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Matthias Hahner (Foto, rechts) von der RhönEnergie Fulda GmbH, verantwortlich für den VDE Rhein-Main Region Ost – Stützpunkt Fulda, überreichte den erfolgreichen Preisträgern an der Hochschule Fulda die Urkunden des Friedrich-Dessauer-Stiftungspreises (von links): Andreas Böttcher, Elina Schäfer. - Foto: VDE Rhein-Main e.V.

FULDA Friedrich-Dessauer-Stiftungspreis

VDE Rhein-Main zeichnet Absolventen der FH Fulda aus

26.11.15 - Am Freitag wurde der Friedrich-Dessauer-Stiftungspreis des VDE Rhein-Main e. V. an der Hochschule Fulda an Elina Schäfer und Andreas Böttcher verliehen. Mit diesem Preis zeichnet der VDE Rhein-Main e. V. im Zuge der Innovations- und Nachwuchsförderung jährlich herausragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik aus. Matthias Hahner von der RhönEnergie Fulda, verantwortlich für den VDE Rhein-Main Region Ost – Stützpunkt Fulda, überreichte den erfolgreichen Absolventen die mit Preisgeldern verbundenen Urkunden und Trophäen. Mit der Verleihung des Friedrich-Dessauer-Stiftungspreises möchte der Verband den Nachwuchs motivieren und ein Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung von Ingenieuren und ihrer Arbeit setzen. Die Verleihung fand im Rahmen des 20. Fuldaer Elektrotechnik-Kolloquiums statt, das vom FET Förderkreis des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik unter dem Thema „Industrie 4.0" veranstaltet wurde.

Andreas Böttcher aus Fulda, der den mit 500 Euro verbundenen Preis für die beste Bachelorarbeit erhielt, beschäftigt sich in seiner Bachelorarbeit mit dem Thema „Entwicklung eines modellbasierten prädiktiven Reglers für ein Dreitanksystem“. Darin wird eine anspruchsvolle regelungstechnische Methode aus dem Bereich der Regelung von Prozessen mit mehreren Ein- und Ausgangsgrößen, wie sie in der Verfahrenstechnik anzutreffen sind, aufgegriffen und an einem selbst konzipierten Versuchsstand systematisch untersucht. In dem Modell werden im Prinzip drei Tanks hintereinandergeschaltet, bei denen die Zu- und Abflüsse sowie zusätzlich Entnahmen die Variablen sind. Für dieses klassische Benchmark-Beispiel der Regelungstechnik, das sogenannte Dreitanksystem, wurde erfolgreich der Nachweis erbracht, dass die entwickelte Methodik auch unter dem Einfluss praxisrelevanter Nebenbedingungen wie Messrauschen und Begrenzung der Mess- und Stellgrößen, zu guten Ergebnissen führt. Außerdem entstand ein sehr flexibel einsetzbarer Versuchsstand, den Böttcher selbst entwickelte und der anderen Modellen auf dem Lehrmittel-Markt deutlich überlegen ist. In der Arbeit wurde besonders die Einarbeitung in die komplexen regelungstechnischen Zusammenhänge als auch die praktischen Arbeiten beim Aufbau des Versuchsstands mit hohem Sachverstand durchgeführt. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt auf der Konferenz für angewandte Automatisierungstechnik in Lehre und Entwicklung 2016 im März nächsten Jahres an der FH Lübeck und bereits im Oktober dieses Jahres auf dem Kongress „Virtuelle Instrumente in der Praxis“ (VIP) 2015 in München.

Das Thema der Masterarbeit von Frau Elina Schäfer aus Flieden, die den mit 1.000 Euro verbundenen Preis für die beste Masterarbeit, erhielt hieß: „Entwicklung einer Lokalisierungsapplikation auf Android-Basis für die Positionsbestimmung im Indoor-Bereich unter Verwendung von künstlichen neuronalen Netzen und Fuzzy-Logik“. Navigationssysteme im PKW kennt jeder, deren Funktionalität sei bisher meist ausgereift. Anders sehe es aus bei der ferngesteuerten Lenkung von zum Beispiel Flurförderfahrzeugen in Hallen, wo man mit Hilfe von GPS aufgrund der Abschirmung keine Möglichkeit mehr hat, diese Fahrzeuge zu lokalisieren. Eine Möglichkeit wäre hier, die WLAN-Infrastruktur zur Lokalisierung zu nutzen. In dieser Masterarbeit wurde eine Lokalisierungslösung auf Basis von Android, dem weit verbreiteten Smartphone-Betriebssystem entwickelt. Damit kann die entwickelte Applikation auch auf unterschiedlichen Smartphones verwendet werden. In der „App“ wurden unter anderem vier Algorithmen für die Positionsbestimmung implementiert und danach in praktischen Tests analysiert.

„Wir sind stolz auf Ihre Leistungen und freuen uns, Sie mit diesem besonderen Preis zu ehren“, sagte Matthias Hahner bei der Überreichung der Urkunden. Neben der Auszeichnung mit Trophäe und Preisgeld erhalten die Dessauer-Preisträger eine kostenlose zweijährige Mitgliedschaft im VDE. Der Stiftungspreis erinnert an den Radiologen, Physiker und sozial engagierten Unternehmer und Publizisten Doktor Friedrich Dessauer (1881-1963). Den größten Teil seines Lebens widmete Dessauer der Erforschung radioaktiver Strahlen mit besonderer Betonung auf der Anwendbarkeit in der Medizintechnik. +++


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