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- Fotos: Viktoria Gremm

RASDORF Lebendige Geschichte:

Ausstellungseröffnung: „Grenzen überwinden - von der Diktatur zur Demokratie"

23.07.15 - Am Mittwoch wurde die Ausstellung „Grenzen überwinden- von der Diktatur zur Demokratie“ in der Fahrzeughalle im US-Camp der Gedenkstätte Point Alpha eröffnet. Die Ausstellung reiht sich in das umfangreiche Veranstaltungs- und Aktionsprogramm der Hessischen Landesregierung im 25. Jahr der Deutschen Einheit und der Überwindung der Unterdrückung durch die SED-Diktatur ein. Unter dem Motto „Grenzen überwinden“ möchten die Hessische Landesregierung und die Point Alpha Stiftung an die jahrzehntelange Teilung Deutschlands durch die Mauer und Stacheldraht erinnern.


Interessierte sollen dazu angeregt werden, ihre Erinnerungen an die Ereignisse der Friedlichen Revolution, der Grenzöffnung und der Wiedervereinigung zu teilen, zu diskutieren und weiterzugeben. „„Die Freiheitsliebe ist eine Kerkerblume, erst im Gefängnis fühlt man den Wert der Freiheit“, sagte Regierungsvizepräsident Hermann-Josef Klüber in seiner Eröffnungsrede. Man hätte Grenzen überwinden müssen um von der Unfreiheit zur Freiheit zu gelangen. Staatssekretärin Babette Winter erinnerte daran, wie selbstverständlich das Leben zwischen Mauer und Stacheldraht für die Menschen zu jener Zeit war. „Wichtig sind nun die Zeitzeugen, die authentisch an diese Zeit erinnern“. Gedenkstätten wie Point Alpha müssten aus diesem Grund geschützt werden, so Winter.


Die Ausstellung dokumentiert auf zwanzig nachgebauten Mauerelementen mit Videostationen und Exponaten die Geschichte der DDR von ihrer Gründung bis zu ihrem Zusammenbruch. Unterschiedliche zeithistorische Persönlichkeiten, darunter John F. Kennedy, die Altbundeskanzler Helmut Kohl und Willy Brandt sowie der sowjetische Generalsekretär, Michail Gorbatschow, werden vorgestellt. Darüber hinaus kommen Zeitzeugen aus Hessen und Thüringen zu Wort, die die deutsche Teilung und ihre Überwindung hautnah erfahren haben und über diese Zeit berichten. Wichtig, so Dr. Johann Zilien, Ideengeber und Konzeptgestalter der Ausstellung, sei auch, den 240 Opfern namentlich zu gedenken, die ihr Leben im Grenzwirrwarr ließen.


Durch ein Theaterstück wurde die Eröffnung am Mittwoch ergänzt. In Anlehnung an die Geschichten der Ausstellung hatte die Wiesbadener Kulturmanagerin Kathrin Schwedler eine einstündige Doku-Revue „Auf der Mauer – Szenen aus Innerdeutschland“ produziert, woraus eine 20-minütige Sequenz gezeigt und durch drei Schauspielerinnen und Schauspieler szenisch aufgeführt wurde. Die Ausstellung wird bis zum 09. August 2015 im US-Camp der Gedenkstätte Point Alpha zu sehen sein. Die Besichtigung der Ausstellung ist im Gedenkstätteneintritt inbegriffen. Kostenfrei zur Verfügung stehende Ausstellungsbroschüren unterstützen bei der intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik. (Viktoria Gremm/ Miriam Rommel/pm) +++


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