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Exotisch: Ausbildung 600 Meter unter der Erde. - Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

NEUHOF 20.000 Tonnen Salz in 3 Jahren gefördert

Exotischer Arbeitsplatz in 600 Metern Tiefe - "Junge Talente unverzichtbar"

06.10.15 - Ihr Reich ist 600 Meter unter der Erde. Es ist wie in einer eigene Stadt mit kompletter Infrastruktur. Aber es ist teilweise dunkel und das Klima oft tropisch. Das gehört für Valentin Büttner (17 - aus Hofbieber) und Calvin Lauer (18 - aus Neuhof) aber dazu. Beide wollen Bergbautechnologen werden und machen gerade ihre Ausbildung im K+S-Bergwerk Neuhof-Ellers (Landkreis Fulda). Mit OSTHESSEN|NEWS haben die jungen Kumpel über ihren exotischen Job gesprochen.

Calvin Lauer (3. Lehrjahr) mit dem Ausbildungsbeauftragten Bernd Ziephan. ...

Die Atmosphäre, die großen Maschinen, das Arbeitsklima - das schätzen die Azubis. ...

Schon beeindruckend der Lader: 60 Tonnen schwer, elf Meter lang.

"Die Atmosphäre, die großen Maschinen, das Arbeitsklima", das schätzen die Azubis an ihrem Beruf. "Es ist außergewöhnlich hier im Revier - und das macht es spannend", sagt Valentin Büttner. Die SLP-Lader (60 Tonnen schwer, elf Meter lang und 4,60 Meter breit) seien gigantisch. "Nach einer Einweisung können wir die Gerätschaften bedienen und auch selbst fahren", ergänzt Calvin Lauer. Der Zusammenhalt unter Tage sei groß, die Kollegen immer hilfsbereit. Zurechtgefunden haben sich beide schnell, auch wenn das Straßennetz 80 Kilometer umfasst. "Es gibt Pläne wie der klassische Ortsplan über Tage." Sicherheit stehe an höchster Stelle - "das lernt man hier am ersten Tag".

Bernd Ziephan (52) aus Niederkalbach ist immer dabei, wenn die beiden Jungs unter Tage sind. Er ist Ausbildungsbeauftragter bei K+S und seit fast 20 Jahren in der Neuhofer Grube. "Wer hier unter Tage arbeiten möchte, der sollte technischen Verstand, räumliches Denken und Interesse an großen Fahrzeugen mitbringen." Ausgebildet wird nur in der Früh- und Mittagsschicht, an festen Orten auf der zweiten Sohle. Zur Berufsschule gehen die Kumpel in Heimboldshausen an der Werra (Kreis Hersfeld-Rotenburg): immer im Wechsel, zwei Wochen Grube und eine Woche Schule.

Direkter Draht zu den Ausbildern im Kali-Revier.

Valentin Büttner ist im zweiten Lehrjahr - hier im SLP-Lader unter Tage. ...

Die Maschinen im Reich der Kali-Kumpel sind gigantisch.

Bei K+S haben Bergbautechnologen nach Ende der dreijährigen Ausbildung 525 Kilometer Seilfahrt absolviert, 20.000 Tonnen Salz gefördert und können 8 Großmaschinen bedienen. Für Valentin Büttner und Calvin Lauer ist klar: "Wir haben uns für den richtigen Job entschieden." Und die Chancen für eine Zukunft nach der Lehre stehen bei K+S gut, heißt es aus der Führungsriege. Ein Sprecher der Bergbauunternehmens sagt: "Junge Talente sind für unseren Erfolg unverzichtbar." (Christian P. Stadtfeld). +++


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