Originalgemälde möglichst nahe zu kommen. Mühevolle Arbeit, meist kniend oder liegend auf den Spanplatten, auf denen das Bild langsam Formen annimmt. So entsteht ein Kunstwerk, welches einmalig, von seiner Größe und Präzision ist.

Archivfotos: Sabrina Ilona Teufel

Ursprünglich war einmal der Gedanke, die alte Kirche vor dem Abriss zu bewahren und aus den Spenden für den Früchteteppich zu restaurieren. Nach einigen Jahren war das Ziel erreicht und die eingehenden Spenden kommen nun anderen sozialen, karitativen und kulturellen Projekten oder Bedürftigen zu Gute.

Alljährlich lockt die Ausstellung ca. 60.000 Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet an. Schauen, Staunen und Hören was die Bildbetreuer über das Dargestellte erzählen und dann etwas mitnehmen in den Alltag, das ist die Botschaft, die der Förderverein damit den Besuchern vermitteln möchte.

In 2015 wird das Motiv „Die Die Steinigung des hl. Stephanus“ dargestellt, ein Gemälde von Peter Paul Rubens (1577-1640). Gemalt wurde es 1612/1615, ist Teile eines Flügelaltares und befindet sich im Musee des Beaux-Arts in Velenciennes/Frankreich.

Das der hl. Stephanus etwas Besonderes ist, kann man schon an seinem Platz im Heiligenkalender erkennen. Direkt nach Weihnachten, dem Geburtsfest Jesu, gedenkt die Kirche des hl. Stephanus, der um das Jahr 40 wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt wurde, als erster Märtyrer des Christentums.


Die Steinigung des Hl. Stephanus, Apostelgeschichte 7,54-60

Aufgrund eines Gerüchtes, es wurde behauptet Stephanus habe sich der Gotteslästerung schuldig gemacht. Er wurde verhört, er bekannte sich zu seinem christlichen Glauben. Als er seinen Anklägern vorwarf, sich dem hl. Geist widersetzt, und die Popheten verraten und getötet sowie die Gebote missachtet zu haben
zerrten sie ihn vor die Stadt und steinigten ihn.

Dargestellt ist wie Stephanus von der Menschenmenge vor der Stadt gesteinigt wird, er zum Himmel blickend diesen offen sieht. Er sieht Gott und an seiner Seite Jesu. Ein Lichtstrahl fällt auf Stephanus und Engel halten einen Kranz über ihn. Der 28. Früchteteppich ist von Samstag, 12. September bis Sonntag, 01.11.2015 täglich von 9.00-18.00 h zu besichtigen.+++


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