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BREITENBACH/H. Ideales Wetter und beste Stimmung

12.000 Hippies beim größten Hippie-Festival Europas - DER FREITAG - BILDER

HINTERGRUND:Vom Herzbergfestival berichten täglich mit Text, Bildern und Hintergründe für OSTHESSEN|NEWS: Hannah Rettberg, Robert Wienröder, Anna Hauss und Julia Rausch sowie Horst Drescher. Sehen Sie im Laufe des Samstagnachmittag einen Videobeitrag und weitere Bilder vom "Berch".

01.08.15 - Der zweite Tag des Burg-Herzberg-Festivals ist mit einem Wetter zur Neige gegangen, wie man es sich nicht besser wünschen kann: freundlich, aber nicht zu heiß, so dass die rund 12.000 Besucher des größten Hippiefestivals in Europa die Live-Acts und die Atmosphäre entspannt genießen konnten, ohne vor Schauern oder Hitze flüchten zu müssen.

Der Freitag begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang, der die „Freak City" in goldenes Licht tauchte. Im schwindenden Nebel wurden zerknitterte Durchmacher zu Sonnenanbetern und Eltern mit Kindern zu den ersten Kunden der zahlreichen Verköstigungsstände. Dort wurde in liebevollem Ambiente - samt Teppichen, Kerzen, Blumen und einem Lächeln - Frühstück serviert, dass sofort eine heimische Atmosphäre entstehen ließ. Auf drei Bühnen (und weiteren Stellen auf dem Gelände, auf dem immer wieder spontane Jamsessions und Unterhaltungen geboten werden) hielt auch dieser Tag wieder ein feines und abwechslungsreiches Programm für Musikfans aller Art bereit.

Auf der Main Stage begann die israelische Indie-Folk-Band Lola Marsh. Die Bühnenpräsenz der bezaubernden Frontfrau zog alle Zuschauer in ihren Bann, die Musik kombinierte melancholischen Gesang mit Gitarrenmelodien aus dem Mittleren Osten. Es folgten Winston McAnuff & Fixi, ein Duo, das Einflüsse aus aller Welt auf eine Bühne holt und mit Jamaican Vibes, Soul, nigerianischem Afrobeat und diversen lateinamerikanischen Einflüssen eine ganze Bandbreite an Stimmungen auffächert. Im Anschluss wartete Royal Brother Southerhood mit ihrem besonderen musikalischen Talent und Blues, Bluegrass und Gospel auf.

Die auf großen europäischen Festivals gefragte Band Chico Trujillo brachte, als es gegen Abenda schon kühler wurde, die Menge zum Tanzen. Die chilenische Band mixt Ska und Reggae mit stimmungsgeladener Cumbia und heizte dem Publikum so gekonnt ein, dass weder Groß noch Klein stillhalten konnte. JJ Grey aus Florida und seine Band MOFRO spielten im Anschluss voll Authentizität, bevor Motorpsycho den Abend beendeten. Diese Kultband scheint mit jedem Gig neu die Stile zwischen Hardrock, Prog und Jazz zu kombinieren und begeisterte auch dieses Mal mit ekstatischen Improvisationen.

Auch auf und vor der kleineren Freak Stage wurde ordentlich gerockt. Die Zuschauer konnten sich über 7 Bands freuen, die Gypsy Ska, Psychedelic Rock mit Groove-Noten, Irish Folk Punk, Latin und natürlich den Charme der 60er und 70er Jahren zum Besten gaben.

Die besondere Vielfalt der Bands spiegelt das Farbspektrum des gesamten Burg-Herzberg-Festivals wieder. Hier ist jeder willkommen, Freaks und Ausreißer, Groß und Klein, Familien und Feierwütige. Durch die Schaffung vieler Räume und Angebote (das Kinderland mit grandiosem Spielplatz, die Hängemattenzonen, das Klangzelt, usw.) wird das Festivalgelände im Vergleich zu anderen großen Festivals so strukturiert, dass fast etwas wie ein Dorf entsteht. So kann jeder das tun, was er möchte, ohne sofort die Freiheit des anderen zu beschränken. Daher läuft das Festival auch dieses Jahr bisher fast utopisch friedlich ab. Das Motto „Fill you heart“ wird hier auf jeden Fall gelebt. Passend dazu steht auch ein großes, buntes Herz an der Festivalwiese bereit, bei dem Dinge gelassen werden können, die den Menschen am Herzen liegen, sozusagen ein großer Altar für Love and Peace. +++

Fotos (13): Wienröder, Rettberg, Hauss, Rausch

Fotos: Miriam Rommel


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